Bd. 3 - Der dunkle Stern
verlassen hatten.
Mya’ar zog den Computer aus seinem Ärmel und zeigte ein Bild des eintreffenden Shuttles.
Minuten vor der geplanten Ankunftszeit schoss das Fahrzeug über den Honolulu Port hinaus und zerschellte nahe Waianae an den Gipfeln des Koolau.
25. Kapitel
Jackie hatte noch kaum Gelegenheit gehabt, die offizielle Residenz des Gyaryu’har in esYen zu benutzen. Ihr letzter Besuch auf der Heimatwelt der Zor hatte kurz nach Sergeis Tod stattgefunden, und die Residenz war von seinen Besitztümern so sehr geprägt gewesen, dass sie sich dort nicht wohlfühlen konnte. Das Meiste war inzwischen jedoch eingelagert oder zurückgegeben worden, womit jetzt in erster Linie Leere herrschte.
Nach der Ankunft im Zor’a-System hatte Jackie dafür gesorgt, dass Elar und Ch’en’ya mit einem Shuttle ins Sanktuarium gebracht wurden. Dan hatte die Fair Damsel im Handelshafen angedockt, und Jackie war mit einem eigenen Fahrzeug auf die Oberfläche gebracht worden.
Im Hohen Nest wurde sie von T’te’e freundlich empfangen, der seine Hoffnung äußerte, sie möge bis zur nächsten Zusammenkunft des Rats der Elf auf Zor’a bleiben. Dann hatte sie sich auf den Weg zu ihrer eigenen Residenz gemacht, wo sie zum ersten Mal seit Monaten ganz allein war.
Die Ruhe währte nicht lange. Als sie in der Meditationskammer des Hauses in einem bequemen Sessel saß, ließ das Haus sie wissen, dass jemand vor der Tür stand und sie sprechen wollte.
Sie bediente die Kontrolle für den Hauscomputer, die sich in Reichweite des Sessels befand, und ließ sich ein Bild der Eingangstür zeigen. Dort stand ein einzelner Rashk in einem grellen orangefarbenen Gewand, der beide Armpaare verschränkt hielt.
»M’m’e’e Sha’kan«, sagte sie zu sich. »Was machen Sie denn hier?«
Einen Moment lang überlegte sie, ihn gar nicht erst ins Haus oder zumindest eine Weile warten zu lassen, aber dann siegte ihre Neugier. Sie gab dem Haus ein Signal, den Besucher eintreten zu lassen, während sie sich auf den Weg zum Eingangsbereich machte, um ihn zu empfangen.
»se Gyaryu’har«, sagte M’m’e’e, als sie den Vorraum betrat. »Froh M’m’e’e ist, zu sehen Sie, bei den Dreien! Dass sicher Sie sind, M’m’e’e erleichtert ist.«
»Mögen die Drei auf Ihre Wasser scheinen«, erwiderte Jackie förmlich.
M’m’e’e fuchtelte ausladend mit seinen Armen. »Unsere eigene Kultur studiert Sie haben. Mögen feucht Ihre Schuppen bleiben, sagen würden wir, aber weiß ich nicht, ob beleidigen Sie würde Ausdruck. Ha ha ha.«
»Keineswegs. Kann ich Ihnen eine Erfrischung anbieten?« Sie deutete auf das Wohnzimmer, das durch einen Türbogen zu sehen war. M’m’e’e fand eine niedrige Couch, die sein Gewicht tragen konnte, während Jackie auf einem mit Schnitzereien verzierten Stuhl Platz nahm.
»Geschätzt Gastfreundschaft, aber M’m’e’e keine Erfrischung braucht, nur Informationen.«
»Was für Informationen?«
»Hesya begegnet ist Admiral Laperriere, stimmt es?«
Seine direkte Art zu fragen, überraschte Jackie, doch sie nahm sich Zeit mit ihrer Antwort.
»Aber, aber, M’m’e’e Sha’kan. So wird das Spiel nicht gespielt. ›Geben und nehmen, nehmen und geben.‹ Ein sehr weiser Mann hat mir das einmal gesagt.«
»se Gyaryu’har gewiss hat recht, ha ha ha«, gab der Rashk zurück, wedelte mit dem oberen Armpaar, verschränkte dann beide vor der Brust und lehnte sich zurück. »Zu hören aus fremdem Mund eigene Worte amüsant ist. Vielleicht M’m’e’e erklären sollte, warum nach Zor’a er ist gekommen.«
»Das wäre schon mal ein guter Anfang.«
»Nachforschungen und Recherche«, sagte er. »Angekommen Bemerkung zu Laura Ibarra war. Gefolgert daraus M’m’e’e hat, Sie für Hesya HeGa’u ihn hielten. Notwendig Zeit und Nachforschungen waren, um Identität dieses Hesya zu stellen fest. Information verfügbar nicht im Sol-System war. Ein langes Schwimmen entfernt, gefunden werden konnte es. Daher gekommen hierher M’m’e’e ist, um zu studieren Legenden. Nach Ihnen gekommen ist M’m’e’e. Folgen anderer Legende, Freundin Jackie, Gyaryu’har.«
»Gutes Argument«, räumte Jackie ein. »Aber warum sind Sie hier und besuchen mich?«
»Neuigkeiten M’m’e’e hörte, zurückgekehrt auf Heimatwelt Sie sind. Freundschaftlicher Besuch angemessen war, nicht Sie denken?«
»Ich fühle mich geehrt.«
»Geehrt vielleicht, erfreut nicht. Hesya HeGa’u M’m’e’e ist nicht.« Einen Moment lang
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