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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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vor der Feste der Schmach. Sie wird in Kürze dem Täuscher gegenübertreten.«
    »Und der Täuscher wird sie vernichten, wenn die Legende sich erfüllt«, sagte Maartens.
    »Sie wird erst das gyaryu erhalten.«
    »Und dann wird er sie vernichten, hi Sa’a«, beharrte Maartens. »Können wir denn gar nichts unternehmen? Wie können wir …«
    Er stellte sein Glas weg. »Wie können wir machtlos hier herumsitzen, während sie …«
    »se Captain, wir sind machtlos. Qu’u muss sich dieser letzten Herausforderung allein stellen. Der geehrte Cousin si Ch’k’te hat den Äußeren Frieden überwunden. Der Lenkende Geist ist in Ur’ta leHssa gefangen, dem Tal der Verlorenen Seelen. Der Wächter der Stiege zeigte ihr den Weg, und nun ist sie allein.«
    »Sekunde«, warf McReynolds ein. »Sie sagten gerade, ihr Lenkender Geist sei im Tal der … ahm … der Verlorenen Seelen gefangen. Wie kann das sein? Hat sie Th’an’ya verloren?«
    Maartens sah ihn verwundert an. »Th’an’ya? Wer ist das?«
    »Ja«, antwortete der Hohe Lord auf McReynolds Frage, »si Th’an’ya ist im Tal gefangen.«
    »Wer zum Teufel ist Th’an’ya? McReynolds, Sie verheimlichen mir etwas!«
    »Sie würden es nicht glauben, Captain. Bis ich es mit eigenen Augen sah, hätte ich es auch nicht geglaubt.«
    »Was haben Sie gesehen?«
    »Ch’k’tes Partnerin. Sie war eine sehr starke Fühlende, und ihr Geist … ihr hsi …?« Er sah die Zor an, die daraufhin bestätigend nickte. »Ihr hsi gelangte irgendwie in Jackies Geist. Sie ist Jackies Beraterin oder Führerin – ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll.«
    »In Jackies Geist?«
    »In ihrem Verstand. Doppelte Belegung. Jackie ließ Th’an’ya an Bord der Fair Damsel wie eine 3-V-Projektion entstehen, kurz bevor sie mit Ch’k’te auf die Station Crossover überwechselte.«
    »Wenn sie fort ist, heißt das dann, dass die Aliens ihren Verstand übernommen haben?«
    Beide sahen sie den Hohen Lord an, als erwarteten sie eine Antwort.
    »Es liegt jetzt in der Kralle von esLi « , sagte sie. »Sie steht vor der Feste der Schmach.«
    »Verdammt, wurde sie übernommen?« McReynolds sprang auf, was den Hohen Lord dazu veranlasste, sich auf der Sitzstange nach hinten zu beugen. Fast zu schnell für das menschliche Auge stand plötzlich ein weiterer Zor neben ihm und hielt das gezückte chya auf seine Brust gerichtet. McReynolds bewegte sich nicht von der Stelle, da er nicht wusste, ob seine Reflexe ausreichten, um sich unverletzt in Sicherheit zu bringen. Doch seine Hände ballten sich reflexartig zu Fäusten. »Sagen Sie mir, was das zu bedeuten hat. Erklären Sie es mir. Wurde sie übernommen?«
    »Das kann ich nicht beantworten.«
    »Das können Sie sehr wohl beantworten! Sagen Sie es mir, Hoher Lord. Sagen Sie es mir!«
    »Setzen Sie sich, McReynolds«, forderte Maartens ihn auf und sah zwischen seinem Begleiter und dem Zor-Wachmann hin und her, der bereitstand, um den Hohen Lord zu verteidigen.
    »Nein.« McReynolds wich nicht zurück. »Ich werde mich nicht setzen, Captain. Wir befinden uns hier im Mittelpunkt des Ganzen, zusammen mit dem Hohen Lord. Dem neuen Hohen Lord. Alle Antworten, die wir jemals bekommen können, stehen uns hier zur Verfügung, wenn wir nur die richtigen Fragen stellen. Ich weiß nichts über Festen, Stiegen oder Schwerter, und auch nichts über Qu’u. Ich weiß nur, dass jemand, der mir wichtig ist, auf eine Mission geschickt worden ist, die durch die Träume eines Verrückten in Gang gesetzt wurde. Jetzt ist Jackie allein, und wenn das der Fall ist, dann ist etwas mit ihrem Verstand geschehen. Wurde sie von den Aliens übernommen? Und wenn ja, ist es dann vorbei? Ist alles, was wir mit angesehen haben – die Zerstörung des Zor-Flaggschiffs –, völlig vergebens gewesen?«
    Es folgte ein langes, betretenes Schweigen. Schließlich sagte der Hohe Lord: »Meine Träume sagen mir, dass se Jackie das Geheimnis kennt, um den esGa’uYal zu widerstehen. Sie wurde nicht übernommen, aber sie muss sich noch dem Täuscher stellen. esLi allein kennt den Ausgang dieser Begegnung.«
    »Die Würfel sind also noch nicht gefallen?«, fragte McReynolds.
    Der Hohe Lord sah ihn an und wechselte dann ein paar Worte in Hochsprache mit dem anderen Zor.
    »Nein, die Konfrontation muss erst noch stattfinden.«
    »Werden Sie wissen, was geschieht?«
    »Davon gehe ich aus. Es steht unmittelbar bevor, und wir werden es erfahren.«
    »Na gut.« McReynolds machte einen Schritt

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