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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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keinen Fall, dass er unseren ersten Tag verpasst.«

9
    Schlachtschiff Ursa Major,
am Zenithsprungpunkt des Last-Frontier Systems Geisterbären-Dominium
22. November 3062
    »Noch zwei Kilometer, abnehmend, bis zur feindlichen Abwurfzone. GefechtsNova, bereit zu Elementareinsatz auf mein Zeichen.«
    Litas Stimme knisterte aus Jakes Lautsprecher. Die Störungen waren die Folge radioaktiver Verunreinigungen. Im Innern des Gefechtspanzers war Radioaktivität für ihn kein Problem, aber die Strahlungswerte in der planetaren Atmosphäre konnten einen ungeschützten Menschen durchschnittlicher Größe innerhalb von Minuten töten.
    Natürlich nicht wirklich, denn dies war nur eine Simulation. Doch die Signale und Bilder in Jakes Sichtprojektion waren mit denen identisch, die er gesehen hätte, wäre er tatsächlich auf Litas Bluthund mit fünfundachtzig Stundenkilometern durch diese Landschaft geritten. In Wirklichkeit hielten sich die beiden Krieger auf verschiedenen Decks der Ursa Major auf, mehr als hundert Meter voneinander entfernt, aber gekoppelt an dieselbe Computersimulation.
    Ganz gleich, wie oft er diese Simulationen benutzte, und seit er beim 283. war, fuhr er sie zwei bis drei Mal täglich, die fortgeschrittene Clantechnologie und das Biofeedback der Simulatoren machte die Konstruktwirklichkeit äußerst überzeugend. Jake konnte den Wind um den Helm pfeifen hören und der Gefechtspanzer erbebte bei jedem Schritt des Omnis. Jetzt bremste der Kampfkoloss auf Gehtempo ab, um den Abstieg des Strahls zu ermöglichen.
    Lita gab das Zeichen. »Jetzt.«
Obwohl Jake den Oberbefehl über Trinärstern Gamma hatte, war Lita die dienstälteste MechKriegerin der Einheit. Sie fungierte als Kommandeurin der Einheit, solange die Elementare an den Mechs hingen, ein bei Novas, die von Elementaren geführt wurden, übliches Arrangement. Die Sensoren eines Mechs waren leistungsfähiger als die einer Elementarrüstung, und solange er an der Flanke eines OmniMechs hing, war ein Elementar nicht viel mehr als Fracht.
»Stern Eins, absitzen!«, rief Jake, und die fünfundzwanzig gepanzerten Infanteristen der GefechtsNova Trinärstern Gammas setzten sich in Bewegung. Mit lodernden Sprungdüsen sprangen sie in geübter Gleichzeitigkeit von ihren gigantischen Transportern ab und landeten hinter und neben den weiter vorrükkenden Omnis, um nicht versehentlich zertrampelt zu werden.
»Strahlen Delta und Epsilon, nach links in die Berge ausschwärmen und auf meine Befehle warten«, ordnete Jake schnell an. »Strahlen Alpha, Beta und Gamma zu mir. Stern Zwo, nach rechts ausschwärmen.« Sie waren in einem Mittelgebirgstal abgesessen.
»Alles klar, Sterncaptain«, bestätigte Lita. »Meine Mechs locken sie aus der Deckung.«
Ziel der Übung war eine Sphärerkompanie aus zwölf BattleMechs, die in einem Atmosphärenabwurf in den Bergen genau nördlich seiner momentanen Position gelandet war. Jakes Plan war einfach: Teilen und Vernichten. Die Orbitalüberwachung deutete darauf hin, dass sich die drei Lanzen des Gegners beim Abwurf etwas verteilt hatten. Dementsprechend sah der Plan vor, sie einzeln zu stellen, statt sich die ganze Kompanie auf einen Schlag vorzunehmen.
Die fünf OmniMechs der Nova stellten das sichtbarste und verlockendste Ziel für die Sphärer dar, deshalb dienten sie als Lockvögel. In der Zwischenzeit rückte die Hauptstreitmacht der Elementare in gerader Linie auf die Landezone des Feindes vor. Je nachdem, wie der Gegner auf die versuchte Flankenbewegung der Mechs reagierte, hatten sie eine gute Chance, ihn von hinten zu überraschen. Zwei Sterne Elementare übernahmen die linke Flanke, wo sie als mobile Einsatzreserve fungierten und dem Gegner den Weg blockierten, falls er einen Rückzug versuchte.
Jake schaltete auf die Privatfrequenz, die er mit Val an der Spitze von Strahl Beta teilte. »Bis jetzt läuft alles nach Plan«, stellte er fest.
Die Störungen legten ein schrilles Pfeifen über ihre Antwort. »Pos, aber vergiss nicht, dass Sterncolonel Marcus heute Regie führt.«
»Ich habe es nicht vergessen. Im Gegenteil, ich zähle auf seine Entschlossenheit, meine Unfähigkeit zu beweisen.«
»Was hat er gegen dich, Jake?«
Darauf wusste er keine Antwort, obwohl er sich über diese Frage schon endlos den Kopf zerbrochen hatte. »Er und Alexa scheinen irgendwie eine grundsätzliche Abneigung gegen Elementare zu haben.«
Vals Antwort erreichte ihn wieder nur durch schwere Störungen. »Danach, wie Alexa dich bei dem

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