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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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sehen, dass Travis gern etwas Gehässiges erwidert hätte, aber es gab darauf einfach nichts zu sagen.
    »Los, Leute, wir müssen zu Benny«, sagte America und zog mich am Arm.
    Travis und Shepley folgten uns schweigend, während wir den Strip hinunter zu Bennys Gebäude gingen. Der Verkehr – sowohl Autos als auch Fußgänger – auf der Durchgangsstraße begann gerade dichter zu werden. Mit jedem Schritt fühlte ich mich elender, als hätte ich ein Loch im Bauch, gleichzeitig raste mein Verstand auf der Suche nach einem schlagenden Argument für Benny. Als wir an der großen grünen Tür klopften, die ich schon so viele Male gesehen hatte, fühlte ich mich nur noch so klein wie die Rolle der Geldscheine, die ich bei mir trug.
    Es überraschte mich nicht, den riesigen Türsteher zu sehen – schwarz, Furcht einflößend, enorm breit –, aber ich war erschrocken, Benny direkt neben ihm vorzufinden.
    »Benny«, keuchte ich.
    »Meine Fresse … du bist nicht mehr Lucky Thirteen, was? Mick hat mir gar nicht gesagt, zu was für einer Augenweide du herangewachsen bist. Ich hab schon auf dich gewartet, Cookie. Wie ich höre, wirst du mich bezahlen.«
    Ich nickte, und Benny zeigte auf meine Freunde. Ich reckte das Kinn und heuchelte Selbstvertrauen. »Die gehören zu mir.«
    »Ich fürchte, deine Freunde werden draußen warten müssen«, sagte der Türsteher mit erschütternd tiefer Bassstimme.
    Travis fasste mich sogleich am Arm. »Sie geht da nicht alleine rein. Ich komme mit.«
    Benny musterte Travis, und ich schluckte. Als Benny zu seinem Türsteher hinsah und seine Mundwinkel aufwärts zeigten, entspannte ich mich ein wenig.
    »Na schön«, sagte Benny. »Mick wird sich freuen zu hören, dass du so einen guten Freund an deiner Seite hast.«
    Ich folgte ihm hinein, drehte mich noch mal kurz um und schaute in Americas besorgtes Gesicht. Travis hielt mich fest am Arm und postierte sich zwischen mir und dem Türsteher. Wir folgten Benny in einen Aufzug und fuhren schweigend vier Stockwerke hinauf. Dann öffneten sich die Türen.
    Ein ausladender Mahagonischreibtisch stand in der Mitte eines riesigen Raumes. Benny hinkte zu seinem Polstersessel und nahm darauf Platz. Uns bedeutete er, uns auf die beiden leeren Sessel vor seinem Schreibtisch zu setzen. Das Leder fühlte sich kalt an, und ich fragte mich, wie viele Leute noch kurz vor ihrem Tod darauf Platz genommen hatten. Ich suchte Travis’ Hand, und er drückte sie beruhigend.
    »Mick schuldet mir fünfundzwanzigtausend. Ich vertraue darauf, dass du die komplette Summe hast«, stellte Benny klar und kritzelte etwas auf einen Notizblock.
    »Ehrlich gesagt«, ich machte eine Pause und räusperte mich, »fehlen mir noch fünf Riesen, Benny. Aber ich habe morgen noch den ganzen Tag, um sie zusammenzukriegen. Und fünftausend sind kein Problem, oder? Du weißt, dass ich dazu in der Lage bin.«
    »Abigail, Abigail … Du enttäuschst mich. Du kennst meine Regeln.«
    »Bitte, Benny. Bitte nimm die neunzehntausendneunhundert, und den Rest geb ich dir morgen.«
    Bennys Knopfaugen schossen zwischen mir und Travis hin und her. Erst da bemerkte ich die zwei Männer, die aus den schummrigen Ecken des Zimmers je einen Schritt nach vorn machten. Travis packte meine Hand noch fester, und ich hielt den Atem an.
    »Du weißt, dass ich nichts anderes als die volle Summe akzeptiere. Die Tatsache, dass du versuchst, mir weniger aufzudrängen, finde ich vielsagend. Und weißt du, was es mir sagt? Dass du dir nicht sicher bist, ob du die volle Summe zusammenkriegst.«
    Die Männer aus den Ecken kamen einen weiteren Schritt näher.
    »Ich kann dir dein Geld besorgen, Benny.« Ich kicherte nervös. »Ich habe achttausendneunhundert in sechs Stunden gewonnen.«
    »Willst du mir damit sagen, dass du mir in weiteren sechs Stunden weitere achttausendneunhundert bringst?« Benny grinste teuflisch.
    »Die Frist läuft erst morgen um Mitternacht ab«, erinnerte ihn Travis, warf einen raschen Blick hinter uns und behielt die sich nähernden Männer im Auge.
    »W-was hast du vor, Benny?«, fragte ich steif.
    »Mick hat mich heute Abend angerufen. Er sagte, du würdest seine Schulden übernehmen.«
    »Ich tue ihm einen Gefallen. Aber ich schulde dir kein Geld«, stellte ich in hartem Ton klar. Jetzt meldete sich mein Lebenswille.
    Benny stützte seine fetten Ellbogen auf den Tisch. »Ich erwäge, Mick eine Lektion zu erteilen, und ich bin einfach neugierig zu sehen, wie viel Glück du hast,

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