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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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den Füßen zu haben. Gefolgt von ihren beiden Offizieren stürmte sie ins Hauptkommunikationszentrum des Raumhafens und rannte einen der Gänge hinab.
    Am anderen Ende des Korridors blockierten zwei Posten in der Gefechtsmontur lyranischer Infanteristen den Weg. Lori zeigte ihren Ausweis vor, und der junge, milchgesichtige Gefreite, der das Kommando zu führen schien, nickte. Als sie weiter in den Kontrollraum der Kommzentrale ging, bemerkte sie die Angst in den Augen des jungen Mannes.
    »Danke, Gefreiter«, sagte sie und blieb kurz stehen. »Gute Arbeit.«
»D... danke, Frau Oberst«, stammelte der Posten. Die Aura von Furcht, die ihn umgab, ließ nach und machte beginnendem Selbstvertrauen Platz.
Lori klopfte ihm auf die Schulter und trat ins Innere des abgedunkelten Raums. »Generalleutnant Ciampa?«, rief sie über das leise Murmeln der versammelten Techs.
Eine Frau im schwarzen Cordpullover und den vier Befiederungsbalken einer Offiziersdiensttuenden 1. Klasse trat auf sie zu. »Die Frau Generalleutnant ist nicht hier«, erklärte sie. »Ich bin OD1 Sellars und leite die Station. Generalleutnant Ciampa hat sich den Tag frei genommen und ist in die Stadt gefahren. Wir haben sie noch nicht erreichen können.«
»Und wo ist Oberst Brennan?«, erkundigte Lori sich nach Ciampas Stellvertreterin.
»Keine Ahnung, Frau Oberst«, antwortete Sellars. »Die habe ich auch noch nicht gesehen. Es ist uns gelungen, Generalleutnant Zambos in seiner Kommandozentrale in Maldon zu erreichen. Ich habe ihm gemeldet, was wir geortet haben, und er macht seine Truppen abwehrbereit.«
Lori nickte. Zambos' Einheit war auf der anderen Seite von Hesperus II stationiert, bei Maldon, einer riesigen, zu Defiance Industries gehörenden Bergwerksanlage. Falls die Invasoren sich an das übliche Angriffsschema hielten, würden sie die Bergwerke ignorieren und sich auf die Fabrikanlagen stürzen. Aber das lyranische Oberkommando hatte - nach Loris Meinung zu Recht - entschieden, sich lieber nicht darauf zu verlassen, dass die Skye-Rebellen sich an die Erwartungen hielten. Also war Zambos' 36. Lyranische Garde kurz nach Eintreffen der Legion nach Maldon verlegt worden.
»Ist es die Invasion, OD1?«
»Wenn nicht, dann ist das der heftigste Stoßverkehr, den ich je gesehen habe«, erwiderte Sellars und deutete auf eine Hologrammkarte des Hesperussystems. »Wir haben die IR-Signatur zuerst hier am Nadirpunkt entdeckt. Dann, als die Thermalstrahlung abklang, konnten wir mindestens drei Raumschiffe zeichnen.«
Während der Erklärung leuchteten verschiedene Symbole in der Hologrammprojektion kurz auf.
»Genau genommen sind sie noch zu weit entfernt, um es sicher sagen zu können, aber wenn ich einen Tipp abgeben sollte, würde ich schätzen, dass mindestens ein Kriegsschiff dabei ist.«
»Kriegsschiffe?« Die in gelassenem Ton vorgetragene Aussage der Tech ließ Lori den Kopf heben.
Sellars nickte. »Ja, Frau Oberst, Kriegsschiffe. Als die Separatisten ihre Rebellion ausriefen, haben auch mehrere Schiffsbesatzungen revoltiert, teilweise geschlossen. Die Allianz hat mindestens zwei Korvetten der Fox -Klasse verloren. Und es gehen Gerüchte, dass Victor Davion die Rebellen mit Material unterstützt. Es würde mich nicht überraschen, wenn er ihnen auch Kriegsschiffe zur Verfügung stellen würde. Ich habe mich bereits mit der Simon Davion in Verbindung gesetzt und ihr einen Abfangvektor übermittelt.«
»Abfangvektor?«, rief Vargas. »Bewegen sich alle Schiffe systemeinwärts?«
»Noch nicht.« Sellars deutete auf ein rotes, keilförmiges Symbol. »Aber ich bin mir beinahe sicher, dass wir es hier mit einem Kriegsschiff von um die zweihundertfünfzigtausend Tonnen zu tun haben, was hieße, dass es eine Korvette oder ein Zerstörer ist. Es könnte sich auch um ein voll beladenes Monolith -Klasse-Sprungschiff handeln, aber das würde mich überraschen. Das andere hier könnte ebenfalls eine Korvette sein. Wir können es bis jetzt nur noch nicht richtig erfassen. So oder so stecken wir in verdammten Schwierigkeiten.«

11
    Brücke der LAS Simon Davion,
am Zenitsprungpunkt des Hesperussystems Provinz Skye, Lyranische Allianz
28. Juni 3065
    Einige hunderttausend Kilometer vom Kontrollraum der Kommzentrale in Marias Elegie, auf der Brücke des Avalon Klasse-Kreuzers LAS Simon Davion, waren zwei andere Offiziere soeben zum gleichen Schluss gekommen, was die ungebetenen Besucher im Hesperussystem betraf.
    Kommodoreleutnant Dieter Bern drehte sich mit

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