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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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grimmig entschlossener Miene zu seinem Ersten Offizier um. »Sieht aus, als ginge es zur Sache, Speer.«
    »Kann man so sagen, Herr Kommodoreleutnant«, bestätigte Kapitän Geron Speer. »Die Langstreckenortung zeichnet die beiden Vorausschiffe als mögliche Korvetten der Fox -Klasse.«
    »Hinreißend«, murmelte Bern. Er hatte Gerüchte darüber gehört, dass eine Reihe der schnellen, beweglichen Kriegsschiffe von ihren meuternden Besatzungen gekapert und an die Skye-Rebellen ausgeliefert worden waren. Einzeln wären die zähen kleinen Korvetten keine Gegner für die Simon Davion gewesen, aber gemeinsam konnten die schwer bewaffneten Schiffe seinen Kreuzer in die Zange nehmen und zerlegen. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, waren beide Rebellenbesatzungen Veteranen. »Wie lange, bis wir es sicher wissen?«
    »Fünfzehn Minuten, Sir. Vielleicht zehn, wenn wir den Maschinen das Äußerste abverlangen.«
Bern überlegte. Die Simon Davion war der Höhepunkt modernen Kriegsschiffdesigns, aber noch weitgehend unerprobt. Während der Testphase und der Jungfernfahrt hatte sie sich hervorragend bewährt, aber selbst diese rigorosen Prüfungen waren unter friedlichen Bedingungen erfolgt. Sie hielten einfach keinem Vergleich mit den Belastungen eines echten Raumgefechts stand.
»Na schön«, entschied er schließlich. »Auf maximalen Schub beschleunigen. Wenn wir die Invasoren erreichen, bevor sie über Hesperus II sind, können wir sie möglicherweise vor dem Abwurf abdrängen, oder wenigstens etwas schwächen.« Er schaute hinüber zur Funkstation. »Komm, informieren Sie Generalleutnant Ciampa, dass wir die Invasoren abfangen.«
»Generalleutnant Ciampa führt nicht den Befehl in Marias Elegie, Kommodoreleutnant«, antwortete der junge Techoffizier. »Die Bodenstation meldet, dass weder sie noch Oberst Brennan sich in der Basis aufhalten. Der höchstrangige anwesende Offizier, Oberst Lori Kalmar Carlyle von der Gray Death Legion, hat den Befehl übernommen.«
»Soll das heißen, Hesperus II befindet sich in der Hand einer Söldnerin?«, bellte Speer. »Einer Söldnerin, die den Planeten selbst schon einmal überfallen hat?«
»Sieht so aus, Kapitän«, stellte Bern fest. »Aber ich schätze, Hesperus II könnte schlechtere Verteidiger haben als die Gray Death Legion.«
Noch während er sprach, fühlte Bern das stählerne Deck unter seinen Füßen vibrieren. Ein tiefes Brummen, das man mehr spürte als hörte, durchzog das Schiff, als die gigantischen Manövertriebwerke den Brennstoffverbrauch erhöhten und das komplexe Chemikaliengemisch in Hitze und Schub umwandelten. Man hätte zwar nicht gerade behaupten können, dass die Simon Davion einen Satz machte, aber für die scharfen Sinne eines Raumfahrers war die wachsende Beschleunigung deutlich erkennbar.
Berns Aufmerksamkeit galt zu gleichen Teilen der Schiffsuhr, der vor ihm im Raum hängenden Hologrammkarte des Hesperussystems und dem konstanten Strom von Meldungen und Anfragen.
»Wie lange noch bis zum Kontakt?«
»Mit der momentanen Geschwindigkeit? Sechs Minuten.«
»In Ordnung. Alle Mann auf Kampfstation.«
Kaum hatte Bern den Befehl erteilt, da gellte auch schon eine laute Sirene durch das Schiff. Die Leuchtstoffstreifen in der Decke der Brücke flackerten. Als die Beleuchtung sich wieder stabilisierte, war ein gespenstisches blaues Leuchten an die Stelle des diffusen weißen Lichts getreten.
Das Blaulicht sollte den Techs an den Sensorkonsolen helfen, die Instrumente abzulesen. Zusätzlich machte die unwirkliche Beleuchtung allen an Bord deutlich, dass sich das Schiff im Kampfeinsatz befand.
»Kommodoreleutnant, das Schiff ist kampfklar. Alle Stationen melden Gefechtsbereitschaft«, meldete Speer zackig. »Soll ich die Jäger ausschleusen?«
»Noch nicht, Kapitän. Lassen wir sie erst etwas näher heran.«
»Was haben Sie vor, Sir?«
»Wir können nur versuchen, den Feind an einer Zangenbewegung zu hindern und unser Feuer auf das kleinere Ziel zu konzentrieren.«
Wie auf ein Stichwort hin rief der SensorTech: »Zweites Schiff scheint ein Zerstörer, möglicherweise Wirbelwind Klasse.«
»Entfernung zum Ziel?«, fragte Bern.
»Entfernung zum Ziel Fünf-null-null Kilometer ... jetzt. Entfernung zum hinteren Zielschiff Siebennull-null Kilometer. Beide Ziele jetzt eindeutig als Fox -Klasse-Korvetten identifiziert. Laut Datenbank handelt es sich bei Nummer Eins um die Unermüdlich und bei Nummer Zwo um die Illustrious.«
»Armierung, Schwertwal-Breitseite

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