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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Waffenladung.
Er griff mit der rechten Hand vor dem Körper vorbei und drückte einen abgedeckten roten Knopf. Auf
der Stelle füllte ein tiefes Singen das Cockpit, und
die Maschine vibrierte. Der Lärm wurde gleichmäßig
heller und lauter, als die leistungsstarken Shinobi320-Triebwerke des Killer hochfuhren, bis ein Knall
wie von einer Schrotflinte seine Ohren traf. Die
Triebwerke fassten und donnerten auf, als er die
Schubhebel nach vorne drückte und den gefräßigen
Stahlmäulern hinter ihm Brennstoff lieferte. Der
Lärm wurde ohrenbetäubend. Er warf den Schalter
um, der das Kanzeldach schloss und verriegelte. Der
Lärm sank zu einem dumpfen, pulsierenden Wummern herab.
Von den Handzeichen und Armsignalen seines
Crewvormanns geführt, rollte Vargas den schweren
Jäger hinaus auf den Asphalt. Dort übernahmen die
Fluglotsen des Raumhafens. Vargas erhielt fast sofort die Startfreigabe. Er brachte den Killer auf die
Startbahn und stellte sich auf die Bremsen, während
das Triebwerk auf maximale Umdrehung hochfuhr.
Der Jäger duckte sich auf das Bugfahrwerk und
stemmte sich gegen die Bremsen - wie ein lebendes
Wesen, das versessen darauf war, in die Luft aufzusteigen.
Er gab die Bremsen mit einem Ruck frei, und der große Deltaflügeljäger rollte die Startbahn hinab. Als Vargas die Nachbrenner einschaltete, löste das Bugrad sich vom Boden, und der Killer sprang mit einem
Satz in die Luft.
Er stieg schnell höher und nahm Kurs auf den
Sammelpunkt des Geschwaders, an dem er hoch über
Marias Elegie langsam gegen den Uhrzeigersinn
kreiste. Sein Flügelmann, Oberleutnant Patrick Garrity, nahm die übliche Position einen halben Kilometer schräg hinter der linken Tragfläche des Killer ein.
Als der letzte graue Jäger, der Korsar Leutnant John
Montys, Sohn eines pensionierten Legionspiloten,
die Formation erreichte, schaute Vargas auf die Instrumente und gab den Piloten seiner Einheit einen
Kursvektor durch. Die Death Eagles folgten ihrem
Kommandeur in geschlossener Formation in einen
schnellen Steigflug hinauf an den Rand des Weltraums.
Das dunkle Blau des Morgenhimmels machte tiefem Violett Platz, dann wich es dem Samtschwarz
des Weltraums, als die Jäger die Atmosphäre verließen. Vargas schaute auf die Navigationsdaten auf der
linken MFA. Er korrigierte den Kurs um zehn Grad
nach Steuerbord und signalisierte den beiden Staffeln, ihm zu folgen.
Die Death Eagles brauchten keine fünf Minuten,
bis sie die feindlichen Landungsschiffe sahen. Zuerst
glichen die riesigen, gepanzerten Mechtransporter
nur einem Schwarm Sternschnuppen. Doch es zeigte
sich schnell, dass die winzigen, funkelnden Punkte keineswegs so unschuldig oder so schön waren, wie
dieser erste Eindruck es hätte vermuten lassen. Die Landungsschiffe, hauptsächlich kugelförmige
Unions und eiförmige Overlords, durchsetzt mit ein
paar aerodynamischen Leoparden, wurden von großen Flecken frischer Farbe verunstaltet, wo die lyranische Faust im Panzerhandschuh überpinselt worden war. An deren Stelle hatten die Rebellen die grobe Zeichnung eines mit einem Claymore bewaffneten
Schottenkriegers im Kilt gesetzt. Neben der beinahe
wie eine Karikatur wirkenden Gestalt lag das blaugrüne Einheitsabzeichen der 4. Skye-RangersRegimentskampfgruppe, eine Umrisskarte des terranischen Großbritanniens.
»Und los geht's«, stellte Vargas laut fest. »Staffel
Eins, wir greifen den vordersten Leopard an. Staffel
Zwo, gebt uns Deckung.«
Die Death Eagles stürzten sich auf ihre Beute. Vargas holte das ziegelsteinförmige Landungsschiff
der Leopard Klasse ins Zentrum der Sichtprojektion.
Während er auf das Schiff hinabstieß, beobachtete er,
wie die Entfernungsanzeige immer kleiner wurde. In
roten Lettern blinkte am unteren Rand der Sichtprojektion IN REICHW auf. Vargas presste den Auslöser
durch, und die Zeus-56-Autokanone des Jägers zeichnete eine Linie aus blitzenden Explosionen über die
vordere Backbordmechluke des Schiffes. Die Laser
schnitten tiefe Furchen in die dicke Panzerhaut des
Transporters. Dann war er vorbei. Ein greller PPKBlitz zuckte unter dem Killer vorbei, das Abschiedsgeschenk eines der Kanoniere des Leopard. Vargas zog
den Jäger in eine halbe Schleife hoch und rollte am
Scheitelpunkt gerade. Unter sich sah er zwei Stukas um
das Landungsschiff peitschen und ernsten Schaden an
seiner Backbordflanke hinterlassen.
Eine Serie leuchtend grüner Lichtpfeile hämmerten von einer Position schräg hinter ihm auf die
Oberseite des Jägers. Vargas tauchte

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