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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Pyotr Ngo, der sich nicht dazu äußerte. »Die Zor haben sie dazu gebracht, einer uralten Legende nachzugehen, damit sie einen wertvollen Gegenstand zurückholt, der mit der Billigung der Zor in Feindeshand gelangen konnte. Sie wussten, es würde geschehen, und vor allem wussten sie, dass es bei Cicero geschehen würde. Deshalb hatten sie auch einen VIP auf die Fährte der Aliens gesetzt.«
    »Torrijos.«
    »Richtig, Captain. Wenn Sie sich das Ganze nur genau genug ansehen, werden Sie erkennen, dass es sich bei diesem Unfall nicht um einen Unfall handelte – was dem Hohen Nest bekannt war. Dort hat man das alles kommen sehen, vielleicht sogar schon vor Jahren, und man hat alles dafür in die Wege geleitet.«
    »Wie sind Sie in diese Sache hineingeraten?«
    »Alte Freundschaften.« Dan lächelte. »Vermutlich kennen Sie ja die ganze verdammte Akte. Ich kenne Jackie schon länger und besser als Sie. Ein anderer alter Freund hatte noch etwas gut bei mir und sorgte dafür, dass ich mein Schiff zur Verfügung stellte, um sie und ihren Laufburschen hinzubringen, wo immer der Weg sie hinführen sollte. Ich bekam dafür eine recht stattliche Summe, aber ich hätte es auch gemacht, wenn mir nichts bezahlt worden wäre.« Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Was mich rasend macht, Captain – und das sollte auch Sie rasend machen –, ist die Tatsache, dass das Hohe Nest alles vorausgesehen hat, vom Anfang bis zum Ende. Sie wussten, was bei Crossover geschehen würde – was immer das auch gewesen sein mag – und wohin es führen würde. Sie sahen sogar voraus, dass sie jetzt allein sein würden. Jackie und Ch’k’te sind jetzt auf sich allein gestellt, und es ist wohl anzunehmen, dass das Hohe Nest es auch so wollte.«
    »Warum?«
    »Wer versteht denn schon, wie ein Zor denkt?«
    »Ich werde das Gefühl nicht los, McReynolds, dass Sie mir nicht alles erzählt haben.«
    Verdammt richtig, dachte Dan. Aber das würden Sie ohnehin niemals glauben. »Ich habe Ihnen das gesagt, was relevant ist.«
    »Also gut, McReynolds. Ich könnte Ihnen befehlen, sich von einem Fühlenden untersuchen zu lassen, aber das führt vermutlich zu nichts.« Er stand auf und ging zurück an seinen Schreibtisch, holte einen Computer und brachte ihn zu der Sitzgruppe. »Hier sind Ihre Befehle«, sagte er und warf den Computer in Dans Schoß. »Sie haben acht Stunden Zeit, bevor wir springen.«
    »Und wohin?«
    »Lesen Sie die Befehle durch und machen Sie Ihr Schiff sprungbereit. Sie werden es noch früh genug erfahren. Wegtreten.«
    »Aber …«
    »Weggetreten, Captain. Wir werden noch genug Zeit haben, um das alles zu besprechen, aber nicht jetzt. Kehren Sie auf Ihr Schiff zurück und machen Sie alles bereit. Verstanden?«
    »Ja.« Dan stand auf und hielt den Computer in den Händen, als hätte er so etwas noch nie gesehen. »Ja, ich habe verstanden, Sir.«
    »Und?«, fragte Dan Pyotr, als sie das Deck überquerten, um von der Pappenheim zur Damsel zurückzukehren. »Was halten Sie davon?«
    »Was ich davon halte?« Der Chefpilot blieb stehen und drehte sich zu ihm um. Seine Verärgerung stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Erinnern Sie sich noch daran, als wir diese Partnerschaft eingingen und die Damsel kauften? Erinnern Sie sich noch, was Sie sagten, als ich wissen wollte, ob es klug ist, ein größeres Schiff zu kaufen, das am Ende noch für den Kriegsdienst requiriert werden könnte?«
    »Pyotr, ich …«
    »Ich erinnere mich noch. An jedes verdammte Wort: ›Keine Sorge‹, sagten Sie. ›Es gibt niemanden, gegen den das Imperium kämpfen könnte. Wie sollten sich mich einberufen?‹«
    »Niemand konnte ahnen …«
    »Nein.« Pyotr wandte sich von ihm ab und ging weiter. »Niemand konnte so was ahnen, nicht wahr? Und jetzt sind wir in der Navy!«
     
    Der Unterhalt eines Handelsschiffs von vernünftiger Größe ist ein unerhört kostspieliges Unterfangen. Allein die Anschaffungskosten sind so hoch, dass allenfalls ein paar Privatleute es sich leisten können, eines zu kaufen oder bauen zu lassen. Üblicherweise können nur Unternehmen oder Regierungen genug Kapital aufbringen. Im erstgenannten Fall bauen große Konzerne Schiffe und rüsten damit ihre Flotten aus, um Handel zu betreiben. Das Kommando geht an einen angestellten Captain, der zwar ein großzügiges Gehalt bekommt, aber nicht an den Gewinnen beteiligt ist. Im letzteren Fall ist es eine Planeten-, Provinz- oder die Imperiale Regierung, die dafür sorgen, dass Schiffsarchitekten

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