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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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formte es und setzte es ihr in die Ohren ein. Die Wirkung war besser, als sie erwartet hatte. Von dem Fernseher, der immer noch im Wohnzimmer lief, war nichts mehr zu hören, dafür hörte sie das Blut in ihren Ohren rauschen.
    Ihres Hörsinns beraubt, musste Laura sich umsehen, um festzustellen, wo Mario sich aufhielt. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass er sich an der großen Truhe zu schaffen machte. Neugierig drehte sie sich um. Obwohl sie im Schlafzimmer nicht herumstöbern durfte, wusste sie mittlerweile doch ungefähr, was sich in den Schränken befand. Nur die Truhe war noch immer ein gut gehütetes Geheimnis. Mario hatte sie in ihrer Gegenwart noch kein einziges Mal geöffnet. Als er sich zu ihr umdrehte, erwartete Laura, Ärger zu bekommen, weil sie so unverschämt spioniert hatte. Doch stattdessen winkte er sie zu sich. Es waren nur ein paar Schritte, aber Laura fand, das war Strafe genug. Das Seil schmerzte bei jeder einzelnen Bewegung. Aber wenigstens würde sie jetzt endlich erfahren, was Mario in der Truhe versteckte. Als sie schließlich nahe genug war, um den Boden sehen zu können, musste sie feststellen, dass in der Truhe gar nichts drinnen war. Ein paar Ringe waren im Inneren angeschraubt, sonst war sie komplett leer. Das war jetzt etwas enttäuschend. Laura war sich sicher gewesen, in der Kiste irgendeines von Marios Utensilien vorzufinden. Fragend blickte sie ihn an. Warum zeigte er ihr die leere Kiste überhaupt? Er winkte sie noch näher heran. Sie stand nun direkt davor, starrte hinein. Und wozu sollte man diese Ringe in eine Truhe schrauben? Wieder sah sie fragend zu Mario. Der grinste breit, offensichtlich amüsiert darüber, dass sie keine Ahnung hatte, was hier vorging. Er trat zu ihr, tätschelte ihr zärtlich den Kopf, sagte etwas, dass sie nicht verstand, und schob sie vorwärts. Da ging es aber nicht weiter. Sie stand mit den Knien schon an der Truhe. Wollte er, dass sie da hineinstieg? Reiflich spät, wie sie selbst befand, begriff Laura endlich, was es mit der Truhe auf sich hatte. Sie enthielt keine Utensilien, sie war selber eines! Zaghaft stieg sie hinein. Marios Hand in ihrem Nacken forderte sie auf, sich hinzuknien. Unsicher blickte sie zu ihm auf. Zwar litt sie nicht unter Klaustrophobie, aber ganz wohl war ihr nicht bei dem Gedanken, dass er sie in diese Kiste stecken und den Deckel zumachen würde. Offenbar sah sie ziemlich mitleiderregend aus, nachdem Mario sich sogar dazu erbarmte, ihr aufmunternd über die Wange zu streicheln. Sie hatte sich fast ein wenig besser gefühlt, bis zu dem Moment, als er die Augenmaske hervorzog. Die kannte sie bereits. Aus Leder, eng anliegend, sodass nirgends etwas durchschimmerte. Eigentlich hätte ihr die Maske nicht so viel ausmachen sollen, da es in der Truhe ohnehin recht finster sein würde. Aber sie fühlte sich trotzdem elend, als Mario sie ihr aufsetzte und sie ihn nun weder sehen noch hören konnte. Immerhin konnte sie ihn noch spüren, als er ihre Hände an einem der Ringe am Boden festband. Leider brauchte er nur ein paar Handgriffe dafür, dann war er auch schon fertig. Er streichelte noch einmal zart über ihre Wange und hauchte ihr sogar einen Kuss auf die Stirn. Dann drückte er sie zu Boden. Da sie nichts sehen konnte, machte Laura sich vorsichtshalber ganz klein, damit sie nicht den Deckel auf den Kopf bekam. Sie spürte die leichte Erschütterung beim Schließen, und das geringfügige Rütteln beim Verriegeln. Danach nahm sie nichts mehr war. Sie konnte nicht sagen, ob Mario wirklich wieder fernsehen gegangen war oder ob er neben der Kiste saß und sie beobachtete. Sie hielt beides für möglich. Da sie keine Möglichkeit hatte, herauszufinden was sich außerhalb der Truhe abspielte, beschloss sie, ihr Inneres zu erforschen. Von außen mochte sie ja recht groß aussehen, doch wenn man drinnen lag, ließ sie einem nicht besonders viel Spielraum. Immerhin hatte sie rundherum noch ein paar Zentimeter Platz. Es war nicht viel, aber es beruhigte sie ungemein, dass sie nicht ganz eingeklemmt war. Hier kam ihr ihre eher geringe Größe einmal zugute.
    ***
    Wie lange war sie nun wohl schon hier drinnen? Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Musste der Film nicht schon längst aus sein? Oder war er schon lange zu Ende, und Mario hatte einfach noch immer keine Lust auf sie? Aber irgendwann musste er sie wieder herauslassen. Wie lange könnte er sie denn längstens hier eingesperrt lassen? Bis er schlafen ging? Bis morgen in der Früh? Das

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