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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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dem Grün und nimmt Kurs auf Höhe 107«, sprach er ins Neurohelmmikro. Während er den Lichtbringer durchs Gelände steuerte, schaute er sich nach links und rechts um und verglich, was er sah, mit der taktischen Anzeige auf dem Hilfsmonitor. Beruhigt, dass er sich in der neuen Umgebung orientieren konnte, erhöhte er die Geschwindigkeit und marschierte zügig auf den Kleineren der beiden einen Kilometer entfernten Berge zu.
    »Hier spricht das Hirn. An alle Einheiten«, hörte er Katya im Helmlautsprecher. »Primäre LZ ist gesichert. Alle Einheiten sind am Boden und gehen in Position. Zur Zeit noch keine Ortungen am Boden oder in der Luft.« Es folgte eine Pause, und Archer sah, dass das Kommsystem sich auf einen privateren Kanal umschaltete. »General, es scheint, Ihre Botschaft an den Wilden Haufen hatte Wirkung.«
    Derselbe Gedanke war ihm ebenfalls gekommen, doch er versuchte, dem noch kein zu großes Gewicht beizumessen. »Werd nicht übermütig, Hirn«, warnte er. »Wir können nicht wissen, ob Rhonda Snord nicht mit beiden Bataillonen hinter der nächsten Bergkette wartet, bereit, uns zu Metallpfützen zu zerschmelzen.«
    Zwei Tage vor Ankunft auf Odessa hatte er eine persönliche Botschaft an Oberst Snord geschickt. Sie war knapp und deutlich gewesen: »Das 1. ThorinRegiment landet nicht zum Zwecke militärischer Maßnahmen auf Odessa, sondern zu Verhandlungen mit Snords Wildem Haufen. Wir werden die Waffen nur einsetzen, wenn wir angegriffen werden.« Außerdem hatte er ihr mehrere Frequenzen mitgeteilt, über die sie reden konnten, sobald die Avengers angekommen waren. Er hatte zwar keine Antwort erhalten, allmählich aber hielt er das Ausbleiben erkennbarerer Aktivitäten des Wilden Haufens für Rhonda Snords Antwort.
    »Sie kannten unseren Anflugvektor«, stellte Hopkins fest. »Wenn sie uns erreichen wollten, wüssten sie, wo wir sind. Scheint, dass niemand zu Hause ist.«
    »Nicht gerade schlechte Nachrichten, alter Mann«, meinte Archer.
»Habe ich auch nicht behauptet«, gab Hopkins mit rauer Stimme zurück.
Archer korrigierte den Kurs des Lichtbringer und sah den Rest der BefehlsLanze sich links und rechts von ihm formieren. Einer von Hopkins alten Merksprüchen kam ihm in den Sinn. »Von hinten kann man schlecht führen.«
»Ranger Eins an alle Einheiten«, hörte er John Kraff durchgeben. »Ich zeichne unidentifizierte Bewegung am äußeren Sensorbereich. Schwache Signale bewegen sich bei Eins-drei-eins-Zenith in nordnordwestlicher Richtung. Zwei mittelschwere Mechs. Vermutlich Vorhuteinheiten oder Kundschafter.« In Kraffs Stimme lag eine Spur von Erregung. Archer wusste, er lud als Vorsichtsmaßnahme schon die Waffen auf und wartete auf einen Hinweis, ob er feuern durfte.
»Hirn an alle Einheiten«, meldete sich Katya. »Bestätigte Sichtung. Feindliche BattleMechs am Rand der LZ, knapp nördlich Höhe 103 bei Zwo-drei-einsZenith. Transpondersignale identifizieren die Maschinen nicht als Wilder Haufen, sondern als planetare Miliz. Ich wiederhole, es ist planetare Miliz.«
Archer justierte die taktische Anzeige und zog den Kartenausschnitt auf, um einen besseren Überblick zu erhalten. Getts' und Hogans Leute standen bereits auf Höhe 103 und im Tal darunter. Major Getts hatte ihre Panzer geteilt und brachte sie langsam auf beiden Berghängen in Position.
Aber irgendetwas daran ergab keinen Sinn. Die planetare Miliz bestand nur aus einer verstärkten Kompanie. Sicher, sie hatte eine gute Ausrüstung, aber die Avengers waren ihr mindestens Sieben zu Eins überlegen. Es war ein Risiko für sie, auch nur in der Nähe der LZ aufzutauchen...
... es sei denn, der Wilde Haufen kämpfte mit. Bei dem Gedanken begann sein Puls zu rasen, aber er bewegte sich weiter mit gleichmäßiger Geschwindigkeit Höhe 107 hinauf.
»Gespenst Eins an alle Einheiten. Es gelten die vereinbarten Gefechtsregeln. Niemand schießt, bevor er angegriffen wird.«
»Säbel Eins an Gespenst Eins, Lagebericht«, erklang die Stimme Lieutenant Francine Culvers in ihrem Luzifer -Luft/Raumjäger irgendwo über ihnen. »Ich zeichne anfliegende Banditen, vier Jäger. Sie setzen zu einem Luftangriff an.«
Nicht feuern, bis sie es tun, wiederholte Archer in Gedanken und wusste: Er brauchte es nicht noch einmal auszusprechen. Dann meldete sich John Kraff wieder. »Feind hat das Feuer eröffnet. Erlaubnis, zurückzuschlagen!« Seine Stimme zitterte vor Erregung, Angst und Begeisterung.
»Jäger feuern«, gab Culver durch. »Wir fliegen

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