Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
beeinträchtigte, hatte er nicht das Geringste dagegen.
»Ich weiß überhaupt nicht, was du meinst«, antwortete er schließlich mit übertriebener Unschuld. »Aber um wieder zum Thema zurückzukommen, ich halte mich strikt an das Motto: Nur körpereigene Drogen.«
Laura schaute ihn ungläubig an. »Davon kann man high werden?«
»Offensichtlich«, gab Mario mit einem breiten Grinsen zurück.
Den Mund schon halb geöffnet, um etwas darauf zu erwidern, hielt Laura dann doch inne. Sie hatte sich tatsächlich etwas eigenartig gefühlt, fast als wäre sie beschwipst gewesen. Allerdings begann das Gefühl bereits nachzulassen.
»Wie?«
»Durch das Schmerzempfinden beginnt der Körper nach einiger Zeit Endorphine auszuschütten.«
»Hast du schon mal so einen Endorphinrausch erlebt?«
Ein verführerisches Lächeln legte sich über seine Lippen. »Nein, ich stehe lieber am anderen Ende der Peitsche.«
Mario erhob sich vom Rand der Badewanne und ging zum Badezimmerschrank, um einen Schwamm daraus hervorzuzaubern. »Ich denke, du hast genug Zeit gehabt, dich zu strecken und da drinnen breit zu machen.«
Er ließ sich hinter ihr in der Wanne nieder und begann ihren Körper mit dem Schwamm zu verwöhnen.
***
Nach dem Bad legte Mario ihr das Halsband wieder um und wies sie an, im Schlafzimmer auf ihn zu warten.
Zaghaft öffnete Laura die Tür und tastete nach dem Lichtschalter. Ein helles Licht erfüllte den Raum. Zu hell für ihre Begriffe. Sie drehte ein wenig an dem Dimmschalter, bis das Zimmer in ein stimmungsvolles Licht getaucht war. Etwas unsicher warf sie einen Blick über die Schulter, ob Mario schon kam, aber der war noch im Wohnzimmer beschäftigt. Also trat sie ein paar Schritte weiter vor, bis sie mitten im Zimmer stand. Unschlüssig blickte sie sich um. Ihr Blick fiel auf das Bett, aber sie wagte nicht, sich darauf zu setzten, geschweige denn, sich reinzulegen.
***
Mario hatte sich absichtlich Zeit gelassen, ehe er Laura ins Schlafzimmer folgte. Nun war er gespannt, was er dort vorfinden würde. Nicht dass er annahm, dass sie gerade dabei war, seine Schränke zu durchwühlen. Vielmehr erwartete er, dass sie sich einfach in seinem Bett breit gemacht hatte und dort auf ihn wartete. Als er die Tür öffnete und Laura erblickte, musste er lächeln. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie so schnell lernen würde. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, stand sie mit geöffneten Beinen und demütig gesenktem Blick vor ihm. Genau wie er es ihr beigebracht hatte. Sie erschauerte ein wenig, als seine Hand federleicht von ihrem Nacken beginnend ihre Wirbelsäule nachzog.
»Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit dir.«
Er schlenderte zum Nachtkästchen und legte die Ledermanschetten in eine der Laden. Die Seile räumte er jedoch nicht weg.
»Stell die Beine zusammen«, forderte er sie auf, um dann ihre Füße zu fesseln. Die Arme fesselte er ihr vor dem Körper, so wie er es beim ersten Mal schon getan hatte. Diesmal ließ er ihr allerdings ein klein wenig mehr Spiel, sodass sie die Hände auch über Kreuz drehen konnte. Er wollte ihr die erste Nacht in Fesseln nicht gleich zu unbequem machen. Dafür würden sich noch genug andere Gelegenheiten bieten. Mit einer schwungvollen Bewegung, die Laura überrascht aufquieken ließ, hob er sie hoch, um sie ins Bett zu tragen.
Laura spürte die wohlige Wärme von Marios Körper an ihrem Rücken, als er näher an sie heranrutschte. Obwohl sie von ihren vorherigen Eskapaden eigentlich ziemlich müde war, war sie skeptisch, ob sie so nackt und gefesselt neben ihm liegend bald erholsamen Schlaf finden würde. Die Müdigkeit siegte jedoch rasch, und begleitet von erotischen Bildern entschwand sie ins Reich der Träume.
21
Es war bereits zehn Uhr vorbei, als Mario entschied, dass es Zeit war aufzustehen. Eine Ansicht, die Laura nicht unbedingt teilte. Sie war noch so richtig schläfrig, und es hatte sich so gut angefühlt, beim Aufwachen in Marios Armen zu liegen. Der Versuch, sich einfach umzudrehen und wieder in die Decke zu kuscheln, war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Mario nahm ihr einfach die Decke weg und hob sie aus dem Bett. Er stellte sie jedoch nicht auf die Füße, sondern setzte sie auf den Boden. Mit verschlafenem Blick sah sie ihm zu, wie er sich anzog. Ehe er das Zimmer verließ, drehte er sich noch einmal kurz zu ihr um.
»Ich gehe jetzt Frühstück machen. Wenn ich damit fertig bin, erwarte ich, dich unter dem Couchtisch liegend
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