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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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sich eine günstige Schussposition zu suchen.
Das war kein Kampf, den sie gewinnen konnten. Zum ersten Mal seit Beginn des Hinterhalts war das klar zu erkennen. Diese Kreuzung war der einzige Weg an ihr Ziel, und sie lag fest in der Hand eines Gegners, der den Avengers nichts schuldig blieb. Und zudem konnte er sie ins Kreuzfeuer nehmen. Wütend schlug sie mit der Faust auf die Cockpitkontrollen.
Dann feuerte das Fallbeil, dessen mittelschwere Laser für einen Stadtkampf bestens geeignet waren. Die Schüsse überschütteten die Beine von Smokeys Caesar mit zerstörerischer Energie, schleuderten Panzerplatten in alle Richtungen davon. Der Mech schwankte weiter wie betrunken, schleppte sich hinter einen Trümmerhaufen, um aus der Schusslinie zu kommen.
Joey und Grant Watkin nahmen das Fallbeil gleichzeitig unter Beschuss. Watkins Salve fand als Erste ihr Ziel und ein PPK-Schuss des Clint fraß sich in die Mitte der Torsopanzerung. Joeys schwere und mittelschwere Lichtkanonen folgten eine Millisekunde später und bohrten sich tief in dieselbe Stelle in der gepanzerten Haut des Fallbeil. Qualm schlug aus den Löchern und meldete zusätzliche Schäden im Innenleben der Kampfmaschine, doch der Mech schien von dem Angriff nicht sonderlich beeindruckt. Er drehte sich langsam um und zielte auf den Clint.
Plötzlich fiel Joey etwas ein. »Staryn, markier das Gebäude rechts neben den Snord-Maschinen mit dem ZES und fordere ein sofortiges Arealbombardement an.«
»Ma'am?«
»Keine Fragen! Los!«, befahl sie, gerade als das Fallbeil mit Kurzstreckenraketen und mittelschweren Lasern Watkins Clint attackierte. Zwei Geschosse zuckten vorbei und schleuderten Trümmerbrocken über die Straße, als sie neben dem Mech durch den Schutt pflügten. Der Rest traf Watkins Maschine am rechten Torso und Arm. Das Laserfeuer, das dem Bombardement folgte, geißelte jeden Quadratzentimeter der Mechgliedmaßen. Als die Salve vorüber war, gab es kaum eine Stelle an dem Kampfkoloss, die nicht beschädigt war: Er war verbrannt und vernarbt, mit verbogenen Panzerplatten und zahllosen Löchern.
Smokey drehte den Rumpf des Caesar und feuerte das Gaussgeschütz ab. Die Kugel - nur ein silbriger Schemen - schlug in die Hüfte des Shogun. Sie bohrte sich von vorne ins Hüftgelenk und brach auf der Rückseite wieder hinaus. Der Effekt des Einschlags war verheerend. Die Wucht riss den Arm des Mechs nach links und abwärts, und der Aufschlag schleuderte eine gewaltige Staubwolke auf.
Joey hörte das Donnern der anfliegenden ArrowRaketen, deutlich tiefer als bei Langstreckenraketen. Dann krachte eine Serie von Detonationen, die den Boden unter den Mechs erschütterten. Wieder stiegen Staub und Trümmer in riesigen Wolken in den Himmel und schlugen der Kolonne entgegen wie der Feuerodem eines gigantischen Drachens. Er überzog ihre Mechs mit einer dünnen Staubschicht. Joey tastete mit der Ortung das Gelände voraus ab. Der Shogun erschien noch immer auf dem Bildschirm, auch wenn er sich nach links auf die Kreuzung zurückgezogen hatte: hinter die Trümmer. Doch das Fallbeil war verschwunden.
Langsam hob sich der Staubschleier - sie konnte die Ruinen wieder sehen. Die Artilleriesalve hatte das Gebäude in die Straße stürzen lassen, und es hatte Jimmys Verteidiger unter Tonnen von Beton und Schutt begraben. Das Fallbeil war noch teilweise sichtbar, lag aber zu zwei Dritteln verschüttet auf der Seite. Mit einem dumpfen Wummern brachte der Schaden durch den Sturz die eingelagerte Munition zur Detonation, was zusätzliche Steine und Trümmer losschüttelte. Rammen schlugen aus einer Lücke im Schutt, aus der auch schwarzer Rauch quoll.
»Gespenst Eins von Weißer Tiger Eins«, funkte Joey-Lynn und starrte auf die Szenerie aus Flammen und Vernichtung, durch die Smokey sich abmühte, die Überreste des Caesar zurück zur Kolonne zu schleppen. Plötzlich hastete ein schneller Wächter über die Kreuzung, und ein Strom Granaten schlug aus seiner Ultra-Autokanone in die Beine des bereits schwer beschädigten Mechs. Smokey versuchte, sich umzudrehen und das Feuer zu erwidern: Da war der Söldnermech aber bereits aus dem Schussfeld verschwunden.
Der Caesar schwankte unter dem Angriff, und Joey-Lynn sah eine Granate ins rechte Knie einschlagen. Die Detonation schälte die Panzerung zurück und ein schwarzer Rauchfaden stieg aus dem zertrümmerten Aktivator auf. Bei Smokeys nächstem Schritt blockierte das Knie. Der Mech kippte vornüber und schlug nur zehn Meter vor

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