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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Moment Zeit für seine Antwort und sah kurz zu Pyotr, den Maartens’ Ausführungen sprachlos gemacht hatten. »Ich weiß es nicht.«
    »Verstehe.« Maartens trank seinen Brandy aus und stellte sein Glas vorsichtig auf einen kleinen Tisch. Er beugte sich vor, die Ellbogen auf die Knie gestützt, die Hände verschränkt. »Lassen Sie mich Ihnen erklären, warum mich das so sehr interessiert: Zufällig weiß ich, wer sie wirklich ist. Und lassen Sie sich gesagt sein, McReynolds, sie ist mir sehr wichtig, und ich bin sehr daran interessiert, dass es ihr gut geht. Haben Sie das verstanden?«
    »Laut und deutlich«, erwiderte Dan.
    »Dann werde ich Sie jetzt noch einmal fragen: Wo ist sie? Und wo ist Ch’k’te?«
    »Ich … weiß es nicht.« Er sah sich um, als könnte er auf diese Weise feststellen, ob sie belauscht wurden. »Wie sicher ist dieser Raum?«
    »So sicher, wie ich ihn nur machen kann.« Maartens spreizte die Hände und lehnte sich nach hinten. »Darum sitzen wir hier.«
    »Ich sah Jackie und Ch’k’te zum letzten Mal auf Crossover. Sie gingen an Land und kehrten nicht zurück. Sie sagte mir, ich solle zwei Tage warten, und wenn sie bis dahin nicht zurück wäre, solle ich mich aus dem Staub machen. Genauso ist es auch gelaufen. Ich habe keine Ahnung, ob die beiden tot oder lebendig sind, Captain, wirklich nicht.«
    »Um sie aufzuspüren, habe ich einige Zeit aufgewendet und viele Leute angesprochen, die mir einen Gefallen schuldeten.« Er stand auf und ging zum Sideboard, wo er sich noch einen Drink einschenkte. »Ich möchte Ihnen ein paar Dinge über mich erzählen, McReynolds. Ich bin achtundfünfzig Jahre alt, und ich diente bereits in der Navy Seiner Majestät, da waren Sie noch nicht mal geboren. Als ich Waffenmaat war« – er kehrte mit dem Glas in der Hand zum Tisch zurück –, »da erzählte man sich in der Flotte noch Geschichten über Admiral Marais. Ich bin heute Captain eines Raumschiffs; es ist nicht das größte oder beste Schiff, Gott behüte, nicht mal das neueste Schiff. Vor sechzehn Jahren bekam ich das Kommando über die Pappenheim, womit ich zu den zehn oder zwölf dienstältesten Kommandanten gehöre. Es ist das, was ich will, was ich immer schon wollte. Ich wollte nie Commodore sein, auch nicht Stations- oder Flaggcommander. Die Pappenheim genügt mir. Als Captain werden Sie das sicher verstehen. Ich hatte und habe mit niemandem eine Rechnung offen. Ich bin Angehöriger der Navy, aber nicht von der stocksteifen Sorte. Ich bin gegenüber den Offizieren loyal, mit denen ich diene.«
    »Worauf wollen Sie hinaus, Sir?«
    »Jackie Laperriere war ein solcher Offizier.« Maartens trank einen tiefen Schluck. »Ich war der Station auf Cicero zugeteilt, als die … die Aliens … alles übernahmen.«
    »Sie waren …«
    »Als sie mich rief, kam ich zu ihr«, fuhr er fort. Seine Augen ließen erkennen, wie schmerzhaft diese Erinnerungen für ihn waren. »Stellen Sie sich das mal vor, McReynolds: Zuerst begibt sich der größte Teil der Schwadron auf ein Himmelfahrtskommando jenseits der Grenze. Was davon übrig bleibt, kehrt wenig später zurück, und alle Fühlenden an Bord sind tot. Dann erhalte ich aus dem Nichts die Nachricht: >Cicero Down ist von Aliens übernommen worden.‹ Und dann verwandelt sich mein XO, den ich seit Jahren kenne, in einen … einen …«
    Wieder nahm er einen tiefen Schluck. Dan glaubte sehen zu können, wie die Hände des Mannes zitterten. »In fast vierzig Jahren habe ich so etwas noch nie gesehen. Ich übergab … es … an die Behörden auf Adrianople. Ich hoffe, ich muss nie wieder ein Wesen von der Sorte sehen. Aber genau damit haben wir es zu tun, McReynolds. Aliens, die ganz normale Menschen ersetzen können. Einer dieser Aliens nahm sogar Jackies Platz ein, und er war darin so gut, dass er mich und jeden auf der Station hat täuschen können. Ein anderer Alien ersetzte Bryan Noyes, den Kommandanten von Cicero Op. Wir kamen dahinter, was diese Fremden vorhaben: Sie infiltrieren das Imperium, um es Stück für Stück zu übernehmen, aber durch einen Zufall entdeckten wir … entdeckte Jackie, was sie taten. Sie beschloss, Cicero zu evakuieren, auch wenn es sie ihre Karriere kostete. Aber sie rettete damit viele Menschenleben.«
    »Um ihre Karriere würde ich mir keine Gedanken machen. Sie ist inzwischen in einer neuen Mission unterwegs.«
    »Nach allem, was ich so höre, hat es etwas mit dem Hohen Nest der Zor zu tun.«
    »Kann man so sagen.« Dan sah zu

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