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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Minuten, bis die Vuhl-Schiffe das Feuer eröffnen können, ein Schiff gegen drei. Niemand wird schnell genug sein, um zur Hilfe eilen zu können. Was zum Teufel ist da los?«
    Maartens drehte sich mit seinem Sessel herum, damit er den Hohen Kämmerer ansehen konnte, der sich ein paar Meter links von ihm niedergelassen hatte. Plötzlich stieß T’te’e einen Schrei aus und fasste sich an den Kopf. Seine Krallen waren ausgefahren, er kauerte da, die Flügel hoch über sich erhoben. Vor Maartens’ Augen schoss das ehya des Hohen Kämmerers aus der Scheide und schwebte glühend vor dem Zor in der Luft.
    Zwar sprang Maartens sofort auf, doch die Zor-Wachen waren schneller, stellten sich um den Hohen Kämmerer, zogen ihre Schwerter und hielten sie vor sich ausgestreckt, noch bevor der Captain einen zweiten Schritt machen konnte. Maartens stand vor einem der Zor, der die Spitze eines chya auf seine Brust gerichtet hatte.
    »Was …«, setzte er an, verstummte aber, als er ein lautes Summen oder Brummen hörte – oder zu hören glaubte. Auch die anderen auf der Brücke schienen es zu hören, während das Geräusch immer lauter und stärker wurde.
    »Kom, abschalten!«, befahl er, während er sich die Ohren zuhielt.
    »Es kommt nicht über das Kom herein«, sagte der Hohe Kämmerer, der wieder aufrecht dastand, auch wenn es ihn sichtlich Mühe kostete. Zwei Zor stützten ihn, während er sein eigenes ehya fest umklammert vor sich hielt. Alle Zor-Waffen hatten ein fahles Leuchten angenommen, das anscheinend vom Phosphorlicht auf der Brücke nicht berührt wurde.
    Als die Schwerter intensiver zu leuchten begannen, wurde das Summen ein wenig leiser. Schließlich brannten die Klingen in einem orangeroten Feuer, und auf der Brücke herrschte zugleich fast wieder völlige Stille.
    »Wir … werden … angegriffen«, sagte der Hohe Kämmerer leise.
    »Mentaler Angriff«, entgegnete Maartens. Der Hohe Kämmerer nickte leicht, wobei seine Nackenmuskeln vor Anstrengung deutlich hervortraten. Natürlich ist es ein mentaler Angriff du Schwachkopf dachte er an sich selbst gerichtet. »Wie kann ich helfen?«
    »Es erscheint unmöglich … dass solche Gewalt … über eine derart weite Strecke … projiziert werden kann … aber vielleicht … haben wir den Feind … unterschätzt … Senden Sie … Admiral Stark … eine Warnung …«
    »Was ist mit der Nest eYew?« Maartens wagte einen Blick auf das Pilotendisplay. Die Xian Chuan, die Nasser und das Flaggschiff Mandela waren am Wendepunkt angelangt und begannen, in Richtung Kampfgebiet die Geschwindigkeit zurückzunehmen.
    »Sie bezwingt … die Gefahrvolle Stiege.«
    Die Wachen, die Maartens am nächsten waren, richteten ihre Flügel anders aus, als T’te’e dies sagte.
    »Sie ist völlig allein! «
    Die drei Vuhl-Schiffe hatten unterdessen begonnen, das Feuer auf die Nest HeYen zu eröffnen. Die erwiderte zwar das Feuer, doch schon jetzt war zu erkennen, wie sich die Energie in den Feldern aufzustauen begann.
    »Meldung von der Krankenstation, Skip«, sagte der Kom-Offizier. »Dr. Callison meldet, dass alle Fühlenden des Schiffs zu ihm gebracht worden sind. Einige von ihnen haben Anfälle, andere sind in einem komatösen Zustand. Er will Sie dringend sprechen …«
    »Sagen Sie ihm, er muss warten.« Maartens richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Zor-Würdenträger. »ha Kämmerer, können wir irgendetwas tun, um den Angriff abzuwehren?«
    »Es … ist möglich, dass eine Ver … Veränderung der Abwehrfelder … Wirkung zeigen könnte.« Die Klinge des Kämmerers blitzte kurz auf. »Wir haben … Veränderungen bei den … Fähigkeiten der Fühlenden … bemerkt, wenn ein … Schiff den Kurs … oder die Geschwindigkeit verändert.«
    »Kom«, sagte Maartens, ohne sich von dem Zor abzuwenden. »Senden Sie diese Information an die Mandela. Steuermann, Ausweichmanöver. Senden Sie zufällige Energiefluktuationen an die Feldleiter.«
    »Aye-aye.«
    Maartens sah wieder auf das Pilotendisplay. Die Mandela und die Nasser verließen den Kurs, der sie in das Gefecht zwischen der Nest HeYen und den feindlichen Schiffen geführt hätte. Die Schiffe der Broadmoor-Klasse hatten bereits den Punkt passiert, an dem eine Kurskorrektur noch möglich gewesen wäre. Sie befanden sich auf einem Vektor, der sie mit hoher Geschwindigkeit aus dem Thon’s Well-System hinaustragen würde.
    Die Emperor Ian und ihre Schwesterschiffe verlangsamten bereits ihre Fluggeschwindigkeit. Die Schiffe der

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