Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
Vom Netzwerk:
einem langsamen Nicken auf.
»Ich habe es, Frau Oberst«, erklärte sie und zog eine Hand voll Plastikfähnchen aus der Brusttasche der Gefechtsmontur. »Das ist der beste Weg.« Mit schnellen Bewegungen zog sie eine Route durch die Myuberge. Der blau markierte Weg zog sich vom Defiance-Komplex in einem Bogen nach Südwesten und endete an erhöhter Position hinter dem Lager der Rebellen.
»Es ist der schnellste Weg, den Sie nehmen können, auf dem die Berge zwischen Ihnen und dem Feind bleiben. Es wird weder besonders schnell, noch besonders leicht, vor allem nicht für die Panzer und die mobile Infanterie. Ich würde sogar vorschlagen, dass Sie die dalassen. Das hier sieht nach Moränenfelsen aus.« Sie kreiste mit dem Zeigefinger einen Fleck mit wirren braunen Strukturen ein. »Dort irgendetwas anderes als Mechs oder Fußtruppen durchzubekommen, wird nahezu unmöglich sein.«
Powers markierte einen anderen Weg mit grünen Fähnchen. »Hier entlang wäre es einfacher, und Sie könnten die Panzer mitnehmen. Der Boden wirkt ebener. Sie können alle größeren Problemzonen umgehen und bleiben trotzdem außer Sicht des Feindes. Unglücklicherweise brauchen Sie für diesen Marsch mindestens fünf Tage. Die blaue Route schaffen Sie in knapp zwei Tagen, vorausgesetzt, die Karte stimmt und es kommt unterwegs zu keinen Unfällen.«
Mit roten Fähnchen zog sie eine dritte Strecke durch die Berge. »Das hier wäre die schnellste Route, aber Sie müssten reichlich zerklüftetes Gelände überqueren. Ein paar der schwereren Mechs würden dabei möglicherweise auf der Strecke bleiben.«
Ciampa beugte sich über die Karte und pfiff durch die Zähne. »Allerdings, Oberst. Eines meiner Bataillone hat letztes Jahr bei einem Manöver versucht, diese Lücke zu durchqueren.« Sie deutete auf einen engen Pass über einen steilen Bergkamm. »Sie war so voll von losen Felsen, teilweise beinahe haushoch, dass sie umkehren mussten. Einer der ScoutMechs, eine Speerschleuder, hat es versucht. Der Mech ist heute noch da. Der Pilot fiel in eine Spalte zwischen zwei Felsen - beide Mechbeine rissen ab. Wir mussten den Mech aufgeben und den Piloten mit einem Hubschrauber rausholen. Der Rest des Bataillons musste sich einen anderen Weg suchen.«
»Darauf wollte ich gerade kommen, Frau Oberst«, bemerkte Powers ärgerlich. »Falls Sie gezwungen sind, Hindernisse zu umgehen, vor allem hier oder hier, werden die Rangers Sie wahrscheinlich entdekken, erst recht, wenn sie Kundschafter ausgeschickt haben.«
Lori studierte die Routen.
»Es behagt mir nicht, ohne Hilfstruppen in eine schwere Schlacht zu ziehen. Aber ich glaube nicht, dass wir uns mit dem Angriff fünf oder sechs Tage Zeit lassen können.« Sie seufzte. »Es wird wohl die blaue Route werden müssen.«
Sie schaute Meg Powers an. »Kommandanthauptmann, wir werden Ihre Scouts von den Beobachtungsposten abziehen müssen. Bitte setzen Sie sich mit Hauptmann Radcliffe zusammen. Finden Sie heraus, welche seiner Infanteristen entsprechende Erfahrung haben, damit wir Ihre Leute einsetzen können, um den Weg auszukundschaften.«
Dann drehte sie sich zu Ciampa um. »Frau Generalleutnant, wären Sie so freundlich, sich bei Ihren Leuten ebenfalls umzuhören? Ich würde die Rebellen gerne weiter unter Beobachtung halten, nur um sicherzugehen, dass sie das Lager nicht abbrechen, bevor die Legion in Stellung für die Überraschungsparty ist.«
Ciampa stimmte zu und verließ das Büro.
»Ich gebe meinen Scouts Bescheid«, erklärte Powers. »Wir sind in einer Stunde unterwegs.« Sie salutierte zackig und wollte gehen.
»Meg, ich kann Sie diesmal nicht mitnehmen«, stellte Lori fest.
»Frau Oberst?«
»Ich kann Sie nicht auf diese Mission mitnehmen.« Lori hob die Hand, um Proteste abzuwehren. »Ich weiß, Sie sind der beste Scout, den die Legion hat. Ich weiß aber auch, dass Sie derzeit keinen Nighthawk haben. Zugegeben, am Raumhafen lagern ein paar Reserveanzüge, falls die Separatisten die bei dem Orbitalbombardement nicht in die Luft gejagt haben. Aber wir haben keine Zeit, einen davon zu holen, außer durch die Luft. Wir haben ein paar Rangers-Jäger zerstört, aber nicht alle. Wenn wir jetzt einen Hubschrauber starten, besteht eine gute Chance, dass die Rebellen ihn orten und abfangen. Ich weiß, Sie würden nicht das Leben der Helikopterbesatzung aufs Spiel setzen, nur um an dieser Mission teilnehmen zu können.«
»Ich kann mir von einem meiner Leute einen Anzug leihen«, wandte Powers ein.
»Von

Weitere Kostenlose Bücher