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BBQ Basics

BBQ Basics

Titel: BBQ Basics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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brennender – Kohle, über der wir Fleisch, Fisch oder Gemüse grillen können. Für die Basic-Version reicht eine Schicht Kohle, die je nach gewählter Anheizmethode 15–30 Minuten bis zum Glühen braucht und dann 30–50 Minuten die Hitze fürs Grillen hält. Zwei Schichten Kohle benötigen 30–50 Minuten zum Anheizen und halten die Hitze 1–1 1/2 Stunden. Eine Schicht Grillbriketts braucht noch mal ein Drittel der Zeit länger bis zur Glut, die dann aber auch fast doppelt so lange wirken kann – und einem so die zweite Schicht meistens erspart.

    Feuer pur, bitte
    Um die Kohle zum Glühen zu bringen, ist zunächst ein Vorfeuer nötig. Und das zu machen, üben wir jetzt ohne Grillanzünder. Dazu braucht es Zeitungspapier, das wir locker zusammenknäulen, sodass genug Luft drin ist und es schnell brennt. Eine super Alternative dazu sind zerdrückte Eierkartons (ohne Eier drin, bitte), die zudem die Flamme länger halten. Papier oder Kartons werden nun in die Grillschale gehäufelt – für vier Esser reicht es, ein etwas größeres „Gluthäufchen“ vorzubereiten; wenn es mehr Leute werden, zwei bis drei kleinere Häufchen in jeweils 15 cm Abstand setzen. Wer es ganz gut machen möchte, legt unter die kleinen Stapel als Zündschnüre ein paar eingedrehte Zeitungsseiten, die man am Ende fester wickelt – dort werden sie dann später angezündet (Bild 1).
    Über die Papier- oder Kartonhäufchen legt man nun möglichst dicht kleine, gut trockene Ästchen oder lange Holzspäne zur stabilen Pyramide (Bild 2).

    Darüber kommt dann eine lockere Schicht Holzkohle – nicht alles auf einmal, damit das zarte Flämmchen nicht erstickt, das wir mit dem Anbrennen der Lunte entstehen lassen. Wer üben will, kann die Holzkohle auch weglassen und später darübergeben, wenn die Holzästchen oder -späne zu prasseln beginnen (Bild 3).
    Das geht oft recht schnell, meistens glühen sie schon, bevor die Kohle brennen konnte. Dann wird geblasen – erst behutsam, damit nichts verlöscht und keine Asche fliegt, dann kräftiger, bis es stark aufglüht unter der Kohle (Bild 4).
    Wichtig: Zwischendurch immer mal Pause machen, damit auch das Feuer Atem holen kann. Natürlich geht das Anfeuern auch mit Blasebalg, Luftpumpe oder Fön, aber Puristen setzen auf den eigenen Atem.

    Brennt die Holzkohle gut und beginnt sie zu glühen, wird sie gleichmäßig verteilt (Bild 5).
    Je nach Grillgut kann man dabei einen Bereich in der Grillschale frei lassen zum Garen bei niedrigerer Temperatur und zum Ruhen. Ist die Kohle durchgeglüht und bildet sich eine weiße Ascheschicht, hat sie die Idealtemperatur erreicht (Bild 6).
    Zum Nachlegen wird weitere Kohle an dem Grillschalenrand zugeschüttet, wo sie dann schon nach der halben Zeit die richtige Glut hat und verteilt werden kann. Immer wichtig: Damit die Kohle „gut zieht“, müssen die Luftlöcher der Grillschale in Bodennähe frei sein, was bei einem Grill mit einem Extra-Kohlerost sowieso der Fall ist.
    Feuern mit kleiner Hilfe, bitte
    Grillanzünder gibt es von flüssig bis fest in vielen Formen. Am besten nimmt man nicht die billigsten Fabrikate und achtet auf TÜV-Prüfzeichen und Empfehlungen durch Warentests – dann hat man am ehesten die Garantie für großen Erfolg und weniger Chemie. Wer Letztere möglichst reduzieren will, baut ein Kohlehäufchen wie bei „Feuer pur“ beschrieben und hilft mit ein wenig festem Grillanzünder nach. Wer mehr von dem Anzünder nimmt, kann erst die Hölzchen und schließlich auch das Papier weglassen. Mengenangaben sind schwierig, weil jedes Produkt anders ist. Flüssiganzünder ist geleeartig, wird gleichmäßig über dem Kohlehäufchen verteilt, wo man ihn dann ein paar Minuten einwirken lässt, bevor er direkt an der Kohle mit einem langen Grillstreichholz angezündet wird. Er kann allerdings ziemlich ekelhaft riechen und sein Aroma auch auf das Gegrillte übertragen. Doch das ist immer noch besser, als mit Brennspiritus oder gar Benzin anzuheizen – das lassen wir, denn das Zeug ist in der Nähe von Feuer, vielleicht noch in Verbindung mit Alkohol, einfach zu gefährlich. Auch dann, wenn man mit langen Schöpfkellen und Ähnlichem arbeitet.
    Feuern mit großer Hilfe, bitte
    Wer viel grillt und dabei nicht lange zündeln will, kann sich auch einen Anzündkamin zulegen. Das ist ein Metallzylinder mit Luftlöchern in der unteren Hälfte und zwei stabilen Griffen an der Außenseite. Innen hat er einen Rost, der die Kohle vom Feuer trennt.

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