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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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identifizierten Schiffe gehören den Blackstone-Highlanders. Um genau zu sein, Wolverton's Highlanders. Das bedeutet: Das vierte Schiff ist mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder die Chard oder die Emerald Piper.«
»Wolverton's Highlanders?«, fragte Fullerton ungläubig.
»Wir müssen diese Daten und die voraussichtlichen Landezonen so schnell wie möglich an den Lieutenant General übermitteln«, unterbrach Sherwood. Der Kommoffizier holte sich die Informationen bereits, um sie zu bündeln. »Begleiten Sie mich bitte, Skipper.«
»Wie schlimm ist es?«
»Noch nicht so schlimm, aber wir haben soeben einen Einsatzauftrag erhalten, und ich muss Sie und den Rest der Forester informieren.«
* * *
    Oberst Robert Feehan, Kommandeur der Wolverton's Highlanders, stieg aus seinem Sturm und musterte die Aufstellung des Regiments am Stadtrand von New Bealton. Die Stadt selbst war noch ein Stück entfernt, aber Graf Fisk hatte ihn hierher befohlen. Er schaute sich um. Falls die Avengers in der Nähe waren, hielten sie sich gut versteckt.
    In der Ferne sah er in einer riesigen Staubwolke ein Fahrzeug kommen. Feehan war sich sicher, wer darin saß. Seit dem Augenblick, in dem das Regiment begonnen hatte, sich in der Mittelgebirgslandschaft rund um die Schiffe aufzustellen, wartete er auf diesen Besuch. Die jüngsten Ereignisse hatten seine Truppe mehr oder weniger gezwungen, mit Scott Blackstones Highlanders zu verschmelzen. In ihrer neuen Einheit waren sie nur eine Art Bürger zweiter Klasse, doch das konnte sich jetzt ändern. Falls seine Leute sich bei dieser Mission bewährten, würden sie unter Umständen ihre Eigenständigkeit zurückgewinnen können. Und selbst wenn nicht, würde er auf jeden Fall Oberst Blackstone mit einem Erfolg beeindrucken können.
    Der Schweber glitt mit seinen beiden Passagieren bis kurz vor die Beine des Sturm und hielt an. Feehan erkannte Nicholas Fisk aus zahlreichen Holovidberichten. Er versuchte, sich von der arroganten Haltung des Kerls nicht in Rage bringen zu lassen und ermahnte sich, dass die Zukunft seiner Einheit in der Hand dieses eingebildeten Arsches lag. Er musste Fisk bei Laune halten, auch wenn er nie geglaubt hätte, der Archon würde jemals Kampfeinheiten unter den Befehl planetarer Adliger stellen.
    Der andere Mann ging am Stock. Er humpelte stark, aber trotzdem lag noch etwas Militärisches in seiner Haltung. Das linke Auge war offensichtlich künstlich und von einem Metallring umgeben. Als die beiden Männer näher kamen, wischte Feehan sich die Hände an der ausgeblichenen Kampfmontur ab und trat ihnen entgegen.
»Graf Fisk«, sagte er mit respektvoll gesenktem
    Kopf.
»Oberst Feehan«, antwortete der Graf, der mit einer
Hand den Saum eines kurzen dunkelblauen Umhangs
festhielt, der im Wind flatterte. »Es freut mich zu sehen, dass Sie ohne Probleme aufsetzen konnten.« »Es ist mir eine Ehre, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mylord.«
»Darf ich Ihnen meinen Sohn, Luther Fisk, vorstellen?« Der Graf deutete zu dem jüngeren Mann, der mit den Hacken knallte. »Er wird als Ihr Verbindungsoffizier fungieren, während Sie hier auf Odessa
sind.«
Feehan versuchte, freundlich zu lächeln, aber seine
Eingeweide wollten sich bei dieser Nachricht verknoten. Das Allerletzte, was er gebrauchen konnte,
war, ständig vom Sohn seines Auftraggebers überwacht zu werden. Aber leider war er ja nicht in der
Position, wählerisch zu sein.
»Ich fühle mich geehrt, dass Sie Ihren Sohn unserer Einheit zuteilen«, antwortete er, »und freue mich,
ihn bei uns begrüßen zu dürfen.«
Fisk verzog leicht den Mund. »Das ist schön,
Oberst, denn ich habe eine ganz besondere Mission
für die Highlanders. Wie Sie sicher wissen, hält sich
das 1. Thorin-Regiment auf Odessa auf.«
Feehan nickte. Er hatte nur vereinzelte Informationen von der Planetenoberfläche erhalten, seit er dem
Grafen und seinem LNC-Agenten vor Wochen zwei
seiner schwersten Lanzen ›geliehen‹ hatte. Er hatte
immer noch keinen Kontakt mit seinen Leuten aufnehmen können und die Sorge um sie hatte ihn schon
mehr als eine schlaflose Nacht gekostet. Er wusste:
Sie waren in einen Kampf verwickelt worden und
hatten Verluste erlitten: Aber das war auch schon
alles. Schlimmer noch, er hatte einen üblen Verdacht,
wozu man seine Leute benutzt hatte, und das machte
ihm schwer zu schaffen.
»Soweit ich es verstanden habe, kämpft Snords
Wilder Haufen gegen das 1. Thorin«, erklärte er. Fisk nickte. »Ja, aber die Ereignisse haben

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