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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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ich ihn an mich zog, widerstand er nicht mehr. Seine Muskeln spannten sich, und er hielt den Atem an, als er in mich hineinglitt.
    »Sag es noch einmal.«
    »Ich gehöre dir«, flüsterte ich. Jede Nervenfaser, egal ob innen oder außen, schrie nach mehr. »Ich will nie wieder von dir getrennt sein.«
    »Versprich es mir«, sagte er und stöhnte beim nächsten Stoß.
    »Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben.« Die Worte waren eher ein Seufzen, aber ich schaute in seine Augen, als ich sie aussprach. Und da konnte ich sehen, wie die Unsicherheit aus seinem Blick wich, und selbst in dem Dämmerlicht erkannte ich das Strahlen in seinem Gesicht.
    Travis weckte mich mit Küssen. Mein Kopf fühlte sich schwer und von den vielen Drinks benebelt an, doch an die Stunde, bevor ich eingeschlafen war, konnte ich mich bis ins Detail erinnern. Weiche Lippen liebkosten jeden Zentimeter meiner Hand, meines Arms, meines Halses. Als er meine Lippen erreichte, lächelte ich.
    »Guten Morgen«, sagte ich gegen seinen Mund.
    Er schloss mich in seine starken Arme und vergrub dann sein Gesicht an meinem Hals.
    »Du bist so still heute Morgen.« Ich strich mit der Hand über seinen nackten Rücken. Ich ließ sie noch tiefer rutschen und schlang ein Bein um seine Hüfte, während ich ihn auf die Wange küsste.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich will einfach nur so bleiben«, flüsterte er.
    »Hab ich was Entscheidendes verpasst?«
    »Ich wollte dich nicht wecken. Warum schläfst du nicht einfach noch ein bisschen?«
    Ich lehnte mich zurück ins Kissen und hob sein Kinn an. Seine Augen waren blutunterlaufen, die Haut rundherum geschwollen und gerötet.
    »Was zum Teufel ist mit dir?«, fragte ich erschrocken.
    Er nahm eine meiner Hände in seine und küsste sie, wobei er seine Stirn gegen meinen Hals presste. »Schlaf einfach weiter, Täubchen. Bitte.«
    »Ist irgendwas passiert? Ist was mit America?« Ich setzte mich auf. Selbst als er die Furcht in meinen Augen sah, änderte sich sein Gesichtsausdruck nicht. Er seufzte nur und setzte sich ebenfalls auf, dann schaute er auf meine Hand in seiner.
    »Nein … America geht’s gut. Die beiden sind gegen vier Uhr nach Hause gekommen. Sie sind noch im Bett. Es ist früh, lass uns einfach auch noch mal schlafen.«
    Ich spürte mein Herz so heftig pochen, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Travis nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Irgendwie fühlte es sich allerdings so an, als würde er mich zum letzten Mal küssen. Dann legte er meinen Kopf aufs Kissen, küsste mich erneut, ließ seinen Kopf auf meiner Brust ruhen und umarmte mich ganz fest.
    Mir gingen alle möglichen Gründe für Travis’ Verhalten durch den Kopf. Dann drückte ich ihn an mich und fürchtete, ihn danach zu fragen. »Hast du nicht geschlafen?«
    »Ich … konnte nicht. Wollte nicht …« Er verstummte.
    Ich küsste ihn auf die Stirn. »Was auch immer es ist, wir werden es durchstehen, ja? Warum schläfst du nicht noch ein bisschen? Und wir suchen eine Lösung, wenn du wieder wach bist.«
    Sein Kopf schoss hoch. In seinen Augen las ich Misstrauen und Hoffnung. »Wie meinst du das? Dass wir es durchstehen?«
    Ich war irritiert, denn ich kam nicht darauf, was passiert sein mochte, während ich geschlafen hatte, das ihm solchen Kummer bereitete. »Ich weiß nicht, was los ist, aber ich bin hier.«
    »Du bist hier? Heißt das, du bleibst? Bei mir?«
    In meinem Kopf drehte sich alles, wegen des Alkohols am Vorabend und wegen Travis’ bizarrer Fragen. »Ja. Ich dachte, das hätten wir gestern Abend besprochen?«
    »Haben wir auch.« Er nickte ermutigt.
    Nachdenklich ließ ich meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Die Wände waren nicht mehr so kahl wie bei unserer ersten Begegnung. Stattdessen hingen dort Erinnerungen an die Orte, an denen wir zusammen gewesen waren. Außerdem gab es schwarz gerahmte Fotos von mir, uns, Toto und uns vieren. Dort, wo über dem Kopfteil seines Bettes einst der Sombrero gehangen hatte, entdeckte ich ein größeres Bild, das uns beide auf meiner Geburtstagsparty zeigte.
    Ich sah ihn an. »Du dachtest, ich würde aufwachen und angepisst sein, oder? Du dachtest, ich würde wieder gehen?«
    Er zuckte mit den Schultern und versuchte vergeblich so lässig zu wirken, wie es ihm sonst mühelos gelang. »Dafür bist du schließlich berühmt.«
    »Bist du darüber so traurig? Hast du die ganze Nacht wach gelegen, weil du dir Sorgen gemacht hast, was passieren würde, sobald ich wach

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