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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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auflodern. »Und was die Assassinen betrifft: Das sind nicht Ihre Leute, Hauptmann, sondern die der Gray Death Legion, die des 2. Bataillons. Das macht sie zu meinen Leuten. Wenn Sie das Gefühl haben, ihnen etwas sagen zu müssen, sagen Sie ihnen, ich werde mit ihnen reden, nachdem ich bei der Obersten war. Bis dahin liegt es an Ihnen und Elias, das an Kampfmoral zu retten, was die Leute noch besitzen. Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist, Hauptmann: Wir hatten Verluste. Ich erwarte, dass Sie und Hauptmann Whitlocke die Leute im Krankenrevier besuchen und sich nach ihrem Wohlergehen erkundigen. Ich werde Oberleutnant Strieger-Pouls mitteilen, dass er den Befehl über die 4. Kompanie übernimmt. Danach werden Sie und Whitlocke ihm helfen, sich an diese neue Aufgabe zu gewöhnen. Und danach werden wir alle vier zu tun haben, das Bataillon wieder kampfklar zu machen. Falls das bedeutet, die Krieger müssen sich neben den Techs in die Mechschmiere stürzen, dann bereiten Sie sich darauf vor, sich die Finger schmutzig zu machen. Das ist alles, die Herren«, fauchte sie und stampfte davon zur Treppe, die hinab auf den Hangarboden führte.
    Während sie die stählernen Stufen hinabstieg, zwang sich Houk, die mühsam erkämpfte Ruhe wieder aufzubauen, die sie beim Verlassen des Mechs besessen hatte. Es hätte keinen Sinn gehabt, wütend und Feuer spuckend vor Oberst Kalmar Carlyle aufzutauchen. Als sie das Büro der Obersten erreichte, hatte sie ihre Gefühle fest im Griff. Sie blieb vor der Tür stehen, fuhr sich mit beiden Händen durch das struppige schwarze Haar, um es zu glätten, dann klopfte sie dreimal.
    »Kommen Sie herein, Kommandanthauptmann«, rief Lori Kalmar Carlyle.
Verdammt, wie macht sie das?, fragte Houk sich, als sie die Türe öffnete.
»Ich habe den OvD gebeten, mir Bescheid zu geben, wenn Sie eintreffen«, erklärte Kalmar Carlyle mit einem leichten Lächeln. »Er sagte, Sie haben ihren Mech in den Wartungshangar gebracht, auf dem Gerüstlaufsteg ihre Offiziere runtergeputzt und sind dann aus der Halle gestürmt. Ich dachte mir, dass Sie auf dem Weg hierher sind.«
»Dann weiß die Frau Oberst auch, warum ich hier bin.«
»Ja, das weiß ich, Rae.« Kalmar Carlyles Lächeln verblasste. »Sie sind wütend, aus Melrose abgezogen worden zu sein. Ach, Teufel, wahrscheinlich kochen Sie vor Wut, dass ich die Assassinen überhaupt hingeschickt habe. Tja, mir gefällt es genauso wenig wie Ihnen. Es war ein Fehler von mir, nur einen Teil der Einheit in den Kampf zu werfen. Und die einzige Möglichkeit, diesen Fehler zu beheben, bestand darin, einen zweiten Fehler zu begehen und Sie wieder abzuziehen.«
»Und was machen wir jetzt, Frau Oberst?«, fragte Houk.
Kalmar Carlyle deutete auf einen freien Sessel. »Julio meldet, der Luftangriff habe die Rebellen zurück zu den Landungsschiffen getrieben. Wir werden sie so gut es geht im Auge behalten, was bei dem Dreckswetter nicht leicht sein wird. Es ist uns endlich gelungen, Generalleutnant Ciampa aufzutreiben
- sie ist zurück auf ihrem Posten. Sie hat eine Rotation von Bumerang-Spähflugzeugen zur Ablösung der Death Eagles arrangiert. Die können weit länger in der Luft bleiben als unsere Jäger, und falls die Rebellen draußen in Melrose wieder aktiv werden, liefert uns das eine gewisse Vorwarnzeit. Weniger angenehm ist, dass sich mindestens ein weiteres komplettes Regiment auf dem Weg ins Systeminnere befindet. Vermutlich können wir uns darauf verlassen, dass sie Marias Elegie und DefHes geradewegs anfliegen, möglicherweise beide, wenn sie stark genug sind. Und um die Sache noch schlimmer zu machen, haben die Separatisten jetzt auch noch mindestens zwei Kriegsschiffe im Rücken.«
»Zwei?«, fragte Houk erstaunt. »Ich dachte, sie wären mit zweien gekommen und hätten eines davon im Kampf gegen die Simon Davion verloren.«
»Haben sie, aber irgendwie ist es ihnen gelungen, den Kreuzer zu kapern. Jetzt scheint die Fox am Zenitsprungpunkt die Stellung zu halten, während die Simon Davion ihre Bodentruppen hierher begleitet. Und was das Ganze noch übler macht, die Rebellen haben auch unsere Sprungschiffe erobert. Das heißt, wir sitzen hier fest, bis diese Angelegenheit zu Ende gebracht ist.«
Oberst Kalmar Carlyle stützte die Ellbogen auf den Schreibtisch und fixierte Houk. »Inzwischen, Kommandanthauptmann: Wie sieht es mit Ihrem Bataillon aus?«
»Nicht allzu übel, wenn man die Situation bedenkt«, antwortete Rae. »Drei Tote, fünf Verwundete, zwei

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