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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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ich.
    »Travis Maddox«, sagte er und starrte auf Ethans Hand, als wollte er sie ihm abreißen.
    Ethans graue Augen weiteten sich, dann zog er seine Hand vorsichtig zurück. »Travis Maddox? Der Travis Maddox von der Eastern?«
    Ich stützte eine Wange auf meine Faust und wappnete mich innerlich für die nun wohl unvermeidliche testosterongetriebene Geschichte.
    Travis streckte einen Arm hinter mir vorbei und hielt sich an der Bar fest. »Ja, was dagegen?«
    »Ich hab dich letztes Jahr gegen Shawn Smith kämpfen sehen, Mann. Da dachte ich, ich würde einen sterben sehen!«
    Travis starrte finster auf ihn herab. »Willst du so was noch mal erleben?«
    Ethan lachte nur kurz, während sein Blick zwischen uns beiden hin und her ging. Als ihm aufging, dass Travis das ernst meinte, lächelte er mir entschuldigend zu und verschwand.
    »Bist du jetzt fertig?«, giftete Travis mich an.
    »Weißt du, was für ein Riesenarschloch du bist?«
    »Ich habe mir schon Schlimmeres anhören müssen«, sagte er und half mir von dem Barhocker runter.
    Wir folgten America und Shepley zum Auto, und als Travis versuchte, nach meiner Hand zu greifen, um mich über den Parkplatz zu führen, schlug ich sie weg. Er wirbelte herum, und ich blieb abrupt stehen und drehte mich weg, als er sich bis auf wenige Zentimeter meinem Gesicht näherte.
    »Ich sollte dich einfach küssen und es hinter mich bringen!«, schrie er. »Du benimmst dich lächerlich! Ich habe dich auf den Hals geküsst, na und?«
    Ich konnte das Bier und die Zigaretten in seinem Atem riechen und stieß ihn weg. »Ich bin nicht dein Fuck-Buddy, Travis.«
    Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Das habe ich auch nie behauptet! Du bist vierundzwanzig Stunden am Tag und sieben Tage die Woche mit mir zusammen, du schläfst in meinem Bett, aber die halbe Zeit über tust du so, als ob du nicht mit mir gesehen werden möchtest!«
    »Ich bin mit dir hierhergekommen!«
    »Und ich habe dich nie anders als respektvoll behandelt, Täubchen.«
    Ich beharrte auf meinem Standpunkt. »Nein, du behandelst mich wie deinen Besitz. Du hattest kein Recht, Ethan so abzufertigen!«
    »Weißt du denn, wer dieser Ethan ist?«, fragte er. Als ich verneinte, beugte er sich etwas näher zu mir. »Ich schon. Er wurde letztes Jahr wegen sexueller Nötigung eingesperrt, aber dann wurde die Anzeige zurückgezogen.«
    Ich verschränkte die Arme. »Ach, dann habt ihr beide ja etwas gemeinsam?«
    Travis’ Augen wurden schmal, und die Muskeln um seinen Kiefer wurden sichtbar. »Nennst du mich etwa einen Vergewaltiger?«, fragte er mit kalter, leiser Stimme.
    Ich presste die Lippen zusammen und ärgerte mich noch mehr, weil er recht hatte. Ich war zu weit gegangen. »Nein, ich bin nur stinksauer auf dich!«
    »Ich habe was getrunken, ja? Deine Haut war drei Finger breit von meinem Gesicht entfernt, und du bist hübsch, und du riechst verdammt gut, wenn du schwitzt. Ich habe dich geküsst! Es tut mir leid! Krieg dich wieder ein!«
    Seine Entschuldigung brachte meine Mundwinkel wieder nach oben. »Dann findest du mich also hübsch?«
    Angewidert verzog er das Gesicht. »Du bist umwerfend, und du weißt es. Was gibt es denn da zu lachen?«
    Ich versuchte vergeblich, meine Heiterkeit zu verbergen. »Nichts. Lass uns gehen.«
    Travis lachte auf und schüttelte den Kopf. »Wie …? Du …? Du tötest mir noch den letzten Nerv!«, rief er und funkelte mich wütend an. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen, und bald bewegten auch Travis’ Mundwinkel sich wieder nach oben. Er schüttelte erneut den Kopf und legte dann seinen Arm um meinen Nacken. »Du machst mich verrückt. Aber du weißt es, stimmt’s?«
    Bei der Wohnung angekommen, stolperten wir alle durch die Tür. Ich ging schnurstracks ins Bad, um mir den Rauch aus den Haaren zu waschen. Als ich aus der Dusche trat, stellte ich fest, dass Travis mir eines seiner T-Shirts und eine seiner Boxershorts hingelegt hatte.
    In dem T-Shirt ertrank ich fasst, und die Shorts waren darunter nicht mehr zu sehen. Ich fiel ins Bett, seufzte und musste immer noch darüber lächeln, was er auf dem Parkplatz gesagt hatte.
    Travis sah mich einen Moment lang an, und ich fühlte einen Stich in meiner Brust. Ich hatte das fast unbändige Verlangen, sein Gesicht zu umfassen und meine Lippen auf seine zu pressen, aber ich kämpfte gegen den Alkohol und die Hormone, die in meinem Blut verrücktspielten.
    »Nacht, Täubchen«, flüsterte er und drehte sich weg.
    Ich zappelte ein bisschen und

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