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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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hoffte, dass die Besatzung in Sicherheit war, konnte aber nicht mehr für sie tun als den Versuch unternehmen, das Raketenbombardement zu beenden.
    »Gestaffelter Vormarsch«, ordnete er an. »Springer voraus, und bringt mir die Raketenartillerie zum Schweigen.«
    Noch während er den Befehl gab, zündete Schakow die eigenen Sprungdüsen, und der fünfundsechzig Tonnen schwere Exterminator stieg auf zwei Plasmasäulen in die Luft. Er kontrollierte den Flug mit den Pedalen, ließ einmal die linke Düse stottern, dann die rechte, und steuerte die Maschine in einem eleganten Sprung hoch über die Grauerlen.
    Zwei Milizkompanien aus BattleMechs und schweren Panzern waren nicht weit entfernt in Stellung gegangen. Es handelte sich zum größten Teil um alte Modelle, hin und wieder eine modernere Maschine, aber keine neuer als der Falkner des Milizkommandeurs. Unter normalen Umständen wäre das Panzerkontingent der neuen Einheit Schakows, die Loyalen Untertanen, ihnen ebenbürtig gewesen. Hier und jetzt hatte Präzentor Irelon seine Truppen mit zusätzlichen Maschinen des Gesprengte-KettenBataillons und Kröten aus den Überresten von Demi Hullingers Kraftprotzen verstärkt.
    Alles in allem verfügte Schakow über sechs BattleMechs und vier der seltenen sprungfähigen Kanga Schwebepanzer, um die Miliz abzulenken, während drei Krötentrupps in die Deckung der Holzstöße sprinteten oder sich auf die feindlichen Mechs stürzten. Hinter ihm wuchtete sich noch ein halbes Dutzend Kampfkolosse durch den Windbruch und schuf Schneisen für die vierzig Panzer, die ihnen folgten.
    Die Partikelkanone des Falkner ließ einen lang anhaltenden Energiestrahl über den Torsokamm von Schakows Maschine spielen, noch während sie in der Luft hing. Der künstliche Blitzschlag fraß sich tief in die schützende Panzerung des Mechs, fand aber keine Schwachstelle. Mit fester Hand glich der Demipräzentor alle Schwankungen aus, doch der silbrige Schemen, der nur wenige Meter links neben dem Kopf des Exterminator vorbeihuschte, entging ihm nicht. Er schluckte hart und dankte der Vorsehung. Hätte die Gausskugel der Milizmaschine das Cockpit getroffen, wäre es mit ihm vorbei gewesen.
    Er reduzierte die Leistung der Sprungdüsen und ließ den Mech schneller abwärts fallen. Den Schock des Aufpralls federte er ab, indem er den Mech in die Hocke gehen ließ, dann warf er den Stahlkoloss sofort seitwärts, um ein schwierigeres Ziel zu bieten. Das Fadenkreuz glitt auf die gebeugte Silhouette des Falkner, doch Schakow zog die Zielerfassung weiter auf einen in der Nähe stehenden LSR-Werfer. Er hatte Befehl gegeben, den Raketenbeschuss zu stoppen, und ein guter Kommandeur hielt sich an die eigenen Anordnungen.
    Jedenfalls soweit das möglich war.
Das Fadenkreuz wechselte die Farbe von Rot zu Gold, und er setzte die mittelschweren Laser über die maximale Reichweite ein. Die scharlachroten Strahlbahnen zuckten in die rechte Flanke des Panzerfahrzeugs, kochten dessen Panzerung weg und rissen große Löcher auf, durch die zwei Kangas AKGranaten schickten. Mindestens eine der Salven aus Geschossen, die mit abgereichertem Uran gehärtet waren, traf ein Munitionsmagazin. Ein Flammenspeer schlug aus der durchlöcherten Seite des LSRWerfers. Die Wucht der Detonation riss die ganze rechte Rumpfseite weg und schleuderte das Fahrzeug in die Luft, wo es sich wie in Zeitlupe überschlug. Weitere Explosionen schlugen durch das Wrack, während es noch in der Luft hing - und was schließlich wieder aufschlug, war beim besten Willen nicht mehr als Kampffahrzeug zu erkennen.
Hitze wogte durch das Cockpit des Exterminator, als der Fusionsreaktor die von den Lasern benötigte Energie lieferte, aber die Innentemperatur stieg nur für wenige Augenblicke. Der Exterminator war ein ausgesprochen kühl laufender Mech, eine alte und bewährte Konstruktion, deren leistungsstarke Technologie ComStar in seiner früheren Kapazität als Bewahrer des Wissens über Jahrhunderte eifersüchtig gehütet hatte. Außer in Verzweiflungsschlachten wie auf York war es Schakow in aller Regel in seiner Kühlweste nur angenehm warm, während er kämpfte. Dieses Tontaubenschießen auf Halfway ließ ihn beinahe frösteln.
Zwei weitere Raketenwerfer waren dem ersten bereits ins Jenseits gefolgt. Ein Vierter trat unter schwerem Beschuss durch zwei Lindwürmer den Rückzug an. Das erlaubte dem Großteil von Schakows Truppen, durch die Bäume zu kommen und sich am Flussufer zu verteilen. Er schaltete

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