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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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Glück.
Das Fangeisen drehte sich ungerührt weiter, hielt frontal zu Val an und löste eine Breitseite aus Autokanonengranaten und blutroten Energiestößen aus den beiden mittelschweren Lichtwerfern im Torso aus. Als die Schüsse Vals Gefechtspanzer erreichten, verwandelte sich die Sichtprojektion in ein weißgraues Rauschen, dann wurde sie schwarz.
Die simulierten Störungen verschwanden und sie hörte Marcus Gilmours Stimme kristallklar über die Funkleitung dringen. »Peng«, sagte er. »Du bist tot. Glückwunsch, Strahlcommander Valerie. Du bist das erste Opfer der heutigen Übung. Melde dich zur Nachbesprechung, sobald du dich von deinem vorzeitigen Ableben erholt hast.«
* * *
    »Sterncommander, ich habe Radarkontakt.« Umbriels Stimme drang durch schwere Störungen über die Funkverbindung.
    Lita antwortete sofort. »Verstanden, Strahl Kappa.« »Ich sehe eine Gruppe Mechs voraus, meiner Schätzung nach sehr nahe an der Abwurfstelle. Eine Gruppe von sechs bis neun Maschinen.«
    »Das werden zwei Lanzen sein, acht Mechs«, kommentierte Lita. »Vermutlich die Hauptstreitmacht der Kompanie. Ich wette, die Scoutlanze ist irgendwo in den Bergen. Bewegen sie sich?«
    »Neg. Sie scheinen reglos. Möglicherweise in einem Abwehrkreis aufgestellt. Es ist schwer festzustellen. Die Radioaktivät bringt das Radar völlig durcheinander.«
    »Dann haben sie uns entweder nicht gesehen, oder wir interessieren sie nicht. Das wird sich bald genug ändern. Strahl Eta?«
    »Hier, Sterncommander«, meldete Ben sich. »Ben, lauf voraus und schließe zu Umbriel auf. Ihr beide könnt eure Sprungdüsen einsetzen, um die Berge weit nach rechts zu durchqueren. Wir werden vermutlich den Kontakt verlieren, also wartet nicht auf mein Angriffszeichen. Greift sie in exakt zwo Minuten von der Seite an.«
»Ausgezeichneter Plan!«, bestätigte Ben begeistert. »Ihr lockt sie heraus, und wir treffen sie, wo es wehtut.«
Lita beschleunigte den Bluthund auf volle Geschwindigkeit. »Genau. Und wenn Jake pünktlich ist, schlägt er zusammen mit euch über die rechte Flanke zu.«
* * *
    Jake warf einen Blick auf die Zeitanzeige der Sichtprojektion, dann auf die Berge vor sich. Von Vals Strahl war noch immer keine Spur zu sehen, aber er zwang sich, nicht daran zu denken. Der Rest seiner Truppen war pünktlich in Position.
    »Strahl Alpha, Strahl Gamma, Halt.« Auf Jakes Befehl brachen die neun anderen Elementare ihren hüpfenden Vormarsch durch das Gebirge ab. Sie formierten sich zu einer groben Linie von fünfzig Metern Länge.
    »Die feindliche Ladezone sollte sich genau hinter der Kette nördlich von uns befinden. Die Strahlung hat den Funkkontakt mit unseren OmniMechs unmöglich gemacht, und aus denselben Gründen ist unser Radar so gut wie nutzlos.«
    John unterbrach mit einer Frage. »Meine Schätzung der Feindposition deckt sich mit deiner, Sterncaptain, aber wie wollen wir unseren Angriff koordinieren, wenn wir keinen Kontakt zu Stern Zwo haben?«
    Jake grinste. John war ein ausgezeichneter Krieger und ein fähiger Strahlcommander, aber es fehlte ihm an Kreativität bei der Bewältigung von Herausforderungen.
»Wir lauschen.«
    Die zehn Elementare verstummten. Wie auf ein Zeichen hörten sie das schwache Wummern von Battle-Mech-Schritten sowie fernes Geschützfeuer. »Da sind sie, und genau pünktlich. Alle Elementare, vorwärts!«
    Jake löste die Sprungdüsen aus und sprang auf die Bergkuppe. Als er über das Tal blickte, stellte er fest, dass seine Schätzung bezüglich ›genau pünktlich‹ möglicherweise etwas voreilig gewesen war. Litas OmniMechs hatten den Gegner bereits gestellt und sie standen einer beinahe dreifachen Übermacht gegenüber.
    »Haben sie jetzt schon zwei Mechs verloren?« Das war wieder John.
»Wir wollen es nicht hoffen. Aber falls doch, dürfen wir keine Zeit verlieren. Folgt mir aufs Schlachtfeld, flach und leise.«
Statt die Sprungdüsen einzusetzen, rannte Jake auf das Schlachtfeld zu. Die Elementare waren im hügeligen Terrain gut versteckt und die Strahlung machte sie für die gegnerische Radarortung nahezu unsichtbar.
Als er fast auf Angriffsreichweite an den nächsten draconischen Mech heran war, einen fünfzig Tonnen schweren Totschläger, hörte Jack ein leises Knistern über den offenen Kanal der Nova. Ein kurzer Blick auf das Funksymbol der Sichtprojektion schaltete den automatischen Tuner ein, der sofort versuchte, das schwache Signal zu erfassen. Bevor er das Ergebnis hörte, war seine Truppe in

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