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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Kampfgebiet...
Der Victor stand vielleicht zwanzig Meter vor dem schwer angeschlagenen Marodeur und feuerte mit seiner AK20. Der Marodeur brach zusammen. Kein Mech konnte einen dermaßen erfolgreichen Angriff überleben. Aber der Kommandeur lebte noch. Jack fand es interessant, wie schnell jemand aus einem engen Cockpit flüchten konnte, wenn es um sein Leben ging. Jack hatte den Lyraner im Fadenkreuz, entschied sich aber, ihn leben zu lassen. Der Mann war ganz gut und Jack wollte keinen guten Soldaten so ehrlos töten.
Der Kampf ging weiter. Die Lyraner hatten die Verteidiger langsam und unter Verlusten zurückgedrängt. Beachtete man jedoch, dass ihre schweren Mechs bisher kaum in den Kampf eingegriffen hatten, sah es schlecht für die Verteidiger aus.
Aber jetzt kam der erwartete Einbruch. Ihr Kommandant war besiegt, und jede Armee zeigt in einer solcher Phase eine Schwächephase. Das Problem der Lyraner war, dass jetzt drei Kommandeure vorhanden waren. Einer zog sich zurück - inklusive der schweren Mechs. Der andere griff an - er hoffte wahrscheinlich auf die Schützenhilfe der Reserve -, und der Letzte grub sich ein. Es dauerte nur noch einige Minuten. Die Schlacht war eigentlich nur noch Formsache für die kampferfahrenen Jacks.
Einige Mechs entkamen ihnen. Aber am Schluss konnten sie eine ganz gute Bilanz aufweisen: Die Lyraner hatten zehn Mechs verloren, die Verteidiger zwei Mechs. Natürlich waren die konventionellen Einheiten fast vollständig zerstört worden, und die zwölf Mechs, die noch auf den Beinen standen, taten dies mehr schlecht als recht - aber wer fragte schon danach?
Der Kampf um Freewheel war nicht ganz so positiv ausgefallen. Trotz aller Verteidigungsmaßnahmen hatten die LCS die Stadt eingenommen. Natürlich hatten die Lyraner bluten müssen, aber die MarikFührung hatte zehn Mechs verloren, von den konventionellen Einheiten ganz zu schweigen. Und das 2. Bataillon der 1. Sirianischen Lanciers besaß nur noch neun Mechs. LeFranc hatte evakuieren lassen.
Die Lyraner waren vor allem mit schweren Mechs gegen Freewheel gezogen. LeFranc hatte die Jacks in seiner letzten Nachricht noch einmal eindringlich vor einer Lanze gewarnt, die aus einem Atlas, einem Kampftitan und zwei Todesboten bestand. Diese Lanze war der eigentliche Grund, warum Freewheel den Besitzer gewechselt hatte.
Die Jacks bekamen einen einfachen Befehl: den Rückzug zum Grant-Massiv zu decken. Thorntens Bestätigung kam jedes Mal. Jack fühlte sich sicher. Die Jäger waren nicht zu sehen. Thornten hatte erklärt, dass sie in den Kampf um Freewheel eingegriffen hatten. Sie würden kein weiteres Mal mehr über der Oberfläche Amitys erscheinen, das wusste Jack jetzt.
Die Rückzugsmeldung hatte auch die Basis der Jacks erreicht. Es würde ungefähr zwei Stunden dauern, bis sie weg waren. Jack verfluchte sich dafür. Er hasste Rückzüge. Als Lyraner griff er lieber an, auch wenn das meistens alles andere als sinnvoll war. Glücklicherweise lag Striker und somit der Raumhafen jenseits der Bergpässe. Aleisha war dorthin gestartet, um die Esmeralda in Sicherheit zu bringen.
Es tat gut, wenn man wusste, dass Aleisha in Sicherheit war, dachte Jack. Er bezweifelte, dass die LCS seine Basis oder Freewheel angreifen würden. Nein, das Problem waren die Depots. Die LCS wollten sie haben, und LeFranc wollte möglichst viel Material herausbekommen. Jack postierte seine lädierte Truppe um die Depots.
Lhiannon entdeckte sie als Erste. Punkte am Himmel, die schnell näher kamen.
Jack ignorierte ihre Befürchtungen. »Nein, die Jäger greifen nicht mehr an. Negativ, Oberleutnant.«
Lia schnaubte verärgert. Dann sah sie genauer hin
- die Jäger waren weg, sie musste sich getäuscht haben. Konnte schließlich mal passieren. Aber aus irgendeinem Grund sagte ihr Gefühl, dass es besser war, die Waffen zu aktivieren. Dann rebellierten ihre Langstreckensensoren. Auf ihrem Schirm machte sie schnell näher kommende Ziele aus. Die Frage war allerdings, wer das Ziel war.
Lhiannon war die Einzige, die sofort reagierte. Sie lief in den Schutz der Felsen. Ihre Warnung, die sie über das Kom an die Einheit brüllte, riss die übrigen aus der Lethargie.
Die Jacks stoben wie aufgescheuchte Hühner auseinander. Nur der Clint war zu langsam. Die Breitseite eines Chippewas riss ihn sprichwörtlich auseinander.
Die Jäger stoben über ihnen hinweg. Jack blieb ruhig. Keine Befehle. Lhiannon verfluchte ihn und trat aus ihrer Deckung. Ob sie eine Chance gegen

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