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Beefy ist an allem schuld

Beefy ist an allem schuld

Titel: Beefy ist an allem schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Malpass
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Tempo fuhren sie der Stadt zu.
     
    Beefy hatte die Vorwürfe der anderen geduldig über sich ergehen lassen. Doch schon am nächsten Tag hatte er andere Sorgen. Lizzie brachte ihm einen Brief von Sally, den ihm Holzbein vorlas. Sally schrieb, daß sie am Sonnabend, dem 10. Mai, in Danby zu sein hoffe. Ihr Zug treffe um 16.20 Uhr ein. Ob Beefy sie wohl abholen würde? Da sie nichts mehr von ihm gehört habe, nähme sie an, der Pfarrer brauche noch immer eine Haushälterin.
    Beefy war in höchster Aufregung. Sally - endlich kam sie. Aber die Stelle, die sie übernehmen wollte, war besetzt. Er erinnerte Holzbein an sein Versprechen. Doch dieser beruhigte ihn: «Keine Angst», sagte er, «das erledigen wir schon.»
     
    Seit einigen Monaten konzentrierte sich die Aufmerksamkeit ganz Englands auf Danby. In den Kämpfen um den Pokal der Fußballiga hatten die Danby Rovers Runde nach Runde gewonnen; und auch im Semifinale hatten sie gesiegt. Nun sollten sie am Sonnabend, dem 26. April, in Wembley zum Pokalendspiel gegen die Bolton Kickers antreten. Die Spannung grenzte inzwischen ans Unerträgliche. Die Sportberichterstatter schrieben sich mit Prognosen die Finger wund. Die Frauenzeitschriften interviewten die Frauen der gegnerischen Mittelstürmer und verrieten deren Kochrezepte. Die Eintrittskarten für das Pokalendspiel waren seit Wochen ausverkauft. Am Sonnabendmorgen verließen mehrere Sonderzüge unter allgemeinem Jubel und dem Tuten von Trompeten und Signalhörnern den Bahnhof von Danby in Richtung Wembley.
    John Adams begab sich sofort nach dem Frühstück in sein Arbeitszimmer und begann seine Predigt zu verfassen, in die er einige Hinweise auf die segensreichen Wirkungen des Sports im allgemeinen einzuflechten gedachte. Doch kaum hatte er seine Pfeife gestopft, klopfte es an der Tür und Mrs. Phillips trat ein. Was mochte Lizzie Tubb nun schon wieder angestellt haben?
    Aber es ging nicht um Lizzie Tubb. «Entschuldigen Sie, daß ich Sie störe, Sir», sagte Mrs. Phillips. «Aber ich habe gerade einen Brief erhalten. Meine Schwiegertochter hat gestern ein Söhnchen bekommen. Wäre es möglich, daß ich mir heute einen freien Tag nehme? Ich würde Ihnen eine kalte Platte hinstellen, wenn Ihnen das recht ist.»
    Sie stand steif und ausnahmsweise einmal etwas verlegen vor ihm. Offensichtlich fiel es ihr nicht leicht, um etwas bitten zu müssen. Der Pfarrer konnte sich einen kleinen Scherz nicht verkneifen: «Ihre Schwiegertochter wohnt nicht zufällig in Wembley, Mrs. Phillips?»
    Einen Augenblick lang sah ihn die Haushälterin verdutzt an. Dann sagte sie säuerlich: «Für Fußball habe ich mich noch nie interessiert.»
    «Da haben Sie ganz recht», sagte der Pfarrer lebhaft. «Wenn es Rugby wäre! Aber natürlich kann ich Sie heute entbehren. Hoffentlich haben Sie einen netten Tag.»
    Mühsam rang sie sich ein «Vielen Dank, Sir» ab.
    Der Pfarrer wandte sich wieder seinem Predigtkonzept zu, doch kurz darauf öffnete sich die Tür aufs neue. Mrs. Phillips, in dunkelblauem Kostüm und streng geschlossener weißer Hemdbluse, kam herein. «Ich darf jetzt wohl gehen, Sir», sagte sie,
    «Auf Wiedersehen, Mrs. Phillips. Viel Vergnügen.»
    Eine Minute später hörte er, wie die Haustür hinter ihr ins Schloß fiel.
    John Adams wollte sich eben seine Pfeife anzünden, da hörte er, wie sich schlurfende Schritte seinem Zimmer näherten. Ein zaghaftes Klopfen ertönte. «Herein», rief er resigniert.
    Die Tür ging auf, und das rundlich-runzlige Gesicht von Lizzie Tubb erschien. Ängstlich sah sie ihn durch ihre dicken Brillengläser an. «Störe ich?»
    «Sie stören mich doch nie, Lizzie», sagte er und versuchte seine Stimme so freundlich wie möglich klingen zu lassen. «Was gibt es denn?»
    Sie kam ins Zimmer und starrte angestrengt, wie alle Kurzsichtigen, nach rechts und links. Sie ging gebückt, ihre Arme hingen nach vorn, als trüge sie einen Wäschekorb. John Adams beobachtete sie und zog einen Sessel für sie heran. «So setzen Sie sich doch, liebe Lizzie», sagte er freundlich.
    Schüchtern und unbeholfen ließ sie sich auf der Kante des Sessels nieder.
    «Also, Lizzie, wo fehlt’s denn?» fragte er.
    Sie schluckte. «Ich bin hier, um zu kündigen», sagte sie.
    «Nanu, Lizzie, das werden Sie mir doch nicht antun. Oder gefällt es Ihnen nicht mehr bei mir?»
    Sie suchte angestrengt nach Worten. «Das ist es nicht. Sie waren immer nett zu mir, immer.»
    «Was ist es denn dann?»
    Hinter ihren dicken

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