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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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zäher Brocken und sie ließ es jeden wissen. »Mit was für Unterstützung können wir rechnen, Sir?«
    »Na ja, ich habe die Säbel-Staffel in Bereitschaft, bis ihr ausrückt. Sie besitzen eine gewisse Bomberkapazität - in einem Stadtkampfgebiet gegen bewegliche taktische Ziele wird das aber nicht viel bringen. Ihr habt einen Rabe in der Kompanie, richtig?«
»Ja, Sir. MechKrieger Staryn.«
     
»Und Sergeant Armisteds Bushwacker hat ZES, oder?«
    »Ja, Sir. Armisted ist in Kompanie Cäsar. Vor zwei Monaten haben die Techs seine Maschinengewehre entfernt und gegen ein Zielerfassungssystem ausgetauscht.«
    »Okay, da bei euch drei Mechs außer Gefecht sind, werden wir ihn für diese Operation zu den Weißen Tigern versetzen. Mit zwei ZESBattleMechs können wir unsere beiden Katapulte für indirekten Beschuss einsetzen. Die ZES-Mechs können die Ziele markieren und dann schicken die Katapulte ihre Arrow-IV-Ladung ins Ziel.«
    »Und wann steigt die Fete, General?«
»Spätestens übermorgen. Das sollte dir genug Zeit geben, das Gelände einzuschätzen und alle Elemente der Operation zu koordinieren.«
Joey-Lynn nahm von dem Zigarillo einen langen Zug und ließ den grauen Qualm aus den Nasenlöchern wallen. »Was machen wir, wenn wir in dem Tohuwabohu da einen Brückenkopf haben, Sir?«
»Ich schicke Verstärkungen rein. Mit Glück können wir den Wilden Haufen zwingen, seine Verteidigungsstellungen ins Zentrum zurückzuziehen, um Munition zu sparen. Das würde uns ermöglichen, in weitere Sektoren vorzudringen und noch näher zu rücken. Zur selben Zeit wie euer Vorstoß werden die Ranger einen Teil von Snords Linien angreifen. Das sollte den Wilden Haufen zwingen, die Verteidigung aufzuteilen und euch eine größere Erfolgschance verschaffen.«
Joey schaute zur Stadt und studierte die Ruinenberge, an deren Fuß noch ein leichter Nebel wallte. »Ein verdammt mieser Platz für einen Krieg.«
Archer nickte, und als sie sich wieder umdrehte, schaute er ihr in die Augen. »Wenn ich in meinen Jahren als Soldat etwas gelernt habe, dann, dass es keinen guten Ort für einen Krieg gibt.«
Als Antwort auf den ernsten Ton seiner Feststellung salutierte Joey-Lynn Fräser, dann drehte sie sich um und ging zu ihren Leuten, um sich an die Arbeit zu machen.
* * *
    Der Weg, den die Weißen Tiger gingen, verlief in einem Tal durch eine felsübersäte Hölle. Als JoeyLynn vorrückte, hingen noch einzelne Morgennebelschwaden an den Unterschenkeln der BattleMechs. Es war lediglich Platz für zwei Mechs nebeneinander, was die Kompanie zwang, in einer langen Marschkolonne vorzurücken. Das war nicht gerade angetan, sie zu beruhigen.
    Sie war versucht gewesen, in voller Fahrt loszupreschen, ans Einsatzziel zu stürmen und es zu halten. Doch die Gefahr, in ein Minenfeld zu geraten und die Anzahl möglicher Hinterhalte auf dem Weg hatten dafür gesorgt, dass sie es sich anders überlegt hatte. Bei einem blinden Vorpreschen wären sie Gefahr gelaufen, eingekesselt, überrumpelt und besiegt zu werden, ohne selbst auch nur einen Schuss landen zu können. Es war klüger, langsam vorzurücken, auch wenn es ihr nicht behagte.
    Joeys Gallowglas marschierte im zweiten Glied der Kolonne, neben Grant Watkins Clint. Sie tastete ständig jeden Zentimeter der Umgebung mit den Sensoren ab, aber die Tonnen von Metalltrümmern in den Schuttbergen störten die Ortung selbst auf kurze Distanz. Mit jedem Schritt wurde die Nervenanspannung größer.
    »Hast du irgendwas, Smokey?«, fragte sie Lieutenant Thal im Cockpit des Caesar fast vierzig Meter vor ihr.
    »Nichts... Wuooh! Das sieht nach einer Reaktorsignatur kurz voraus aus, gleich hinter der Ziegelmauer rechts. Identifizierung läuft... Es ist ein Shogun.«
    »Anhalten«, befahl Joey der ganzen Kolonne. »Wenn wir ihn zeichnen können, ortet er uns mit Sicherheit auch. Säbel-Staffel, wie wäre es mit einem kurzen Vorbeiflug über das Gebiet, inklusive Beschuss?« Sie hoffte darauf, dass die vier Maschinen der unterzähligen Luft/Raumstaffel den Feind ein wenig ankratzen und ihr eine bessere Vorstellung darüber verschaffen konnten, was sie erwartete.
    »Säbel Eins hier. Zwo Minuten«, antwortete Francine Culver.
»Sobald die Jäger hier sind, rücken wir vor«, ordnete Joey an. »Die vordersten Mechs biegen um die Ecke und greifen den Shogun auf der Kreuzung an. Ich schwenke an derselben Stelle mit dir nach links, Grant.
Von Kliff, du und FangLanze bewegt euch fünnefundsiebzig Meter geradeaus und

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