BBQ Basics
Und so geht’s: Wie beim normalen Anheizen werden Papier- oder Pappknäuel mit oder ohne Anzündern in den Grill gehäuft und gleich angezündet. Nun kommt der Kamin drüber und wird mit der nötigen Menge von Kohle gefüllt. Sofort entsteht ein ständiger Luftsog, der die Kohle befeuert und schon nach 15–20 Minuten weiß glühen lässt. Nun mit dem Grillhandschuh den Kamin ausschütten und die Kohle in der Grillschale verteilen. Das knallheiße Gerät an einem sicheren Ort auskühlen lassen, weit weg von allem, was brennen oder sich verbrennen kann.
10 Basics, mit denen das Grillen gelingt
Aromen
Grillen an sich ist schon ein echter Aromaspender, weswegen wir beim Würzen nicht zu zimperlich sein sollten. Die verwendeten Kräuter sind daher eher robust als zart, wie feste Mittelmeerkräuter von Lorbeer bis Thymian. Bei den Gewürzen werden die kraftvollen bevorzugt und gerne im Ganzen genommen. Chili, Ingwer, Knoblauch, Zitrone – auch sie sind im Reich der „Würzmittel“ eher ganze Kerle und deswegen ideal fürs Grillen. Dazu gesellen sich reiche Saucen von Ketchup bis Soja sowie aromatische Öle und manchmal auch Essige. Und wenn das alles in einem zusammenkommt, nennt man es Marinade.
Holz & Papier
Wer am Rost eher nach Lagerfeuerromantik statt nach Grillanzünderrealität sucht, der greift beim Entfachen der Glut (wie das genau geht, steht auf > ) zu Holz und Papier. Das Papier kann Zeitungspapier sein oder Altpapier vom Drucker – Hauptsache es brennt leicht und schnell, nachdem es zu lockeren Knäuel geformt wurde. Hochglanzmagazine unbedingt meiden, die brennen schlecht und stinken dabei. Wer dagegen die Papierknäuel mit Pappe kombiniert (Eierkartons, Nudelschachteln), erhält lange genug Feuer, um darübergebautes Holz zu entflammen. Das geht am allerbesten, wenn die gesammelten Stöckchen richtig schön trocken sind und auch ein paar dickere dabei sind, sodass nicht gleich alles wie Zunder verbrennt, bevor die Kohle richtig Feuer fangen kann. Fürs Finish empfehlen Profis Obstbaum- und Weidenzweige, die dem Gegrillten Extra-Aroma geben. Ganz zum Schluss kann man auch noch ein paar getrocknete Rosmarinzweige in die Glut geben.
Werkzeug
Auch wenn die Grillgerätehersteller da recht erfinderisch sind, braucht man für die Basics weiterhin nur das altbewährte Trio Zange, Pinsel und Wender bzw. Gabel. Die Zange muss gut greifen können und einen praktischen Griff haben, mit dem man weit genug von der Glut entfernt ist. Zu lange Zangen sind aber unhandlich. Echte Grillpinsel sind aus Metall und haben Silikonborsten, sie halten ziemlich viel aus. Aber wer nur ab und zu glasieren will, darf auch weiterhin seinen Küchenpinsel nehmen. Für zartere Stücke ist ein Wender gut, der aber nun wirklich aus Metall sein sollte. Die Fleischgabel ist zu Recht eher ein Fall fürs Alteisen, da ihre Stiche Steaks nur ausbluten lassen. Zum Wenden eines großen Stücks taugt sie aber immer noch! Wer Schaschlik mag, nimmt entweder Holzspieße (meist aus Bambus), die einige Zeit gewässert werden, damit sie auf dem Grill nicht Feuer fangen, oder abgeflachte Metallspieße, an denen sich das Grillgut beim Wenden mitdreht.
Pfeffer & Salz
Ohne die beiden geht beim Grillen wenig bis gar nichts. Ob sie aus der Mühle kommen müssen? Beim Pfeffer ist es ein Muss, denn erstens gibt er frisch gemahlen besonders viel von seinem tollen Aroma weiter, und zweitens gehören Pfeffermühle und Steak schon optisch zusammen. Das Salz stammt am besten aus dem Meer (sehr fein: Fleur de Sel) und kann auch mal etwas grober sein – denn das hat was, wenn sich in der Steakkruste so ein Salzkrümel einröstet. Mehr zum Würzen auf > .
Roste & Körbe
Der Rost ist die Pfanne des Grillens. Deswegen sollte er immer gut „laufen“. Es gibt zwar die Theorie, dass eine Lage eingebrannter Grillreste vom letzten Mal wie eine Beschichtung wirkt, tatsächlich sind aber blanke, leicht geölte Roststäbe die bessere Idee, vor allem, wenn man mal Lamm, mal Fisch und mal Ananas grillt. Der Rost sollte massiv mit knapp fingerbreiten Abständen zwischen den Stäben sein und sich auch unter Volldampf auf dem Grill leicht verstellen lassen, um so die Hitze zu regulieren. Für Empfindliches wie Fisch oder Kleinteiliges wie Gemüsestücke ist ein Grillkorb gut, in dem die Teile eingeklappt und ohne Verluste gewendet werden. Wer auf Großes steht, sollte sich einen Grillspieß zulegen – vierkantig und mit Klammern, damit nichts rutscht. Den kann man
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