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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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die verdammten Wolken es den Bumerangs ziemlich schwer machen, etwas zu erkennen.«
»Frau Generalleutnant, ich habe nachgedacht«, sagte Lori und drehte einen Stift zwischen den Fingern, während sie sprach. »Das primäre Angriffsziel auf Hesperus II war immer das Defiance-Werk, korrekt?«
»Könnte man so sagen, Oberst.«
»Kaum ein Angreifer hat sich jemals um Maldon oder Döring geschert, oder ums Melrosetal, was das betrifft. Und wenn er eines dieser Ziele angegriffen hat, war es eigentlich immer ein Ablenkungsmanöver.«
»Worauf wollen Sie hinaus, Oberst?«
»Das werde ich Ihnen sagen, Frau Generalleutnant. Ich möchte die meisten planetaren Milizen hier zusammenziehen und zu einem Bataillon formieren, das ein paar der Sekundärziele wie Maldon und die Talregion im Auge behält. Das stellt unsere Leute frei, sich um die Invasoren zu kümmern.«
»Ein guter Plan, Oberst«, stellte Ciampa fest. »Er hat nur einen kleinen Haken. Ich habe nicht die Autorität, die Stratosphärensurfer aus Maldon abzuziehen. Nicht, solange der Gegner uns nicht so schwer bedrängt, dass wir sonst riskieren, den Planeten zu verlieren.«
»Generalleutnant, wenn Sie die 36. nicht hierher verlegen, besteht die reelle Gefahr, den Planeten zu verlieren«, argumentierte Lori. »Kommen wir den Ereignissen zuvor. Holen Sie Zambos' Truppen nach Marias Elegie und lassen Sie die Miliz sich um das Bergwerk kümmern.«
»Frau Oberst, meine Befehle sind sehr exakt. Die 36. Garde bleibt in Maldon. Deshalb wurde die Gray Death Legion hierher verlegt, um bei der Verteidigung von Marias Elegie und Defiance, Hesperus, zu helfen.« Ciampa ließ sich nicht erweichen. »Die einzige Möglichkeit, Zambos' Regiment zu verlegen, bestünde darin, über HPG eine Prioritätsanfrage an Generalhauptmann Ivan Steiner zu schicken, mit der Bitte um die Erlaubnis, die Stratosphärensurfer abzuziehen.«
»Dann schicken Sie die Anfrage, Generalleutnant«, forderte Lori sie nachdrücklich auf. »Denn ich verspreche Ihnen, so sicher wie morgen früh die Sonne aufgeht, werden wir die 36. hier brauchen, bevor diese Sache ausgestanden ist.«

16
    Garnisonsposten der Gray Death Legion, Marias Elegie, Hesperus II
Provinz Skye, Lyranische Allianz
30. Juni 3065
    Das schrille Heulen der Alarmsirenen riss Hauptmann Julio Vargas aus tiefem Schlaf. Er wälzte sich aus der Koje, stieg in den grauen Overall und die Stiefel und rannte aus dem Zimmer. Unterwegs schnappte er sich seine Tasche.
    »Alarm! Alarm!«, gellten die Lautsprecher. »Anfliegende Landungsschiffe! Anfliegende Luft/Raumjäger! Alle Mann auf Gefechtsstation!«
    Vargas rannte zu dem gedrungenen sechseckigen Gebäude, das der Legion auf dem Raumhafen als Garnisonsposten diente. Unterwegs musste er einem Militärschweber und zwei Truppentransportern ausweichen.
»Was ist los, Frau Oberst?«, fragte er, als er Lori
    Kalmar Carlyle sah.
»Die primäre Ortungsstation meldet, dass die
Hauptstreitmacht der Rebellen angekommen ist«,
antwortete sie, ohne stehen zu bleiben. Vargas musste rennen, um sie einzuholen und dann immer noch
halb laufen, um mit ihr mitzuhalten. Die Legionschefin war einen halben Kopf größer als er, und der größte Teil dieses Größenunterschieds lag in den Be
inen. »Sie gehen in eine stationäre Umlaufbahn.« »Genau über dem Defiance-Werk«, riet er. Kalmar Carlyle nickte.
»Wie viele?«
»Schwer zu sagen. Es können bis zu zehn Landungsschiffe sein. Wir wissen nicht, wie viele Jäger.« Sie reichte Vargas den Nachrichtenblock. Er
überflog auf dem Flüssigkristallschirm hastig den
Bericht.
»Na, das ist doch wenigstens etwas«, stellte er fest
und deutete auf einen Teil des Dokuments. »Wenigstens das Kriegsschiff scheint auf Abstand zu bleiben.« »Ja, sieht aus, als hätte es nur die Landungsschiffe
eskortiert. Ich vermute, von hier ab wird alles ziemlich konventionell ablaufen.«
»Was soll ich tun, Frau Oberst?«
»Bringen Sie Ihre Leute so schnell wie möglich in
die Luft«, ordnete Kalmar Carlyle im Gehen an. »Ich
weiß, es ist nur ein Geschwader gegen all die Landungsschiffe, aber Sie müssen sie bremsen und nach
Möglichkeit beschädigen. Tut mir Leid, Julio, doch
abgesehen von der Miliz seid ihr das einzige Jägergeschwader, das wir haben.«
Vargas nickte grimmig. »Si, Senora Oberst, ich
verstehe.« Er salutierte und lief zurück in die Richtung, aus der er gekommen war.
Dicht neben dem Gebäude fand er seinen abgestellten Schweber. Er stieg hinters Steuer und startete
den

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