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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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versteckte
Anspielung auf den schlechten Ruf seiner Einheit.
»Ich verstehe, Mylord«, stellte er in freundlicherem
Ton fest.
»Da bin ich sicher, Oberst. Aber merken Sie sich
eins: Enttäuschen Sie mich nicht. Ich habe eine sehr
niedrige Toleranzschwelle, was Versager betrifft.«
Damit drehte Fisk sich endgültig um und ging zurück
zu dem Schweber, der ihn fort von Wolverton's
Highlanders tragen würde und von der Verantwortung für alles, was aus deren Anwesenheit auf Odessa erwuchs.
Feehan starrte zu dem Wagen hinüber, als er sich
mit heulenden Hubpropellern auf das Luftkissen erhob. Er fragte sich unwillkürlich, ob er sich bei der
Einschätzung dieses Auftrags nicht möglicherweise
böse geirrt habe. Er war ihm wie die Rettung für sich
und die Einheit erschienen, aber jetzt sah er mehr
nach ihrem Untergang aus.

20
In der Nähe von Gottfredson, Odessa Provinz Donegal, Lyranische Allianz
     
1. Mai 3063
    Die alte Scheune war ein langer, fünf Stockwerke hoher Bau, dessen metallenes Gitterdach an mehreren Stellen eingesunken war, vermutlich schon vor Jahrzehnten. Selbst aus dem Versteck auf einer nahen Bergkuppe konnte Katya sagen, dass sie zwar noch weitgehend intakt war, aber alles andere als robust. In der Ferne war auch das Dorf Gottfredson zu sehen, doch sie und Thomas Sherwood konzentrierten sich ganz auf die Scheune und studierten jede Einzelheit.
    Sie planten die Operation seit gut einem Tag, und die Energie des jungen Captains beeindruckte sie. »Bist du sicher, dass dies die beste Vorgehensweise ist, Thomas?«
    »Nein. Aber der Befehl des Generals lautet, die Anlage und alles sich dort aufhaltende Personal in Gewahrsam zu nehmen, um nach Beweisen zu suchen, dass jemand anders als der Wilde Haufen für den Hinterhalt verantwortlich war. Um ehrlich zu sein, der alte Schuppen da könnte locker eine ganze Kompanie BattleMechs und genug Sicherheitsvorkehrungen beherbergen, um alles platt zu machen, was ich an Truppen habe.«
Sie las die Frustration in seiner Stimme und wusste, wie viele Leben vom Erfolg dieser Operation abhingen. »Du bist der Experte für Kommandoaktionen, Thomas. Gramash und ich sind nur dabei, um euch bei Bedarf Hilfestellung zu leisten.« Sie schaute sich um. »Obwohl ich zugeben muss, dass ich etwas Heimlicheres erwartet hatte.«
    Er senkte das Fernglas und grinste sie an. »Mit etwas mehr Vorwarnung wäre mir sicher was Kreativeres eingefallen.« Er hob den Arm an den Mund. »Das Spiel beginnt.«
    Er schaltete den Armbandkomm ein und kniff die Augen zusammen. »Forester Eins an alle Forester. Grün, grün, grün.«
    Kaum hatte er ausgesprochen, als ein alter Laster auf dem in der Nähe der Scheune vorbeiführenden Feldweg auftauchte. Auf der Ladefläche türmten sich Heuballen, und die schweren Reifen spritzten schlammiges Dreckwasser aus den Pfützen auf dem ungepflasterten Weg. Als der Wagen zur Scheune einbog und sich dem Gebäude näherte, sahen sie an den Scheunentüren Bewegung.
    Sherwood stellte das Fernglas scharf, und Katya holte das ihre heraus, um ebenfalls zu beobachten, was geschah.
    Inzwischen hatten zwei Männer die Scheune verlassen. Dann tauchten zwei weitere um die Ecke des Baus auf und liefen hinter den Laster. Die beiden Ersten bedeuteten dem Fahrer mit Handzeichen, anzuhalten. Sie waren wie Bauern gekleidet, seltsame Ausbeulungen in ihren Sachen deuteten aber auf versteckte Warfen hin.
    Katya beobachtete, wie die ›Bauern‹ sich mit dem Fahrer unterhielten, während sie unauffällig um den Wagen herumgingen und die Heuladung musterten. Weiter entfernt, außer Sicht der ›Bauern‹, schlich sich ein Trupp Soldaten an.
    Der Fahrer war inzwischen ausgestiegen und schien eine hitzige Debatte mit den ›Bauern‹ zu führen. Mit weiten, angewiderten Gesten stampfte er davon, gefolgt von zweien der Männer, die weiter auf ihn einredeten.
    Einen Augenblick später drückte eine gewaltige Explosion einen großen Teil der Scheunenwand ein und jagte den Laster, das Heu und alles in seiner Nähe in die Luft.
    Die beiden ›Bauern‹, die an dem Fahrzeug geblieben waren, verschwanden in der Detonation. Die beiden, die dem Fahrer gefolgt waren, wurden von den Füßen gerissen und davongeschleudert. Der Fahrer, der die Explosion ausgelöst hatte, war im selben Augenblick, in dem der Lastwagen in einem rotorangenen Feuerball auseinander geflogen war, in Dekkung gehechtet. Jetzt zog er eine kleine Autopistole und schoss auf die am Boden liegenden

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