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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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Schleife zu lösen. Sie atmete einmal tief durch, um dann mit beherztem Griff den Deckel abzunehmen. Einen Augenblick starrte sie verdutzt den Inhalt an, dann begann sie zu lachen. »Das ist ja meine Unterwäsche. Die, die du letzte Woche im Wald zerfetzt hast ...« Kopfschüttelnd griff sie nach dem BH. »He, Moment mal. Der ist ja wieder ganz. Und die Hose auch.«
    »Natürlich, hast du wirklich geglaubt, ich schenke dir die traurigen Reste deiner eigenen Unterwäsche?«
    »Dir würde ich das zutrauen. Woher hast du überhaupt gewusst, wo ich die gekauft habe? Oder hast du sämtliche Geschäfte abgeklappert auf der Suche nach einem passenden Ersatz?«
    »Nein, ich hab sie bei unserer Einkaufstour gesehen.«
    »Daran kannst du dich erinnern? Du konntest dich am nächsten Tag schon nicht mehr an die wunderschönen Sandalen erinnern, die ich probiert habe, aber du weißt noch, welche Unterwäsche wir im Vorbeigehen gesehen haben?«
    »Tja, das nennt man wohl selektive Wahrnehmung.«
    »Das heißt, du hast die Unterwäsche erkannt und dir deshalb gedacht, du kannst sie ruhig zerstören und sie nachher ersetzen. Was für ein glücklicher Zufall für dich.«
    »Eigentlich war es eher ein glücklicher Zufall für dich, denn daran hab ich in dem Moment wirklich nicht gedacht. Ich bin erst im Nachhinein draufgekommen, dass ich genau die beim Einkaufen gesehen habe. Trotzdem war ich überrascht, dass du gar keinen Aufstand gemacht hast, weil ich deine Unterwäsche zerstört habe.«
    »Naja«, gestand Laura verlegen ein, »letztlich war es doch eine Erfahrung, die es wert war, dafür eine Garnitur Unterwäsche zu opfern.«
    »Es freut mich, dass du das so siehst.«
    »Aber sieh das jetzt bloß nicht als Freibrief, mir regelmäßig meine Klamotten zu ruinieren. Ich glaube nicht, dass ich das auch so locker sehen würde, wenn du dich an meinen Lieblingsstücken vergreifst.«
    »Ich verspreche dir, ich werde mich benehmen. So, und jetzt werden wir uns hinlegen, bevor du mir noch im Sitzen einschläfst.«
    Aus der Veränderung seines Tonfalls beim letzten Satz wusste Laura, dass das ungezwungene Geplänkel nun wieder vorbei war. Mühelos wurde sie sofort zur unterwürfigen Sklavin.
    »Leg dich seitlich hierhin«, wies ihr Meister sie an.
    Laura rollte sich am Fußende zusammen, wo Mario ihre Hände und Füße an den Metallstreben des Bettes festband. Es war nicht unbedingt der Inbegriff von Bequemlichkeit, aber Laura war so müde, dass sie dennoch binnen kürzester Zeit einschlief.

31
    Es war bereits später Freitagnachmittag, ihre Kollegen hatten sich alle schon ins Wochenende verabschiedet. In der Stille ihres Büros ordnete Laura ihre Unterlagen und machte sich Notizen, womit sie am Montag weitermachen wollte. Ihr waren heute ein paar gute Ideen gekommen, die sie unbedingt zu Papier bringen musste, damit sie kein Detail davon vergaß.
    Mit einem zufriedenen Seufzen klappte Laura ihren Block zu und schob ihn von sich. Es machte sie immer leicht euphorisch, wenn sich entscheidende Fortschritte bei ihrer Arbeit abzeichneten, aber das schien diesmal nicht der einzige Grund für ihr Wohlbefinden zu sein. Die ganze Woche über hatte sie sich schon extrem gut gefühlt. Etwas war anders. Sie war anders. Das konnte sie ganz deutlich spüren. So gelöst und unbekümmert hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Vielleicht auch überhaupt noch nie. Und dieses Gefühl hielt nun schon an, seitdem sie am Sonntagmorgen bei Mario aufgewacht war, in dem glückseligen Bewusstsein, ihrem Meister zu Füßen liegen zu dürfen. Das Bedürfnis, sich ihm zu unterwerfen und ihm zu dienen, war einfach überwältigend gewesen. Kaum dass er sie losgebunden hatte, war sie auf allen vieren zu ihm gekrochen, getrieben von dem Verlangen, ihm nahe zu sein, ihn berühren zu können. Gern hätte sie ihre Hände über seine wohlgeformten Beine gleiten lassen, doch das wäre unangemessen gewesen. Stattdessen hatte sie in einer anmutigen Bewegung den Rücken durchgebogen und ihren Kopf zu seinen Füßen gesenkt, um sie mit demütigen Küssen zu überziehen. Ihr Meister hatte sie gewähren lassen, zumindest solange sie sich auf seine Füße beschränkt hatte, doch ihr Versuch, sich über seine Knöchel hinaus hochzuschleichen, war sofort unterbunden worden. Mit seinem Fuß zwischen ihren Schulterblättern hatte er sie zu Boden gedrückt und dort festgehalten. Es war ein unglaublich gutes Gefühl gewesen, so herablassend von ihm behandelt zu werden. Lächelnd

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