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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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eine
Wendung genommen, die niemand erwarten konnte.
Der Wilde Haufen war gezwungen, sich in die Ruinen Alt-Bealtons zurückzuziehen und wird dort von
Archer's Avengers belagert.«
»Soll ich meine Aktionen mit Kommandanthauptmann Snord koordinieren, Mylord?«, bot Feehan hastig an.
»Auf gewisse Weise. Die Situation wird dadurch verkompliziert, dass der Kontrakt des Wilden Haufens gestern um Mitternacht ausgelaufen ist. Offiziell untersteht
er nicht mehr meinem Befehl oder meiner Autorität.« »Und er hat den Kontrakt nicht erneuert?« »Noch nicht«, antwortete der Graf lässig. »Aber
das soll uns nicht stören. Meine Hauptsorge ist zur
Zeit, dass das 1. Thorin-Regiment Odessa nicht intakt verlassen darf. Die Avengers sind ganz und gar
darauf konzentriert, Snord in den Ruinen zu halten.
Wenn Sie einen entschlossenen Angriff unternehmen, können Sie die Rebellen von hinten aufrollen
und dauerhaft zerschlagen.«
Feehan nickte und musste unwillkürlich lächeln.
»Ja, Mylord. Wir sind zwar nur ein leichtes Regiment, aber wenn sie schon eine Weile im Kampf stehen, werden sie sicher Männer und Material verloren
haben. Sobald ich einen umfassenden Situationsbericht habe, werde ich einen Angriff vorbereiten, der
sie ein für allemal auslöscht.«
»Ausgezeichnet«, stellte der Graf fest. »Mein
Sohn sollte Ihnen alle Informationen liefern können,
die Sie benötigen.« Er drehte um und machte sich auf
den Weg zurück zum Schweber.
»Mylord?«, rief Feehan ihm nach.
Der Graf drehte sich um. »Ja, Oberst?«
»Was ist mit dem Wilden Haufen?«
»Wie meinen Sie das, Oberst?«
»Ich nehme an, Sie wünschen, dass ich ihn entsetze?«
»Nicht unbedingt«, erwiderte Fisk. »Mein zweiter
Grund, Sie hierher zu rufen, bestand darin, sicherzustellen, dass der Wilde Haufen sich entweder dem
Kampf gegen Prinz Victor anschließt, oder in keiner
Verfassung ist, ihn zu unterstützen. Ich an Ihrer Stelle würde sicherstellen, dass er Ihnen hilft, das 1. Thorin Regiment zu zerschlagen. Was aus Snords Truppen wird, wenn sich der Staub gelegt hat... Das überlasse ich Ihnen. Wer könnte sich beschweren, wenn
sie in der Hitze des Gefechts versehentlich auf Ihre
Leute feuern, und Sie die Gelegenheit benutzen, sie
zu erledigen? Sie könnten sich vermutlich aus ihrer
Ausrüstung und Vorräten bedienen, obwohl ich bezweifle, dass Kommandanthauptmann Snord ihnen die
kampflos überlässt. Die Wahl liegt natürlich bei Ihnen.«
Feehan nickte und überschlug hastig die tiefere
Bedeutung dieser Worte. Was der Graf vorschlug,
war ehrlos und grenzte an ein Verbrechen. Andererseits schien er Feehan mitzuteilen, dass er mit der Einheit tun und lassen konnte, was ihm beliebte. Der Prestigegewinn, der damit verbunden war, eine Söldnereinheit ersten Ranges vor der Vernichtung zu retten, war gewaltig. Noch besser allerdings, falls er all die schwere Ausrüstung in die Hände bekommen konnte, zum großen Teil Clan-Technologie. Das würde seine heruntergewirtschaftete Truppe mit einem Schlag in einen Machtfaktor verwandeln, mit
dem man rechnen musste.
»Ich möchte offiziell feststellen, dass die Highlanders kein Interesse daran haben, gegen den Wilden
Haufen zu kämpfen«, stellte er fest, um vorzufühlen. Fisk gluckste. »Natürlich. Aber dafür ist es etwas
spät. Ihre beiden Lanzen haben bereits gegen den
Wilden Haufen und Archer's Avengers gekämpft. Ich
frage mich, was Rhonda Snord täte, wenn sie das herausfände? Ganz zu schweigen von Ihrem neuen
Kommandierenden Offizier, Oberst Blackstone. Soweit ich mich erinnere, hat er die ›Leihgabe‹ dieser
Lanzen nicht genehmigt, oder doch? Ich bin sicher,
er wäre interessiert, zu erfahren, dass sein frisch erworbenes Regiment auf eigene Faust arbeitet.« »Es besteht kein Bedarf für Drohungen«, gab Feehan eisig zurück. »Ich hatte keine Ahnung, was Sie
mit diesen Einheiten vorhatten.«
»Spielen Sie nicht den Naiven, Oberst. Sie wussten sehr genau, wie ich sie einsetzen würde. Mein
LNC-Agent ist in diesem Augenblick bei ihnen, und
wenn notwendig, kann ich die Dokumente vorlegen,
die es beweisen.«
In Feehan stieg die Wut hoch. »Ich habe nie
mals...«
Graf Fisk wedelte abfällig mit der Hand. »Genug
geplaudert, Oberst. Ihre Hände sind in dieser Angelegenheit um nichts weniger blutbefleckt als die irgendeines anderen. Ich an Ihrer Stelle würde jeden
aus dem Weg räumen, der Sie und Ihr Regiment beschuldigen könnte... angesichts Ihrer momentanen
Lage.«
Robert Feehan kochte vor Wut über die

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