BBQ Basics
selbst drehen oder auch selbstdrehend machen – per Elektromotor.
Schüsseln, Platten & Co.
Davon kann man beim Kochen wie beim Grillen nicht genug haben. Darin werden Glasuren gerührt, Gewürze gemischt, Steaks in Pfeffer gewendet oder Garnelen in Kräutern geschwenkt. Gibt es am Grill eine kleine Ablagefläche, ist das gut. Darauf kann zum Beispiel ein Steak ruhen – am besten in einer Metallschüssel, die es schön warm hält. Alte Grillhasen halten außerdem ein großes, altes Metallschüssel-Modell bereit, um auf dem Grillrost mit Deckeleffekt brutzeln zu können (siehe > ). Auch nicht schlecht: ein Brett und ein Messer zum Schneiden am Grill, zum Testen wie zum Tranchieren. Und: Platten, Teller und Schüsseln zum Servieren, schon vor dem Grillstart bereitstellen.
Grillreiniger
Auch hier haben Grillhändler und -profis einige Patente auf Lager, mit denen sich eine ganze Menge anstellen lässt. Wichtig ist, dass man damit gut zwischen die Roststäbe kommt und kraftvoll drauflos schrubben kann – was mit einem windigen oder in der Hand kneifenden Stiel nicht geht. Es gibt aber auch Leute, die nehmen einfach Topfkratzer – und schwören, dass die genauso gut funktionieren.
Folien & Schalen
Alles, was mit Alu zu tun hat, ist ja für echte Grillburschen tabu. Und beim Steak können wir das auch verstehen, denn das wird am „grilligsten“, wenn es direkt über der Glut gart. Aber manche Sachen – Fischfilet zum Beispiel – schätzen den Schutz durch extrastarke Alufolie oder Alugrillschale, und wenn Letztere im Boden Löcher hat, geht der Rösteffekt ja nicht völlig verloren. Allerdings kann es dann durchaus auch zu Rauch durch herabtropfendes Marinadenöl kommen, der nicht gesund ist und so manche zur Grillschale mit glattem Boden greifen lässt. Die hat dann zwar eher was von Bratpfanne, aber dafür lassen sich darin auch Kleinteile bis hin zum Ratatouille garen. Oder wir bauen gleich ein Alufolienpäckchen, etwa um Schafskäse samt Gemüse darin zu „dämpfen“. Und wenn die aufgeblasenen Päckchen einem dann am Tisch nach einem Schnitt ihren Duft in die Nase treiben, entschädigt das für das fehlende Grillaroma.
Grillhandschuhe
Stimmt schon, mit Grillhandschuhen sieht man immer ein bisschen lächerlich aus. Aber hey, hast du dich schon mal mit deiner Schürze im Spiegel gesehen? Und magst du lieber, dass deine Hand so rot ist wie der Handschuh auf dem Bild? Nein, dann bitte zu Grillhandschuhen greifen. Und diese sollten unbedingt einen längeren Schaft haben, damit auch die Unterarme geschützt sind, wenn man bei sehr tiefen Grills weiter hinten Grillgut wendet oder Kohlen schippt. Der einfache kurze Backofenhandschuh tut es da nicht immer, auch weil er mit seiner maximalen 250-Grad-Tauglichkeit recht dünn sein kann. Stets wichtig: Die Grillhandschuhe dürfen nicht nass werden, denn dann werden sie beim Grillen unangenehm heiß, und zu fettig sollten sie erst recht nicht sein, sonst fangen sie irgendwann Feuer.
Kohle & Briketts
Grillen mit Holz macht immer einen guten Eindruck – wenn man früh genug angefangen und die Scheite tatsächlich zum Glühen gebracht hat. Weil das eine echte Aufgabe sein kann, greift auch der Profi gerne zur Holzkohle. Bei der haben einem die Hersteller schon einen Teil des Anbrennens abgenommen, indem sie Holz in einer Kammer bei sehr starker Hitze fast ohne Sauerstoff „verkohlt“ haben, sodass es dann in der Grillschale leichter zum Glühen kommt. Das geht besonders gut, wenn für die Kohle hartes Holz wie das der Buche verwendet wurde und die Stücke relativ gleichmäßig sind. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Holzkohle zerkleinert und zu Briketts geformt worden ist. Solche Grillbriketts sind zwar etwas schwieriger und langwieriger anzuzünden, kosten auch etwas mehr, glühen dafür aber um einiges länger.
Das kleine Grill-mal-eins
Wenn wir hier bei uns den Rost anheizen, mögen wir es meistens heiß und schnell – perfekt für Steaks und andere kleine Fische.
Wir hier in der Alten Welt sind beim Grillen der Steinzeit noch recht nahe: Das gute Zeug wird direkt über der Glut gegart, also heiß und schnell, damit gleich etwas Neues erlegt werden kann. Anders als in der Neuen Welt, wo man die BBQ-Klassik nach Ofenart pflegt, also das langsame Garen unterm Deckel bei kleinerer Hitze. Dazu kommen wir auf den nächsten beiden Seiten. Hier geht’s um direkte starke und trockene Strahlungshitze, mit der es weder Topf noch Ofen noch Pfanne aufnehmen
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