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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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wissen lassen, dass er alle zentralen Posten, die aufgrund dieser Entscheidung frei werden, mit Navy-Personal besetzen wird.«
    »Wie viel Zeit bleibt uns für unsere Entscheidung?«, fragte jemand aus der Gruppe – Ingenieursmaat Sonja Torrijos.
    »Etwa vier Stunden.«
    »Was ist, wenn wir bleiben und später doch noch aussteigen wollen?«
    »Ich vermute, ein Später wird es nicht geben. Ich gehe nicht davon aus, dass wir nach der Abreise von Tamarind noch an vielen zivilen Station haltmachen werden.«
    Es wurde eifrig getuschelt, unterdessen sah Dan den Sultan an. »Das ist doch verrückt«, sagte er. »Wenn ich diese Leute nicht haben wollte, wären sie nicht an Bord. Aber das konnten sie nicht ahnen, als sie ihren Anteil kauften.«
    »Sie wussten, worauf sie sich einlassen, als sie ihren Anteil kauften«, hielt der Sultan dagegen, der in typischer Pose die Arme vor der Brust verschränkt hatte. »Jeder unterschreibt den Vertrag.«
    »Aber sie rechneten nicht damit, in einen Krieg verwickelt zu werden.«
    »Ich auch nicht.« Der Sultan ließ seinen Blick über die Crew schweifen, die inzwischen lebhafter diskutierte. »Aber man ist nicht dagegen gefeit. Sie sitzen aus dem gleichen Grund wie Sie und ich hier mitten im Nichts, Skip: Sie wollen Geld verdienen. Ohne die Hilfe, die Sie von der Navy bekamen, hätte keiner von ihnen so viel Geld angehäuft, wie es der Fall ist.«
    »Stimmt, Chief«, sagte Dan.
    »Warum sollten sie also lieber Landratten werden, wenn sie die Chance haben, wieder Teil eines profitablen Unternehmens zu sein, nachdem das alles hier vorüber ist? Wie Sie selbst sagten, werden wir nicht an vorderster Front kämpfen. Wie schlimm kann es schon werden?«
    Sie haben ja keine Ahnung, dachte Dan. Natürlich muss es fernab der Damsel nicht sicherer für sie sein. Oh, Jackie, in was sind wir da nur hineingeraten?
    »Ist das die einhellige Meinung der Crew, Chief?«
    »Mich würde es wundern, wenn auch nur einer aussteigt, Skip.«
     
    Während an Bord der Fair Damsel noch diskutiert wurde, saß Georg Maartens allein in seiner Kabine in einem Sessel, seine Jacke lag achtlos hingeworfen im Sessel daneben. Die Arme ließ er neben den Lehnen baumeln, die Augen hatte er geschlossen. Jeder, der ihn so gesehen hätte, wäre der Meinung gewesen, dass der ältere Mann eingeschlafen war. Tatsächlich jedoch war er lediglich in Gedanken versunken.
    In was sind wir da nur reingeraten?, fragte er sich abermals. Welche Art von Krieg können wir führen?
    Es war natürlich nicht an Maartens, das zu entscheiden. Der Kampf gegen diese Aliens war nicht vergleichbar mit den Gefechten gegen Piraten oder mit einem Aufstand in einer Kolonie – die einzigen Arten von Konflikten, mit denen er sich auskannte. Auf der anderen Seite hatten die Vorkommnisse bei Cicero vor ein paar Monaten ihm einen Einblick gewährt, der den meisten anderen in seiner Position fehlte. Es gab nur eine Handvoll Offiziere, die wussten, was da draußen lauerte … Jackie Laperriere eingeschlossen, hielt er sich vor Augen.
    Wo immer sie auch sein mag.
    Wie bekämpft man einen Feind, der sein Aussehen verändern kann … der den Verstand kontrollieren kann … der uns technologisch weit überlegen ist? Die Admiralität hat keine Informationen über den Feind herausgegeben, sie hatte ja nicht mal eingeräumt, dass es überhaupt einen Feind gab! Nur von einer »Notsituation« war die Rede gewesen.
    Er dachte an das Gespräch mit Admiral Hsien, Maartens’ neuem Vorgesetzten nach dem Cicero-Vorfall. Der alte Mann hatte ihn unmissverständlich aufgefordert, mit niemandem darüber zu reden, was dort draußen passiert war, weil immer noch ein Verfahren vor dem Kriegsgericht anhängig war. Doch das war natürlich nicht der wahre Grund, warum er schweigen musste. Von McReynolds abgesehen, der mehr über die Ereignisse wusste, als er zuzugeben bereit war, hatte Maartens mit keinem der ihm jetzt unterstellten Captains der Handelsschiffe über Cicero gesprochen. Er führte sie geradewegs in … nach … wohin überhaupt? Ihr nächstes Ziel Corcyra war einmal ein Forschungszentrum der Flotte gewesen, heute dagegen war es nichts weiter als eine Ruine. Dort würden die meisten von ihnen zum ersten Mal zu sehen bekommen, wozu der Feind in der Lage war.
    Er ging nicht davon aus, dort noch Überlebende zu finden. Und wenn es doch welche geben sollte, würde er seine Fühlenden auf sie ansetzen, ehe er sie an Bord holte. Cicero hatte ihn paranoid werden lassen. Was

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