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BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

Titel: BattleTech 58: Drohendes Verhängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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waren. Sein photographisches Gedächtnis würde sich nur schwer ersetzen lassen. »Zwei Fronteinheiten sind in Position, um innerhalb des
    80 * nächsten Monats New Syrtis anzugreifen. Die 11. Avalon-Husaren RKG stehen zur Zeit zusammen mit der MCM Ridgebrook, die sich dem Angriff anschließen könnte, auf Ridgebrook. Die 4. Donegal Guards RKG stehen auf Taygeta. Generalhauptmann Amelio ist überzeugter Anhänger eines einigen Vereinigten Commonwealth und steht voll und ganz auf Eurer Seite. Die 11. Husaren haben allerdings in der Anfangsphase der Kämpfe, als sie sich nach einem Konflikt mit Teilen der Lexington-Kampfgruppe von Brockway zurückziehen mussten, schwere Verluste erlitten. Falls wir jetzt zuschlagen, hätten die Verteidiger einen leichten zahlenmäßigen Vorteil, eine Situation, die man tunlichst vermeiden sollte. Innerhalb von zwei Monaten könnte ich zwei zusätzliche Regimenter ...«
    »Nein«, unterbrach sie. »Wir müssen New Syrtis so schnell wie möglich angreifen. Der demoralisierende Effekt durch Victors Verschwinden wird unserer Sache helfen. Wir müssen dieses Krebsgeschwür George Hasek auf der Stelle entfernen.«
    Für einen Moment schien Gallagher etwas sagen zu wollen, dann nickte er nur kurz.
»Ich erwarte spätestens morgen Abend detaillierte Angriffspläne auf meinem Schreibtisch. Ist das klar, Marschall?« Katrina interessierten diese Berichte nicht wirklich. Sie vertraute darauf, dass die Generäle ihr Geschäft verstanden. Aber man musste Untergebene immer wieder daran erinnern, wer letztlich die Entscheidungen traf.
»Ja, Hoheit.«
»Sie dürfen gehen.«
Mit einem zackigen Salut drehte er auf dem Absatz um und ging zur Tür. Es war zwar sein eigenes Büro, aber das war nur eine letzte Erinnerung daran, dass er hier der Untergebene war. Vielleicht bremste ihn das, bis sie einen Ersatz gefunden hatte.
Die Tür hatte sich kaum hinter ihm geschlossen, als sie sich schon wieder öffnete und Marschall Christian Robert McCarthy eintrat. Er war ein absolut unauffälliger Mann, der ohne Mühe in jeder Menschenansammlung untertauchen konnte. Was seiner Arbeit entgegen kam.
Katrina hätte ihn dafür zurechtweisen können, dass er nicht angeklopft hatte, aber das erschien ihr unnötig. McCarthy hatte alle Überprüfungen, die das Lyranische Nachrichtencorps unauffällig durchführen konnte, mit fliegenden Fahnen bestanden. Er war entweder ein Meister seines Faches, was bedeuten würde, dass sie verloren war, oder der Mann war ihr bedingungslos ergeben. Wahrscheinlicher war, dass er jedem Herrscher fanatisch ergeben war, der ihn seine Arbeit ungehindert erledigen ließ. Er war der Kommandeur des MI6, einer Kommandotruppeneinheit mit dem Spitznamen >Tollwütige Füchse<, die von der Jagd auf Terroristen über Geiselrettungen bis zu Attentaten alles erledigte. Katrina hatte dem Mann mehr zu tun gegeben als in den letzten zehn Jahren, was perfekt zu seinem Psychoprofil passte. Er hatte Spaß daran, seine Leute, darunter einige der besten Agenten in der ganzen Inneren Sphäre, wie chirurgische Präzisionsinstrumente zu dirigieren. Sie hatte ihn sich direkt unterstellt, und seine exemplarischen Leistungen in den letzten zwei Jahren hatten ihm das Anrecht auf eine gewisse Vertrautheit verschafft.
    »Hoheit.« Er war kein Mann vieler Worte.
»Marschall. Wie üblich habe ich Arbeit für Sie. Es gibt einen Duke in unserem Reich, der sich einmal zu oft aufgelehnt hat. Marschall Gallagher wird einen Angriff auf die Welt des Herzogs einleiten, aber die Notwendigkeit eines zügigen Vorgehens gestattet ihm nicht, ausreichende Mittel einzusetzen, um die Angelegenheit ordentlich über die Bühne zu bringen. Dieser
    82 • Duke ist ein Problem, das eine Lösung erfordert, und diese Lösung wird unserem Marschall helfen, ob er es will oder nicht.«
    Das Funkeln in McCarthys Augen bestätigte ihre Ansichten über ihn. Die Herausforderung seiner Aufgabe bot alle Loyalität, die sie brauchte. Und dies war eine echte Herausforderung.
»Eine dauerhafte Lösung?«, fragte McCarthy.
    Katrina nickte einmal. Wie üblich galt, je weniger Worte fielen, desto geringer war der mögliche Begleitschaden bei einem katastrophalen Scheitern. Sie wusste um ihre Macht und nutzte sie ständig. Aber sie war sich auch der Grenzen dieser Macht bewusst. Gelegentlich fanden niedere Adlige oder der Pöbel eine Gelegenheit, Rechenschaft von ihr zu verlangen. In diesen Situationen mussten ihre Hände so sauber wie die jungfräulich weiße

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