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Beachrats

Beachrats

Titel: Beachrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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wirklich bei seinen Fragen und Sorgen helfen. Aber ich wollte es lieber um 2 Uhr nachmittags machen. Und nicht 2 Uhr am Morgen.
    »Hat es dir gefallen?«, fragte ich dennoch.
    »Ja, es hat mir gefallen.«
    Es war dunkel und ich hatte meine Augen geschlossen. Aber ich war mir sicher, dass er rot wurde.
    »Sehr sogar«, fuhr er fort. »Wir haben beide einen Ständer bekommen.«
    »Hmmm«, war alles, was ich heraus brachte.
    »Passiert das bei dir und Rick auch, wenn ihr euch küsst?«
    »Natürlich. Das ist völlig normal«, antwortete ich und musste gähnen.
    »Du klingst ziemlich müde«, stellte David fest.
    »Das bin ich auch«, gab ich zu. »Lass uns morgen weiter reden, okay?«
    »Okay. Gute Nacht, Kevin.«
    »Gute Nacht.«
    Ich schlief in Davids Bett ein.
    Als sein Wecker um 6:30 Uhr klingelte, sprang David unter die Dusche. Da Rick und ich noch eine halbe Stunde Zeit hatten, ging ich zurück in unser Bett.
    »Wo warst du?«, fragte er mich neugierig.
    Scheinbar war er gerade aufgewacht.
    »David brauchte mich letzte Nacht und ich bin in seinem Bett eingeschlafen.«
    »Was war denn?«
    Ich erzählte ihm, wie ich aufgewacht bin, die Fenster geschlossen hatte und dass ich David habe weinen hören.
    »Er hat sich Sorgen gemacht, dass er in ein Internat muss, wenn George wieder Dienst hat«, erklärte ich. »Und dann hat er mir noch erzählt, dass er und Alex sich geküsst haben, als er ihn zum Auto gebracht hat. Und dass beide eine Erektion bekommen haben.«
    Rick schmunzelte.
    »Dann hat er gefragt, ob das bei uns auch passiert, wenn wir uns küssen.«
    »Was hast du gesagt?«, wollte Rick wissen.
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich eine Erektion bekomme, aber dass du das nicht kannst, weil du impotent bist.«
    Rick drückte mir ein Kissen ins Gesicht und wir begannen beide zu lachen.
    »Wenn du möchtest, beweise ich dir auf der Stelle, wie falsch diese Aussage war«, sagte er grinsend.
    »Natürlich möchte ich das«, sagte ich und küsste ihn. »Aber wir haben keine Zeit.«
    »Da hast du recht«, stimmte Rick zu und seufzte. »Lass uns aufstehen.«
    »Okay.«
    Rick ging als Erster unter die Dusche und war schon angezogen, bevor ich richtig nass war. Er hatte aber auch den Vorteil, dass er im Gegensatz zu mir legere Kleidung bei der Arbeit tragen durfte.
    Als ich in die Küche kam, stand Rick am Herd und machte das Frühstück.
    »Wow, Kevin, du siehst echt gut aus«, staunte David.
    Ich fragte mich, ob er mich schon einmal mit Anzug und Krawatte gesehen hatte.
    »Danke, David. Du siehst auch gut aus«, antwortete ich und setzte mich an den Tisch.
    »Was ist mit mir?«, fragte Rick und stellte eine Tasse Kaffee vor mich. »Sehe ich auch gut aus?«
    David sah ihn an und tat so, als würde er überlegen. Er wartete so lange, bis Rick einen Teller Pancakes vor ihn gestellt hatte.
    »Findest du nicht auch, dass Kevin gut aussieht, Rick?«
    Er streckte David die Zunge raus und ich begann zu lachen.
    »Wann fängt die Schule an?«, fragte Rick und setzte sich zu uns an den Tisch.
    »Um 7:30 Uhr. Und Ende ist um 14:30 Uhr.«
    »Wann musst du zum Bus?«
    »Ich fahre ab heute mit Alex. Ich meine, wenn das in Ordnung ist.«
    »Natürlich«, sagten Rick und ich gleichzeitig.
    »Heute Nachmittag zeige ich dir, wo du alles findest, damit du dir selbst Frühstück machen kannst«, sagte Rick. »Heute ist eine Ausnahme, weil ich nicht gelaufen bin. Normalerweise gibt es bei uns Cornflakes zum Frühstück. Meistens frühstücke ich auch alleine, Kevin isst meistens erst auf Arbeit.«
    »Wann läufst du morgens?«
    »Normalerweise bin ich um 5:05 Uhr unterwegs.«
    »Und wann kommst du wieder zurück?«, fragte David weiter.
    »Ziemlich genau um 6:00 Uhr.«
    »Was macht ihr dann, bis ihr zur Arbeit fahren müsst?«
    Wir hatten keine Gelegenheit zu antworten, da riss er die Augen auf und wurde rot. Sein Grinsen verriet uns, dass er selbst darauf gekommen war und Rick zwinkerte ihm zu. David sah mich an, als ob ich ihm seine Gedanken bestätigen sollte. Ich lächelte und nickte kurz. Dann fingen wir alle drei an zu lachen.
    »Jeden Tag?«, fragte er neugierig.
    »Nicht jeden Tag.«, sagte ich. Aber fast jeden Tag , dachte ich.
    »Duscht ihr auch zusammen?«
    Rick hatte den Mund voll, also nickte er nur.
    »Cool. Das macht sicher Spaß.«
    »Macht es«, antwortete ich.
    »Kevin, du hast letzte Nacht meinen Penis gesehen, richtig?«
    Diese Frage kam so unerwartet, dass ich mich verschluckte und anfing zu husten.
    »Richtig?«, fragte er

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