Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
Vom Netzwerk:
unwillkürlich zum Heft des Schwerts, doch dann legte sie sie in den Schoß.
    Der Hohe Lord machte eine Geste, woraufhin T’te’e einen Computer auf einem Lesepult neben ihm bediente. Mitten in der Luft nahm ein Holo Gestalt an, das einen Mann in einem Maßanzug zeigte, über seiner linken Schulter schwebte als Bestätigung für die Echtheit der Mitteilung das Logo des Sol-Imperiums.
    »Seine Imperiale Majestät Dieter Xavier Willem, Sol-Imperator, übermittelt seine Grüße an die ehrenwerte Sa’a HeYen, Hoher Lord des Volks, und wünscht eine dauerhafte Gesundheit.
    Es ist der Imperialen Regierung bekannt geworden, dass unsere gute Freundin, der Hohe Lord Sa’a, wieder in den Besitz des als gyaryu bekannten Schwerts, eines mächtigen chya, gelangt ist, und dass es sich nun in den Händen eines imperialen Bürgers befindet, namentlich Jacqueline Laperriere, Admiral der Imperialen Navy im Ruhestand. Der Sol-Monarch teilt die Freude des Hohen Nests über diese Entwicklung zu einer Zeit, da beide Völker vor einer großen Bedrohung stehen.
    Nach Unterredungen mit vertrauenswürdigen Beratern gibt der Sol-Imperator zu bedenken, dass das Schwert von entscheidender Unterstützung für menschliche Fühlende sein könnte, deren Fähigkeiten deutlich jenen Fühlenden unterlegen sind, die zum Volk gehören. Mit Blick auf die derzeitige Trägerin des Schwerts gelangen wir zu der Ansicht, dass ein Kontakt mit dieser Klinge eine deutliche Verbesserung der Fähigkeiten bei solchen Menschen bewirken könnte, die bis dahin wenig bis überhaupt kein Talent als Fühlender erkennen ließen.
    Angesichts dessen sind die Regierung und der Imperator der Meinung, dass es von größtem Nutzen für Fühlende – insbesondere für die, die auf Schiffen in vorderster Gefechtslinie eingesetzt sind – sein würde, eine Gelegenheit zu erhalten, mit diesem gyaryu in Berührung zu kommen.
    Die Regierung und der Imperator hoffen von ganzem Herzen, dass der Hohe Lord und das Hohe Nest diese Ansicht teilen und uns helfen werden, mit dem Schwert unsere Fühlenden auszubilden und sie auf ihren Einsatz gegen unseren gemeinsamen Feind vorzubereiten.
    Da Admiral Laperriere ein Untertan des Imperiums ist, die als Bürger und als Soldat dem Imperator gegenüber Loyalität geschworen hat, sind wir davon überzeugt, dass sie dieser Bitte ihrer Regierung und der Aufforderung des Imperators nachkommen und sich so schnell wie möglich in der Fühlenden-Ausbildungseinrichtung in New Chicago einfinden wird, um diesen Prozess in Gang zu setzen.
    Seine Imperiale Majestät Dieter Xavier Willem möchte seine Freundschaft und Verbundenheit mit dem Hohen Lord unterstreichen und betonen, dass es ihm eine Freude ist, auch weiterhin das Volk unter den Schutz des Imperiums zu stellen.«
    Dann erlosch das Holo.
    »Ein interessanter Vorschlag«, sagte der Hohe Lord.
    Jackie sah, wie T’te’es Krallen sich verkrampften, während er auf der Sitzstange kauerte.
    »Unser Gyaryu’har ist ein Bürger des Imperiums und ein ehemaliges Mitglied der Navy, und deshalb erwartet man, dass se Jackie eines unserer wichtigsten Artefakte mitnimmt und aushändigt an die …«
    »… artha«, warf der Hohe Kämmerer ein und sah dann zu Jackie. »Ich bitte achttausendmal um Entschuldigung«, fügte er an, doch sehr überzeugend klang das nicht.
    »… Menschen«, berichtigte der Hohe Lord ihn. »naZora’i. Aber ich verstehe nicht, wie sie zu dieser Schlussfolgerung gelangen konnten. Können Sie uns das erklären, se Jackie? Welche Berater des Imperators brachten ihn zu dieser Ansicht?«
    »Das weiß ich nicht.« Sie runzelte die Stirn und widerstand dem Reflex, das gyaryu um Rat zu fragen. »Ich hatte mit keinem menschlichen Fühlenden Kontakt, als ich … oh … M’m’e’e Sha’kan. Mit ihm sprach ich über das Schwert … auf Langley, dem Hauptquartier des Imperialen Geheimdienstes.«
    »Das ist ein Rashk-Name«, sagte T’te’e. Traditionell hatten Zor keine hohe Meinung von den Rashk, da sie sie für feige und verlogen hielten. »Was haben Sie ihm über das Schwert gesagt?«
    »Nichts, was ihn zu dem Schluss führen könnte, dass man es zum Nutzen der Fühlenden einsetzen kann. In erster Linie sprachen wir über Stone. M’m’e’e hatte mir einige sehr interessante Daten über den Mann geliefert, die andere Informationen hier im Hohen Nest erhärten. Er kennt die Legende von Qu’u, das muss ich ihm zugestehen. Er scheint die Ansicht des Volks zu dieser Legende nicht so

Weitere Kostenlose Bücher