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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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anderes wird Ihnen nicht übrig bleiben. Denken Sie doch nach, in ungefähr zwei Wochen entlastet uns das FalkenRegiment. Die Jacks sind absolut entbehrlich.«
»Und wie wollen Sie die Jacks loswerden? Das letzte Mal ging Ihr Plan ja ziemlich in die Hose.«
»Reden wir nicht mehr davon... Hören Sie, falls die lyranischen Jäger noch einmal angreifen, dann wäre es doch möglich, dass sie die Depots angreifen. Sollte das geschehen, müssen die Jacks nicht unbedingt wissen, dass die Jäger sie angreifen.«
LeFranc schüttelte den Kopf. »Das wäre ihr Ende. Weshalb wollen Sie diese Einheit eigentlich vernichten, wenn man fragen darf?«
»Anderson hat mich in aller Öffentlichkeit blamiert.«
LeFranc schwieg fassungslos. Dann flüsterte er: »Sie sind verrückt, Thornten. Da mache ich nicht mit.«
LeFranc stand auf und taumelte zur Tür.
Thornten grinste und rief ihm nach: »Und ich hatte gehofft, ich würde Sie freiwillig zur Zusammenarbeit bewegen können.«
Der Leutenient-Kolonel wirbelte herum und sagte feindselig: »Treiben Sie's nicht zu weit. Ein Befehl von mir, und Sie landen im Bau, verstanden?«
»Ach, warum gleich so brutal... Kennen Sie diese Person?« Thornten legte ein Foto auf den Tisch.
LeFranc wollte ihn zwar ignorieren, aber die Neugier war doch stärker. Als er das Foto sah, erstarrte er. Eine junge Frau. Lächelnd, in MechKriegerUniform. »Woher haben Sie dieses Foto, Sie Mistkerl?«
»Das ist unwichtig. Aber ich liege doch richtig, wenn ich diese Schönheit als Ihre Geliebte identifiziere, oder?«
LeFranc nickte.
Thornten fuhr fort: »Im 4. Nachfolgekrieg wurde sie von lyranischen Truppen gefangen genommen. Sie lieben sie noch immer?«
»Lassen Sie das, Thornten!«, fauchte LeFranc.
»Müssen Sie eigentlich. Ich habe mich ein wenig umgehört. Sie haben sogar einige Gnadengesuche an den Archon geschrieben, aber Ihre Bemühungen waren fruchtlos. Nun, ich kenne zufälligerweise einen gewissen Lyraner. Er hat eine recht einflussreiche Position, und ich habe noch eine Kleinigkeit bei ihm gut. Ich könnte Ihre Geliebte ohne weiteres freikaufen. Sie wäre schon nächste Woche im Ligaraum. Natürlich müssen Sie dafür einen kleinen Preis zahlen.«
»Die Jacks vernichten...« stammelte LeFranc niedergeschlagen. Dann musterte er Thornten. »Woher weiß ich, dass Sie es ernst meinen?«
Thornten warf ihm eine Kette hinüber. LeFranc kannte die Kette. Er hatte sie ihr wenige Tage vor ihrer Gefangennahme gekauft, und seitdem hatte sie das Kettchen nicht mehr abgelegt. Diesmal konnte man Thornten glauben.
LeFranc nickte. »Der Deal steht. In mindestens zwei Wochen will ich das erste Signal von ihr. Sollten Sie mich bescheißen, dann töte ich Sie.«
Der Politiker schüttelte ihm zum Abschied noch die Hand und verließ den Raum.
LeFranc war alleine. Nicht lange. Gilbert trat ein. Der junge Leutenient war eine der wenigen Personen, denen LeFranc traute. Außerdem waren seine Vorschläge in der Regel überlegenswert. Gilbert betrachtete ihn besorgt und erklärte: »LeutenientKolonel, Sie machen einen großen Fehler.«
LeFranc schüttelte verwirrt den Kopf. »Was meinen Sie, Gilbert?«
Gilbert erklärte verlegen: »Der... Kanal zu Ihrem Büro war offen... und ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.«
»Sie haben gelauscht?«, fragte LeFranc entsetzt.
»Nun, ich bin nun mal neugierig, und es hat sich gerade so schön angeboten.«
LeFranc nickte. Für den Leutenient musste es wie Verrat aussehen. »Was soll ich Ihrer Meinung nach tun, Gilbert?«
Der junge Mann zögerte. »Also, ich verstehe Ihre Lage. Aber denken Sie doch bitte nach. Wir opfern die Jacks, eine ganze Kompanie und bekommen dafür eine einzige Person... entschuldigen Sie meine Herzlosigkeit, aber ist das militärisch sinnvoll?«
Sein Vorgesetzter blickte auf den schwarzen Monitor. Seine Augen verloren sich in der Leere. »Gilbert, Sie kannten Andrea nicht. Sie war so... liebenswert, so lebendig. Ich hatte mich bereits damit abgefunden, sie nie mehr wiederzusehen. Und dann macht mir dieser verdammte Parasit dieses Angebot. Ich verlange nicht von Ihnen, dass Sie es tolerieren oder akzeptieren, aber versuchen Sie bitte, mich zu verstehen.«
»Wir sind beide nur Menschen, Kommandant. Sie können Fehler machen, und ich kann vergessen.«
    Die Jacks marschierten mit 50 km/h direkt auf die Depots zu. Es war eine gute Geschwindigkeit. LeFranc hätte zwar bemängelt, dass sie auch mit 60 km/h hätten marschieren können, aber das hätte viel Konzentration für

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