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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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und Ch’k’te war von mir abgewandt … er drehte sich zu mir um, er versuchte, mich zu erreichen …«
    Als die Angst sie ergriff, fühlte sie eine Woge aus Hass, die gegen das Bewusstsein gerichtet war, das ihren XO und Freund beherrschte.
    Jetzt konnte sie sich wieder erinnern. In diesem Augenblick war sie wütend gewesen, ihr ganzer Zorn richtete sich gegen die Noyes-Kreatur.
    »Ich war wütend, entsetzlich wütend. Ich hasste das Ding -das Ding, das später auf Crossover Ch’k’te tötete. Aber ich hasste es später … im Garten … als es …«
    »Beim zweiten Mal waren Sie nicht so vorbereitet, glaube ich. Aber später, als es Sie in seiner Gewalt hatte, konnten Sie entkommen. Wie?«
    »Da war ich abermals wütend. Ich hatte Maisel sterben sehen, ich hatte mein Kommando verloren. Ich hasste das Ding, das mich … das mich …«
    Das mentale Konstrukt des gyaryu schien zu flackern. Sergei wartete reglos ab, während sie sich wieder in den Griff bekam.
    »Wollen Sie damit sagen, dass Hass und Zorn die Art sind, wie man diese Aliens bekämpft? Dass es nicht von den esGa’uYal kommt?«, fragte Jackie, als sie sich gefasst hatte. »Dass wir von Anfang an die Möglichkeit besaßen, sie zu bekämpfen? Dass der Hass Grundlage für den Widerstand sein kann? Aber … warum machten sie sich dann die Mühe, Owens Flucht in die Wege zu leiten, wenn er gar nicht der Schlüssel ist?« Jackie dachte einen Moment lang nach. »Barbara MacEwan hatte kein fcsi-Bild und keinen Fühlenden, der sie beschützte. Irgendwie entzog sie sich der Domination … indem sie zornig wurde.«
    »Zorn kann sehr mächtig sein«, meinte Sergei lächelnd. »Vor allem, wenn er von MacEwan kommt.«
    »Sie kannten Barbara?«
    »Nein, ich dachte an ihre Urgroßmutter.«
    »Aber … das ist doch keine brauchbare Taktik für eine Raumschlacht. Auch für keine andere Schlacht. Soldaten, die die Beherrschung verlieren, verlieren auch ihr Leben. Wir können nicht auf unsere Vernunft verzichten, jedenfalls nicht die ganze Zeit über. So wurde noch nie eine Armee geführt.«
    Sergei schwieg.
    »Aber vielleicht kann der Zerstörer das«, überlegte sie. »Der Verkünder – wer er oder sie auch sein mag – konnte es nicht, aber der Zerstörer kann es vielleicht.«
    »Selbst wenn das stimmt«, meldete sich Sergei zu Wort, »würden Sie einem solchen Führer folgen wollen?«
    Darauf wusste Jackie keine Antwort.
    »Es ist immer noch mein Schiff«, erklärte Barbara MacEwan, die auf dem rückwärtigen Teil der Brücke der Fair Damsel stand und sich auf das Geländer stützte. Zwei Tage waren vergangen, seit die Mauritius, die Canberra und Admiral Hsiens Flaggschiff Gibraltar mit der Nachricht vom Sieg bei Adrianople zurückgekehrt waren. Barbara hatte sich an Bord des Handelsschiffs begeben, um dem Gyaryu’har einen Besuch abzustatten.
    Die schwer beschädigte Duc d’Enghien füllte den Bugschirm der Damsel zu mehr als der Hälfte aus. Sie sah desolat aus. Die filigranen Sensornetze waren zerrissen oder fehlten ganz, drei Arme fehlten, einer war in einem unmöglichen Winkel geknickt. Winzige Lichter, die wie Glühwürmchen wirkten, zeigten an, wo überall am Rumpf Reparaturen vorgenommen wurden.
    »Wir haben drei Geschwaderhangars verloren: Rot, Orange und Grün.«
    »Geschwader Grün? Owen Garretts Geschwader?«, fragte Jackie.
    »Ja.« Barbaras Blick war wieder auf die Duc gerichtet. »Die meisten aus dem Kommandostab kamen ums Leben, zusammen mit den Piloten, die nicht im Einsatz waren. Die Piloten, die losgeflogen waren, haben natürlich überlebt. Aber Owen wäre tot, hätte er sich nicht auf den Weg zur Brücke gemacht.«
    »Vielleicht wird sie nie wieder fliegen«, gab Jackie zu bedenken.
    »Da unterschätzen Sie meine Crew.« Barbara wandte den Blick nicht vom Bugschirm ab. »Ray lässt sie rund um die Uhr arbeiten. Wenn wir die Verschnaufpause bekommen, mit der Sie zu rechnen scheinen, dann bringen wir das Schiff wieder auf Vordermann. Die Mauritius hat sich bei Adrianople gut geschlagen, aber ich möchte lieber mein eigenes Schiff zurückbekommen.«
    »Es ist ein Wunder, dass überhaupt noch etwas an Bord funktioniert.«
    Barbara straffte die Schultern. »Was soll denn das heißen?«, fragte sie und warf Jackie einen finsteren Blick zu, der aber nicht so gemeint war. »Sie wollen doch nicht meine Fähigkeiten als Pilotin kritisieren, oder etwa, Admiral?«
    Dan schnaubte, drehte sich dann aber schnell mit seinem Pilotensitz um und gab sich sehr

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