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Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren

Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren

Titel: Beeinflussen, Ueberzeugen, Manipulieren
Autoren: Heinz Ryborz
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abgeändert.
    Regeln der Argumentation
    Regel 1
    Die Teilnehmer der Diskussion haben vorgebrachte Thesen zu unterstützen oder anzuzweifeln.
    Sophismus: persönliche Angriffe , Verbot einzelner Thesen
    Regel 2
    Wer eine These vorbringt, muss sie auch verteidigen.
    Sophismus: Sich vor der Beweislast drücken oder diese auf jemand anderen abwälzen.
    Regel 3
    Die Kritik der These darf sich nur auf die These beziehen.
    Sophismus: Durch Vereinfachung oder Übertreibung die These verzerren, eine These unterstellen, die so nicht vorgebracht wurde.
    Regel 4
    Die Argumente müssen sich auf die These beziehen.
    Sophismus: Argumente vorbringen, die sich nicht auf die These beziehen und die Mehrheitsmeinung einsetzen.
    Regel 5
    Die Prämissen jeder These sind offenzulegen. Die Person wird auf Ihre Prämissen festgelegt, die sie impliziert zugrunde legt.
    Sophismus: Prämissen werden übertrieben und damit unglaubhaft gemacht.
    Regel 6
    Eine These ist schlüssig bewiesen, wenn die Verteidigung mit Argumenten erfolgt, die auf einem allgemein akzeptierten Ausgangspunkt beruhen.
    Sophismus: Anwendung fehlerhafter logischer Schemas, wie falsche Verknüpfung von Dingen, falsche Ursache-Wirkungsbeziehungen , Zirkelschluss , Argumente, die sich auf die Person beziehen usw.
    Regel 7
    Die benutzten Argumente müssen Gültigkeit besitzen. Die nicht offengelegten Prämissen müssen anerkannt werden können.
    Sophismus: nicht erfolgte Unterscheidung zwischen hinreichender und notwendiger Bedingung
    Regel 8
    Wird die These erfolgreich verteidigt, zieht der Gegner seine Zweifel zurück. Kann die These logisch nicht verteidigt werden, zieht der Verteidiger diese zurück.
    Sophismus: Die Thesen werden nicht klar dargestellt.
    Regel 9
    Äußerungen dürfen weder vage noch zweideutig oder verwirrend sein. Sie sind präzise auszudrücken.
    Sophismus: Die Thesen werden unterschiedlich interpretiert.

Lügen
    Was ist eine Lüge?
Reaktionen auf Situationsfragen, Erweiterungsfragen
Detailfragen abwehren
Provokationsfragen rhetorisch begegnen
Zurechtgelegte spezielle Fragen beantworten
Sprungfragen
Zeitgewinntechniken
    Die ethische Forderung lautet: Du sollst nicht lügen. Nehmen wir einmal an, Sie werden im Gespräch von einem Mächtigen an die Wand gedrückt. Je besser er über Sie Bescheid weiß, umso einfacher hat er es, Sie in die Verliererposition zu bringen. Mit anderen Worten: Je offener und ehrlicher Sie sind, umso mehr verschlechtern Sie Ihre Position. Der ethische Imperativ verlangt von Ihnen ein Verhalten, mit dem Sie sich schaden. Das ist jedoch vollkommen lebensfremd.
    Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus. Lügen ist etwas, das jeder tut. Neulich sagte mir ein junger Vater: „Meine Tochter ist erst zwei Jahre alt. Sie lügt – und das bereits kräftig. Da wird wohl noch einiges auf mich zukommen.“
    Die meisten Menschen scheinen schon zu wissen, wie man lügt.
    Was ist eine Lüge?
    Nach dem Duden ist eine Lüge „eine falsche Aussage, die bewusst gemacht wird und jemanden täuschen soll.“ Mit einer Lüge will sich jemand einen Vorteil verschaffen oder einen Nachteil vermeiden, es wird getäuscht und intrigiert. Eine Lüge kann man Ihnen nur dann nachweisen, wenn der andere Informationen und Wissen hat, das heißt die Wahrheit kennt. Selbst wenn das der Fall ist, gibt es immer noch Chancen, sich rauszureden.
    Oft wird versucht, Lügen mit Fragetechnik zu entlarven.
    Was erfordert eine glaubhafte Lüge?
    1.
 
Wer glaubwürdig ist, dem wird leichter geglaubt.
2.
 
Übertreibungen sind zu vermeiden.
3.
 
Auffällige Selbstdarstellungen gilt es zu unterlassen.
4.
 
Widersprüche in Details sind zu vermeiden.
5.
 
Eine Tatsache nicht zu sagen ist einfacher als direkt zu lügen.
6.
 
Eine glaubhafte Lüge erfordert Vorbereitung.
    Vorgehensweisen, die die Aufdeckung einer Lüge verhindern
    1.
 
Mit Fragetechniken versuchen Entlarver, Lügner zu überführen. Deshalb muss auf Fragen geschickt reagiert werden. Um auf die Fragetechniken richtig zu antworten, werden die wichtigsten Techniken anschließend genannt.
2.
 
Der große Fehler ist es, auf Fragen ohne Pause und unüberlegt zu reagieren. So werden Sie sich schnell in Widersprüche verwickeln.
3.
 
Halten Sie inne. Machen Sie sich bewusst, was Ihnen durch den Kopf geht. Sagen Sie es noch nicht und denken Sie über die Zweckmäßigkeit nach. Nehmen Sie sich dafür zwei bis fünf Sekunden Zeit und sagen es erst dann. Sie haben aber auch in Ihrem sonstigen
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