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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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»Ich will nicht, dass du mich noch mal anrufst, und das ist mein Ernst, Shep«, sagte sie. »Nein, bist du nicht … weil ich es nicht will, darum. Du kannst nicht verteidigen, was er gemacht hat; du kannst nicht darüber hinwegsehen, was er Abby damit antut, und gleichzeitig mit mir zusammen sein … genau das meine ich, Shepley. Er hat dich nicht mal darum gebeten, ihn zu verteidigen! Hach … ich bin es leid, darüber zu sprechen. Ruf mich nicht mehr an. Wiedersehen.«
    Sie sprang aus dem Wagen, stapfte über den Parkplatz und die Stufen hinauf. Ich versuchte, mit ihr Schritt zu halten.
    Als ihr Telefon erneut klingelte, schaltete sie es aus. »Travis hat Megan von Shep nach Hause bringen lassen. Auf dem Rückweg wollte er hier vorbeikommen.«
    »Lass das zu, Mare.«
    »Nein. Du bist meine beste Freundin. Ich kann nicht ertragen, was ich da heute Abend gesehen habe, und ich kann nicht mit jemandem zusammen sein, der das gutheißt. Ende der Debatte, Abby, und das meine ich so.«
    Ich nickte, und da fasste sie mich um die Schultern und zog mich an sich, während wir die Treppe zu unseren Zimmern hochstiegen. Kara schlief schon, und ich kroch einfach angezogen, inklusive Jacke, ins Bett. Ich konnte nicht aufhören, an Travis zu denken, wie er, das Gesicht von Megans Lippenstift rot verschmiert, zur Tür hereingestolpert war. Ich versuchte, mir nicht auszumalen, was danach passiert wäre, hätte er mich nicht angetroffen, und schließlich fühlte ich nur noch Verzweiflung. Shepley hatte recht. Es stand mir nicht zu, wütend zu sein, aber das half mir nicht dabei, den Schmerz auszublenden.
    Finch schüttelte den Kopf, als ich mich neben ihn setzte. Ich wusste, wie schlimm ich aussah; es gelang mir kaum, die nötige Energie aufzubringen, um mich umzuziehen und mir die Zähne zu putzen. In der Nacht hatte ich nur eine Stunde geschlafen, weil ich den Anblick von rotem Lippenstift auf Travis’ Mund und die Schuldgefühle wegen der Trennung von America und Shepley nicht losgeworden war.
    America hatte gleich beschlossen, im Bett zu bleiben, denn wenn die Wut erst verraucht wäre, würde sich die Depression breitmachen. Sie liebte Shepley, und obwohl sie wild entschlossen war, die Sache zu beenden, weil er sich für die falsche Seite entschieden hatte, würde es verdammt hart werden.
    Nach der Vorlesung ging Finch mit mir in die Cafeteria. Wie ich befürchtet hatte, wartete an der Tür Shepley.
    »Wo ist Mare?«
    »Sie ist heute Morgen nicht zum Unterricht gegangen.«
    »Ist sie in ihrem Zimmer?«, fragte er und wandte sich schon zum Morgan.
    »Es tut mir leid, Shepley«, rief ich ihm noch nach.
    Er wirbelte herum, und ich sah das Gesicht eines Mannes am Anschlag. »Ich wünschte, du und Travis, ihr würdet euren Scheiß endlich auf die Reihe kriegen! Ihr seid wie ein abartiger Tornado! Wenn ihr glücklich seid, ist alles friedlich und der Himmel voller Geigen. Wenn ihr angepisst seid, reißt ihr die ganze verdammte Welt mit euch in den Abgrund!« Danach stapfte er davon.
    »Na, das lief ja großartig.« Finch zog mich mit sich in die Cafeteria. »Die ganze Welt. Wow. Meinst du, du könntest deinen Vodoozauber noch vor der Prüfung am Freitag wirken lassen?«
    »Werde sehen, was ich tun kann.«
    Finch suchte einen anderen als unseren üblichen Tisch aus, und ich folgte ihm nur zu gern dorthin. Travis saß bei seinen Kumpeln aus der Fraternity, holte sich allerdings kein Tablett und blieb auch nicht lange. Mich bemerkte er erst im Rausgehen, aber er blieb nicht stehen.
    »Dann haben America und Shepley also Schluss gemacht, was?«, fragte Finch kauend.
    »Wir waren gestern Abend bei Shep, und Travis kam mit Megan nach Hause und … es war ein Chaos. Jeder von ihnen hat Partei ergriffen.«
    »Autsch.«
    »Genau. Ich fühle mich schrecklich deshalb.«
    Finch klopfte mir auf den Rücken. »Das sind ihre Entscheidungen, Abby. Dann schätze ich mal, dass uns diese Valentinssache bei Sig Tau erspart bleibt.«
    »Sieht so aus.«
    Finch lächelte. »Ich führe dich trotzdem aus. Euch beide, dich und Mare. Das wird sicher nett.«
    Ich lehnte mich an seine Schulter. »Du bist der Beste, Finch.«
    An den Valentinstag hatte ich gar nicht mehr gedacht, aber jetzt war ich froh, etwas vorzuhaben. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie es wäre, den Abend mit America allein zu verbringen, die sich ununterbrochen über Shepley und Travis ausgelassen hätte.
    Der Januar verstrich, und nach einem ernsthaften, aber vergeblichen Versuch von

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