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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Shepley, America zurückzugewinnen, sah ich ihn und Travis immer seltener. Ab Februar kamen die beiden überhaupt nicht mehr in die Cafeteria, und ich sah Travis nur noch ein paarmal auf dem Weg von oder zu Lehrveranstaltungen.
    Am Wochenende vor dem Valentinstag überredeten mich America und Finch, ins Red zu gehen, aber während der ganzen Fahrt zu dem Klub graute mir davor, Travis dort anzutreffen. Nachdem wir reingegangen waren, seufzte ich vor Erleichterung, weil keine Spur von ihm zu sehen war.
    »Die erste Runde geht auf mich«, verkündete Finch, zeigte auf einen Tisch und machte sich auf den Weg durch die Menge Richtung Bar.
    Wir setzten uns und beobachteten die Tanzfläche, die eben noch leer, aber auf einmal voll mit betrunkenen Collegestudenten war. Nach der fünften Runde schleppte Finch auch uns auf die Tanzfläche, denn ich fühlte mich endlich entspannt genug, um Spaß zu haben. Wir kicherten und stießen zusammen, außerdem lachten wir hysterisch, als ein Mann seine Tanzpartnerin herumwirbelte, sie allerdings seine Hand verfehlte und daraufhin auf dem Po über den Boden schlitterte.
    America reckte die Arme über den Kopf und schüttelte ihre Locken zur Musik. Ich lachte über ihr typisches Tanzgesicht, verstummte aber abrupt, als ich Shepley hinter ihr auftauchen sah. Er flüsterte ihr irgendwas ins Ohr, und sie fuhr herum. Die beiden wechselten ein paar Worte, dann fasste America mich bei der Hand und führte mich an unseren Tisch zurück.
    »Typisch. Wir gehen mal einen Abend aus, und schon muss er aufkreuzen«, brummte sie.
    Finch brachte noch ein Bier und einen Shot für jeden von uns. »Ich dachte, das könntet ihr jetzt brauchen.«
    »Richtig gedacht.« America legte den Kopf in den Nacken, bevor wir auch nur anstoßen konnten. Ich schüttelte den Kopf und prostete Finch zu. Danach versuchte ich, meine Blicke auf die Gesichter meiner Freunde zu konzentrieren, denn nachdem Shepley hier war, konnte auch Travis nicht weit sein.
    Aus den Boxen ertönte ein neuer Song, und America stand auf. »Ach, zum Teufel! Ich werde jetzt doch nicht den Rest des Abends an diesem Tisch hocken.«
    »Gutes Kind!« Finch grinste und folgte ihr auf die Tanzfläche.
    Ich schloss mich den beiden an, hielt aber auch Ausschau nach Shepley. Er schien verschwunden. Also versuchte ich, die Befürchtung abzuschütteln, Travis könnte mit Megan auf der Tanzfläche auftauchen. Ein Junge, den ich auf dem Campus schon öfter gesehen hatte, tanzte hinter America, und sie lächelte über die willkommene Ablenkung. Ich hegte den Verdacht, dass sie eine besondere Show abzog, um zu zeigen, wie gut sie sich amüsierte. Als ich erneut zu ihr hinübersah, war ihr Tanzpartner allerdings nicht mehr da. America schwang weiter ihre Hüften im Rhythmus der Musik.
    Als der nächste Song anfing, erschien ein anderer Typ hinter America, dessen Freund sich mir näherte. Ich war etwas verunsichert, als ich seine Hände auf meinen Hüften spürte. Und als hätte er meine Gedanken gelesen, waren seine Hände im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden. Ich blickte hinter mich, und der ganze Typ war weg. Ich sah zu America hinüber, und auch ihr Partner war nicht mehr da.
    Nach dem dritten Stück war ich verschwitzt und erschöpft. Ich kehrte an unseren Tisch zurück, stützte den Kopf in die Hand und musste lachen, als ich sah, wie ein weiterer hoffnungsvoller Mann America um einen Tanz bat. Sie zwinkerte mir noch zu, da fuhr ich auch schon hoch, als ich bemerkte, wie er nach hinten gezerrt wurde und in der Menge verschwand.
    Ich stand auf und ging um die Tanzfläche herum. Adrenalin mischte sich mit dem schon reichlich vorhandenen Alkohol in meinem Blut, als ich Shepley entdeckte, der den entgeisterten Jungen am Kragen gepackt hielt. Travis stand neben ihm und lachte, bis er aufblickte und mich entdeckte. Er stieß Shepley an, und als der daraufhin auch in meine Richtung schaute, schubste er sein Opfer zurück auf die Tanzfläche.
    Sie hatten sich also diese Typen, die mit uns tanzten, von der Tanzfläche gegriffen und ihnen gedroht, damit sie sich von uns fernhielten.
    Ich funkelte die beiden böse an und wollte mich abwenden, als Shepley mich am Handgelenk packte und grinsend bat: »Verrat es ihr nicht!«
    »Was zum Teufel denkst du dir dabei, Shep?«
    Er schien immer noch stolz auf sich zu sein. »Ich liebe sie. Da kann ich doch keine fremden Typen mit ihr tanzen lassen.«
    »Und welche Entschuldigung hast du dafür, den Jungen von der

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