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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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auf ihre Hand und wiegte den Kopf. »Die machen das derart offensichtlich. Schau dir die Rothaarige an. Sie fährt sich mindestens so oft mit den Fingern durchs Haar, wie sie blinzelt. Ich frage mich, ob das Travis nicht irgendwann langweilig wird.«
    Shepley nickte. »Das tut es. Jeder meint, er sei ein Arschloch, dabei muss man sich mal vorstellen, wie viel Geduld er für jedes Mädchen aufbringt, das glaubt, ihn zähmen zu können … Er kann einfach nirgendwo hingehen, ohne dass sie ihn nerven. Glaubt mir, er macht das viel höflicher, als ich es machen würde.«
    »Ach komm, als ob dir das nicht auch gefallen würde«, sagte America und küsste ihn auf die Wange.
    Travis war gerade mit seiner Zigarette fertig, als ich vor der Cafeteria an ihm vorbeiging. »Warte doch, Täubchen. Ich begleite dich.«
    »Du musst mich nicht zu jedem Kurs bringen. Ich finde mich schon allein zurecht.«
    Travis wurde von einem Mädchen mit langen schwarzen Haaren und Minirock abgelenkt. Sie ging vorbei und lächelte ihn an. Er folgte ihr mit den Augen und nickte in ihre Richtung, während er seine Kippe wegwarf.
    »Dann seh ich dich später, Täubchen.«
    »Klar.« Ich verdrehte die Augen, während er an die Seite des besagten Mädchens joggte.
    Während des Kurses blieb Travis’ Platz leer. Und wie ich feststellte, irritierte es mich ein wenig, dass er das für ein Mädchen tat, das er gar nicht kannte. Professor Chaney beendete die Stunde früh, und ich eilte über den Rasen, weil ich Finch um drei treffen sollte. Wir hatten vereinbart, dass ich ihm Sherri Cassidys Notizen zur Musikinterpretation geben würde. Ich schaute auf meine Armbanduhr und beschleunigte meine Schritte.
    »Abby?«
    Parker kam über die Wiese gelaufen. »Ich glaube, wir haben uns noch gar nicht vorgestellt«, sagte er und streckte mir seine Hand hin. »Parker Hayes.«
    Ich ergriff seine Hand und lächelte. »Abby Abernathy.«
    »Ich stand hinter dir, als du deine Bionote erfahren hast. Gratulation.« Er lächelte und schob die Hände in seine Taschen.
    »Danke. Travis hat mir geholfen, sonst hätte ich auf dieser Liste ganz unten gestanden, glaub mir.«
    »Oh, seid ihr zwei …?«
    »Befreundet.«
    Parker nickte und lächelte wieder. »Hat er dir schon erzählt, dass es dieses Wochenende im Verbindungshaus eine Party geben wird?«
    »Wir unterhalten uns meist nur über Biologie und übers Essen.«
    Parker lachte. »Das klingt mir ganz nach Travis.«
    Am Eingang zur Morgan Hall ließ Parker seine großen grünen Augen über mein Gesicht wandern. »Du solltest kommen. Es wird sicher lustig.«
    »Ich werde es America vorschlagen. Ich glaube nicht, dass wir was anderes vorhaben.«
    »Gibt’s euch nur im Doppelpack?«
    »Wir haben diesen Sommer einen Pakt geschlossen. Nie solo auf Partys.«
    »Schlau.« Er nickte anerkennend.
    »Sie hat Shep auf der Einführungsveranstaltung kennengelernt, also war ich als Begleitung nicht so oft gefragt. Das wird jetzt das erste Mal sein, dass ich sie bitte, mitzukommen, deshalb bin ich mir sicher, sie wird es gerne tun.« Ich wand mich innerlich vor Unbehagen. Ich plapperte nicht nur umständlich daher, sondern gab ihm gleichzeitig auch noch zu verstehen, dass ich nie zu irgendwelchen Partys eingeladen wurde.
    »Großartig. Dann sehe ich dich dort!« Er ließ noch mal dieses perfekte modelmäßige Lächeln in seinem Gesicht mit dem markanten Kinn und der leicht gebräunten Haut aufblitzen, drehte sich um und ging über den Campus davon.
    Ich sah ihm nach. Er war groß, ordentlich rasiert, trug ein gebügeltes Hemd mit Nadelstreifen und Jeans. Sein lockiges dunkelblondes Haar wippte beim Gehen ein wenig.
    Ich biss mir auf die Lippe. Seine Einladung schmeichelte mir.
    »Na, das ist doch schon eher dein Format«, sagte Finch direkt neben meinem Ohr.
    »Er ist süß, was?«, fragte ich und konnte nicht aufhören zu lächeln.
    »Klar, verdammt. Wenn man auf Preppies und Missionarsstellung steht.«
    »Finch!«, rief ich und boxte ihm gegen die Schulter.
    »Hast du Sherris Notizen?«
    »Hab ich«, sagte ich und holte sie aus meiner Tasche. Er zündete sich eine Zigarette an, hielt sie zwischen den Lippen und musterte die Papiere mit leicht zusammengekniffenen Augen.
    »Verdammt, das ist perfekt!« Er überflog die Seiten, faltete sie dann zusammen, schob sie in seine Tasche und nahm einen weiteren Zug. »Wie gut, dass die Boiler im Morgan außer Betrieb sind. Denn du kannst eine kalte Dusche brauchen, nachdem dich dieser heiße Typ

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