Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beachrats

Beachrats

Titel: Beachrats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
Mensch war.
    »Okay, bevor ich mich schlagen lasse«, lenkte Sam ein.
    »So ist es richtig.«
    Gene grinste und goss einen großzügigen Schluck in Sams Becher. Rick und ich erfuhren die gleiche Behandlung.
    »Schließt den Schrank wieder ab, wenn ihr fertig seid, okay?«
    »Okay«, antwortete ich.
    »Kevin, du bist für den Alkohol verantwortlich. Du sorgst dafür, dass die Flasche leer ist, bevor ihr heute Abend geht. Verstanden?«
    Ich grinste.
    »Okay.«
    »Alex, komm mal her«, rief Gene zu seinem Sohn.
    Alex kam zu uns getrottet.
    »Sir?«
    »In einer Stunde oder so bestellst du für alle Pizza. Gib ihnen die Kreditkartennummer und sage ihnen, sie sollen es auf der Veranda stehen lassen.«
    »Okay, Sir.«
    »Wie hat sich David heute geschlagen? Gut?«
    »Sehr gut«, strahlte Alex voller Stolz.
    »Das habe ich dir doch gesagt.« Gene grinste. »Sind die Jungs alle aufgetaucht?«
    »Ja, Sir. Ein paar mussten aber nach Hause und konnten nicht mehr her kommen.«
    »Ich bin stolz auf euch zwei«, sagte Gene und wuschelte Alex durch die Haare. »Ich wäre auch gekommen, wenn ich Zeit gehabt hätte. Ich habe aber viel zu viel zu tun.« Der letzte Satz war mehr an Rick und mich gerichtet, denn er sah uns an. »Alex, geh zu deinen Freunden. Du schläfst heute bei David, oder?«
    »Ja, Sir«, antwortete Alex.
    »Dann viel Spaß. Und wenn dein Bruder anruft, sag ihm, dass er auf den Trip gehen kann. Aber er muss selbst dafür bezahlen.«
    »Okay, Daddy. Ich richte es ihm aus.«
    Ich fand es süß, wie Alex von Sir zu Daddy wechselte. Und es war ungewöhnlich für einen Jungen in seinem Alter.
    »Ich hab dich lieb«, sagte Gene und gab Alex einen Kuss auf die Stirn.
    »Ich dich auch, Daddy«, antwortete Alex, als er wieder zu den Jungs ging, die bereits im Pool waren.
    Gene sah und an.
    »Rick, Kevin, ich danke euch für alles, was ihr für meinen Jungen getan habt in den letzten vier Monaten. Er ist wie ein anderes Kind. Ich habe das Gefühl, dass ich endlich meinen Sohn wieder habe.«
    Ich war sprachlos und wusste nicht, was ich sagen sollte.
    »Danke, dass wir seine großen Brüder sein dürfen«, erwiderte Rick.
    »Es ist verdammt schwer, ein Teenager zu sein. Aber es ist noch viel schwerer, ein schwuler Teenager zu sein. Ihr zwei wart bisher hervorragende Vorbilder für Alex und David.« Gene sah uns einen Augenblick alarmiert an, dann fiel sein Blick auf Sam. »Ich glaube, ich habe gerade ziemliche Scheiße gebaut.«
    »Nee, ich wusste es schon. Zumindest von den beiden.«
    »Puh, Gott sei dank! Vergiss einfach, was ich gerade über die Kids gesagt habe, okay?«
    »Nein, das vergesse ich nicht. Es ist schön zu wissen, wer deine Brüder sind.«
    »Du meinst -«, begann Gene.
    »Jop«, bestätigte Sam. »Aber ich habe es immer verborgen. Jedenfalls bis ich diese zwei hier heute kennengelernt habe. Ich liebe die Scouts und ich möchte gerne Gruppenleiter bleiben, deshalb kann ich mich nicht einfach so outen. Aber nachdem ich heute gesehen habe, wie Rick und Kevin mit den Kids umgehen, wurde mir klar, dass ich das vielleicht noch einmal überdenken sollte.«
    »Großer Gott, wie schnell die Zeit vergeht«, sagte Gene. »Ich wünschte ich könnte hier bleiben, aber es geht nicht. Kevin, ich meinte es ernst, was ich vorhin gesagt habe. Sieh zu, dass die Flasche nachher leer ist. Viel Spaß mit den Jungs. Ich werde sicherlich keinen haben. Könnt ihr es glauben? Ein Geschäftsessen am Samstag Abend!«
    Somit war Gene genauso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war. Sam und ich hatten während unserer Unterhaltung mit ihm hin und wieder einen Schluck getrunken, Rick hatte seinen Becher jedoch noch nicht einmal angerührt.
    »Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber ich finde das Wasser sehr verlockend«, sagte Rick.
    Keine Minute später war er auch schon nackt und sprang unter den Jubelrufen der Jungs in den Pool.
     
    David arbeitete sorgfältig an seinem Bericht über das Projekt und das, was er vorzuzeigen hatte, war ziemlich beeindruckend. Rick und ich lasen den Bericht Korrektur und wir waren beide unglaublich stolz auf ihn. Die Begutachtung bestand er mit wehenden Fahnen und damit war er bereit, sein Eagle-Abzeichen in Empfang zu nehmen.
    »Wie fühlt es sich an, ein Eagle zu sein?«, fragte Rick ihn, nachdem David die Nachricht bekommen hatte.
    »Verdammt gut.« Er grinste.
    »Wir sind verdammt stolz auf dich.«
    »Ich auch«, fügte Alex hinzu, der natürlich auch da war.
    »Wann ist das Ehrengericht?«,

Weitere Kostenlose Bücher