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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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verarbeitet und sich an seine Art zu reden gewöhnt hatte, musste Jackie sagen, dass M’m’e’e sogar recht charmant war. Für einen Rashk, der seine Heimatwelt verlassen hatte, war er noch recht jung. Die Rashk waren eine langlebige Spezies, und trotz seines »jugendlichen« Alters war er immer noch fast doppelt so alt wie Jackie. Er war einige Jahre vor Marais’ Tod »aus den Dreien hervorgekommen« – »geschlüpft«, vermutete sie –, als sich die Beziehungen zwischen dem Volk und dem Sol-Imperium gerade erst geändert hatten. Als der Sprössling eines Diplomatenclans hatte er sich an der Geheimdienstakademie beworben und war einer der Ersten seiner Spezies, der beim Geheimdienst arbeitete. Auch wenn der Geheimdienst selbst kleinlich und absonderlich war, konnte er als Institution wohl doch gut Begabungen erkennen. Nach siebenundzwanzig Jahren im Dienst hatte es M’m’e’e bis zum Dritten Stellvertretenden Direktor geschafft. Er schien auf diesen »glücklichen Umstand« besonders stolz zu sein, den er so formulierte: »das günstigste aller Omen«.
    Sergei hatte er fast zwanzig Jahre lang gekannt, auch wenn sie sich meist auf neutralem Terrain am Hof auf Oahu begegnet waren, dem fruchtbaren Boden für diplomatische Intrigen. Irgendwie schien eine dreihundert Kilo schwere Echse in einem purpurfarbenen Bademantel nicht der Typ zu sein, der fähig war, Intrigen zu spinnen. Doch das Universum hatte Jackie längst davon überzeugt, dass es ein seltsamer Ort war, in dem noch viel seltsamere Dinge geschahen.
    Nachdem sie eine ganze Weile Erinnerungen und Smalltalk über sich hatte ergehen lassen, wechselte M’m’e’e auf einmal mit der Schnelligkeit und Entschlossenheit eines Schneeochsen auf Cicero das Thema.
    »Hier Sie sind, für das Hohe Nest zu sammeln Informationen«, erklärte er abrupt und klatschte die beiden linken oberen Hände auf den Tisch. Jackie hatte eben ihr Glas abstellen wollen, überlegte es sich jetzt aber anders. »Und reden ist alles, M’m’e’e kann tun!«
    Zu schade, dass dir das nicht schon vor einer halben Stunde eingefallen ist, dachte sie, lächelte ihn aber an, da sie wusste, dass sie ihm mindestens so gern zugehört hatte wie er selbst, als er von sich erzählte.
    »Informationen haben wollen Sie müssen, zu stellen Fragen, zu stellen Fragen«, sagte er. »Bei den Dreien, vergeudet die Zeit wird, auch wenn diese Phrase M’m’e’e sagt wenig: Vielleicht erklären Gyaryu’har Jackie Laperriere kann es M’m’e’e. Was zu wissen Sie wollen?«
    Sie griff in die Innentasche ihres Oberteils und zog einen Computer hervor. M’m’e’e zeigte mit den beiden linken Händen auf ein Pad in der Tischplatte, und Jackie stellte das Gerät dort ab. Gut zehn Zentimeter über dem Tisch nahm das Bild von Thomas Stone in der Luft Gestalt an.
    »Über diesen Mann will ich alles wissen, was es zu wissen gibt.«
    Der Rashk rümpfte die Nase und ließ eine Augenbraue sinken, was bei einem Menschen einen fragenden Gesichtsausdruck ergeben hätte. Er lehnte sich zurück und verschränkte nacheinander die Arme vor der Brust, dann erwiderte er: »Datenreferenzen mitgebracht Sie haben?«
    »Es ist alles im Computer.«
    M’m’e’e streckte lässig einen rechten Arm aus und tippte etwas neben dem Pad ein, woraufhin Anzeigen auftauchten, die in einem ihr fremden Muster angeordnet waren.
    Für einen Rashk konstruiert, ging es ihr durch den Kopf. Eine Dienstakte wurde unter dem Bild angezeigt und drehte sich langsam, bis sie beide den Text lesen konnten.
    »Aus der Kriegszeit«, sagte M’m’e’e. »Alte Neuigkeiten das sind. Zweifellos das Individuum zurück zu den Dreien ist gegangen.«
    »Darauf würde ich nicht wetten.«
    »Erklärung?«, gab der Rashk zurück und ließ auch die andere Augenbraue sinken. »Warum an dieser alten Dienstakte interessiert Sie sind?«
    »Ich glaube, auf Langley gibt es mehr Information über ihn, und die will ich sehen.«
    »Nicht die Quelle für Dienstakten wir sind«, antwortete er. »Unzählige Personen dort waren, nicht genug Speicherplatz wir haben, jeden anzulegen.«
    »Suchen Sie nach ihm.«
    »Gern tun das M’m’e’e wird«, antwortete er. »Wenn Zweifel M’m’e’e auch hat.« Er tippte eine Abfrage ein. Ein rötliches Feld leuchtete links unter der Dienstakte auf. »Faszinierend«, kommentierte er schließlich und beugte sich vor, wobei er seinen riesigen Kopf auf seine beiden Armpaare aufstützte.
    »Was bedeutet das?«
    »Tod eines Agenten

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