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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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›Bauern‹.
    Währenddessen erklang auf der anderen Seite der Scheune Gewehrfeuer. In der Ferne stieg Rauch auf, dann erschienen drei Avenger-BattleMechs auf dem Feldweg. Angeführt von einem schnellen Husar stürmten sie durch die klaffende Bresche, die die Autobombe in die Scheunenwand gerissen hatte. Katya hörte Laserfeuer und sah grünes und rotes Flackern, als der zweite Mech, eine Spinne, durch das Loch in der Wand trat.
    Danach dauerte es nur noch Sekunden. Der Kommunikator knackte, dann sagte eine Stimme: »Blau, blau, blau.« Operation erfolgreich.
    Sherwood schaute sich zu Katya um und lächelte. »Das Ende ist mein liebster Moment bei diesen Missionen.«
    Katya verzog das Gesicht. »Schön für dich. Meine Arbeit fängt jetzt erst an.« Sie rutschte den Hang hinunter, um zu Gramash in die Scheune zu gehen.
* * *
    Die Avenger-Mechs standen Wache, während Katya und Sherwood die Scheune betraten, in der es ziemlich düster schien, obwohl draußen heller Tag war. An der hinteren Wand, gegenüber des riesigen Lochs, standen zwei Mechlanzen aufgereiht. Zwei der Maschinen waren kaum noch zu identifizieren, da sie für Ersatzteile ausgeschlachtet worden waren. Alle waren frisch in Tarnfarben lackiert und trugen als Insignien einen tollwütigen Vielfraß vor einem roten Vollkreis, das Einheitssymbol der Wolverton's Highlanders.
    Und die geballte rechte Faust im grauschwarzen Kettenpanzer ihrer Muttereinheit, der BlackstoneHighlander.
* * *
    Die zwölf Gefangenen, die den Angriff überlebt hatten, knieten mit in Plaststahl-Handschellen steckenden Händen im Nacken auf dem Scheunenboden. Gramash ging langsam an der Reihe entlang und schaute jedem ins Gesicht. Ein Teil hielt den Kopf gesenkt und wich seinem Blick aus, doch er hob mit dem Gehstock ihr Kinn an, um ihnen in die Augen zu schauen.
    »Einer von euren Leuten hat bereits geredet«, stellte er leise fest. »Ein raffinierter Plan. Ihr greift getarnt beide Seiten an und bringt sie dazu, sich gegenseitig zu zerschlagen. Aber was mich interessiert: Wer hat das angeordnet?«
    Er blieb vor einem der Männer stehen und grinste breit. »Ah. Ich glaube, ich habe das fehlende Glied gefunden, Major Chaffee. So sieht man sich wieder, alter Kumpel.«
»Sie kennen ihn?«
    Gramash nickte. »O ja. Wir waren zusammen auf der Schule. Aber auf keiner Schule, über die eine Regierung gerne spricht. Habe ich nicht Recht, alter Freund?«
    »Ich habe nichts zu sagen«, fauchte der Mann. »Wie nennst du dich jetzt?« »Spielt das eine Rolle?«
»Reine Neugierde. Es ist auf jeden Fall ein ›V‹ darin.
Du hast immer irgendwo ein ›V‹. Früher oder später erfahre ich es sowieso. Das weißt du.«
»Mach dir keine Mühe«, erwiderte der Mann mit sichtlicher Wut. »Ich nenne mich Erwin Vester. Nicht, dass der Name dir irgendetwas nützen wird.«
Gramash lächelte. »Tut mir wirklich Leid, dir das antun zu müssen, mein Freund, aber du kennst die Spielregeln.«
»Das ist der Unterschied zwischen uns«, bellte Vester. »Für mich ist es kein Spiel.« Seine nächsten Worte erschreckten Katya. »Du warst selbst beim LNC. Du weißt, wir lassen keine Spuren zurück. Du kannst mir drohen, so viel du willst. Du wirst nichts erfahren.«
»Die BattleMechs hier sind ziemlich deutliche Spuren«, bemerkte Gramash und deutete auf die Kampfkolosse an der Rückwand der Scheune.
»Wofür?«, fragte Vester kühl. »Alle GefechtsROMs sind entfernt oder gelöscht.«
»Tatsächlich?«, fragte Gramash gelassen.
»So ist es. Ein paar frisch lackierte Mechs beweisen gar nichts. Falls es jemals Beweise gegeben hat, sind die inzwischen verloren. Alles, was ihr habt, sind ein paar Mechs, sonst nichts.«
»Nicht ganz«, stellte Gramash fest. »Am NAIW hat man Methoden entwickelt, die individuelle Signatur von Fusionsreaktorkernen festzustellen. Wir konnten die Forschungen von New Avalon holen, bevor die Feindseligkeiten ausbrachen. Mit den detaillierten Aufzeichnungen, die wir von eurem fehlgeschlagenen Anschlag auf Lieutenant General Christifori haben, konnten wir genug Daten ziehen, um sie mit den Signaturmessungen dieser Mechreaktoren zu vergleichen. Das ist besser als DNS oder Netzhautmuster.«
»Dass ich nicht lache«, antwortete Vester. »So eine Technologie existiert nicht.«
»Ich vermute, durch den Bürgerkrieg und das alles bist du nicht mehr ganz auf dem Laufenden«, sagte Gramash gutmütig. »Außerdem habe ich vor, die Informationen persönlich aus dir herauszuholen. Dein Geständnis wird

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