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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Kommandeurin. »In der Zwischenzeit habe
ich ein paar Anrufe zu erledigen.«
* * *
    »Danke für die Warnung, Oberst«, sagte Kommandanthauptmann Goree am anderen Ende der Leitung. »Und was haben Sie jetzt vor, deswegen zu unternehmen?«
    »Möglicherweise haben Sie mich nicht verstanden, Kommandanthauptmann«, stellte Lori verblüfft über die gleichgültige Reaktion des Defiance-Offiziers auf ihren Bericht fest. »Ich habe Ihnen gerade mitgeteilt, dass zwei Jäger der Hesperus-Miliz abgestürzt sind. Einer wird noch vermisst, und es sieht so aus, als wäre der andere abgeschossen worden. Ich habe den starken Verdacht, dass sich feindliche Einheiten im Hesperussystem aufhalten. Worauf sie da warten, ist mir ein Rätsel, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dort draußen lauern.«
    »Ich habe Sie schon beim ersten Mal verstanden, Oberst. Aber nachdem Ihre Gray Death Legion die einzige Einheit mit Luft/Raumeinheiten im System ist, wiederhole ich: Was haben Sie jetzt vor, deswegen zu unternehmen? Bis Ihr Phantomfeind auf Hesperus II erscheint und einen Angriff startet, gibt es herzlich wenig, was ich unternehmen kann, oder?«
    »Warum sind Sie so verflucht starrköpfig, Kommandanthauptmann?«, blaffte Lori.
»Ich bin nicht starrköpfig, Oberst Carlyle, ich bin realistisch. Abgesehen von den Flakbatterien unseres Abwehrnetzes verfügen wir über keinerlei Luft/Raumkapazitäten. Sie sagen, es befindet sich ein Feind im System? In Ordnung. Ihre ›Death Eagles‹ werden sich im Raum mit ihm schießen müssen. Wenn der Feind aufsetzt und die Defiance-Werke angreift, dann werden ich und meine Jungs aktiv werden. Bis dahin ist das Ihr Problem, Oberst.«
Bevor Lori ihm die Antwort ins Gesicht schleudern konnte, die ihr auf der Zunge lag, hatte Goree die Verbindung unterbrochen.
»Ein netterr Burrsche, nae wahrr?«, kommentierte McCall. Er hatte ihre Unterhaltung mit dem Defiance-Sicherheitschef von seinem Sitzplatz auf der Ecke des Schreibtischs mitverfolgt. »Un', nae dass ich seine Seite errgrreifen wollte, Frrau Oberrst, aberr, was werrden wirr nu unterrnehmen?«
»Was können wir schon unternehmen, Davis? Er hat Recht, wir sind die Einzigen hier auf diesem Felsklumpen, die über Luft/Raumkapazitäten verfügen, sofern wir die Simon Davion nicht mitrechnen, und die hat ihre eigenen Befehle. Ich schätze, wir haben keine andere Wahl, als bis auf weiteres Alarmstufe Gelb aufrecht zu erhalten. Gib Julio Bescheid, dass ich über Marias Elegie und den DefianceWerken rund um die Uhr eine BarrierenGefechtspatrouille will. Ich weiß, es wird eine Belastung für unsere Piloten, aber eine BGP wird uns eine gewisse Vorwarnzeit liefern, wenn der Angriff erfolgt.«
McCall nickte und stand auf. Lori hielt ihre Miene neutral, innerlich aber wünschte sie sich zum hundertsten Mal, Grayson hätte sie und die Legion nicht mit diesem Schlamassel allein gelassen.

10
    Garnisonsposten der Gray Death Legion, Marias Elegie, Hesperus II
Provinz Skye, Lyranische Allianz
28. Juni 3065
    Draußen vor Loris Büro rannte jemand durch den Korridor. Sie schaute in dem Moment von dem Ausdruck hoch, den sie gelesen hatte, als Mick Cornwell, ihr Adjutant, in der Tür auftauchte.
    »Frau Oberst, eine Meldung aus der Kommzentrale. Sie haben gerade eine verteufelt große IRSignatur aufgefangen.« Cornwell machte eine Pause, um Atem zu schöpfen. »Diesmal ist es ernst. Sie erwarten mindestens ein großes Sprungschiff, möglicherweise mehrere.«
    Lori ließ den Bericht fallen. Was auch immer die Milizjäger abgeschossen hatte, es war jetzt unwichtig. Sie schob sich an dem jungen Mann vorbei und rannte zum Ausgang des Gebäudes. Vor der Tür fand sie Davis McCall und Julio Vargas, die gerade in einen offenen Schweber stiegen. Sie schob sich auf den Beifahrersitz und schlug dem Fahrer auf die Schulter. »Abmarsch. Kommzentrale.«
    Der junge Mann fuhr die Antriebspropeller des Wagens hoch und jagte über den Asphalt. Lori hielt sich am Rahmen der Windschutzscheibe fest, als der Fahrer um die Ecke des Mechhangars zog und plötzlich ausweichen musste, um nicht gegen einen parkenden Drillson Schwebepanzer zu knallen.
    »Nurr die Rruhe, Lad«, rief McCall vom Rücksitz. »Das ist nae Rrennen, und du krriegst nae Prreis, wenn d'uns nae in einem Stück ablieferrst.«
    Der Fahrer nickte und nahm die Geschwindigkeit etwas zurück. Kurze Zeit später brachte er das Fahrzeug schliddernd zum Stillstand. Lori sprang ins Freie und war froh, wieder festen Boden unter

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