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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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schüttelte Laura den Kopf. Irgendetwas hatte am Samstag eindeutig Klick bei ihr gemacht. Die Empfindungen waren so überwältigend gewesen, so intensiv, so widersprüchlich. Schmerz und Lust untrennbar verbunden. Es war so einfach gewesen, sich darin zu verlieren. Als hätte ihr Verstand sich irgendwann einfach abgeschaltet, nachdem er daran gescheitert war, eine klare Trennlinie zwischen den scheinbar unvereinbaren Empfindungen zu ziehen. Sie hatte sich aufgelöst und dabei einen Teil von sich gefunden, von dem ihr nicht einmal bewusst gewesen war, ihn vermisst zu haben. Aber er hatte ihr tatsächlich gefehlt. Noch nie hatte sie sich so vollständig, so rundum zufrieden gefühlt. Erst jetzt, wo sie den Vergleich hatte, wurde ihr bewusst, wie schmerzlich sie immer etwas vermisst hatte. Eine Erkenntnis, die sogar ihren Verstand überzeugte. Endlich konnte sie sich eingestehen, dass es ihr wirklich gefiel, mehr noch, dass sie es brauchte.
    Ein flüchtiger Blick auf die Uhr rief Lauras umherschweifende Gedanken wieder zur Ordnung. Bereits kurz vor sechs. Sie sollte schauen, dass sie nach Hause kam. Zwar war sie heute erst um acht mit Mario verabredet, aber wenn sie weiterhin so trödelte, würde sie es doch noch schaffen, zu spät zu kommen.
    ***
    Exakt siebzehn Minuten nach acht parkte Laura mit quietschenden Reifen vor Marios Haus ein. Eigentlich hätte alles wunderbar geklappt, wenn diese beiden Idioten nicht direkt vor ihr einen Unfall gebaut und von ihr einen Schiedsspruch verlangt hätten, wer denn nun schuld war.
    Die Wohnungstür war nicht abgesperrt. Laura klopfte trotzdem an, um sich bemerkbar zu machen, trat jedoch gleich ein. Da Mario nicht auftauchte, folgte sie dem Geräusch des Fernsehers ins Wohnzimmer. Vermutlich hatte er ihr Kommen nicht bemerkt.
    »Hallo. Tut mir leid, dass ich so spät dran bin, aber ...«
    »Ja, ja, schon gut.«
    Etwas verwirrt blieb Laura mitten im Zimmer stehen. Mario hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht und starrte gebannt auf den Fernseher, der gerade eine Actionszene zeigte: »Batman Begins«, wenn Laura sich recht erinnerte. Sie hatte den Film im Kino gesehen. Mario kannte ihn bestimmt auch schon, dennoch schien der Film ihn mehr zu interessieren als ihre Anwesenheit. Oder ignorierte er sie jetzt absichtlich, weil sie ihn fast zwanzig Minuten hatte warten lassen? Das war doch kindisch. Sie würde sicher nicht blöd hier herumstehen, bis er sich bequemte, sie wieder zu beachten. Also bahnte sie sich am Couchtisch vorbei einen Weg zu ihm. Er ignorierte sie immer noch, also winkte sie mit der Hand vor seinem Gesicht. »Erde an Mario. Wir waren heute verabredet. Schon vergessen?«
    Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu, der Laura etwas zurückweichen ließ. »Ich versteh kein Wort, wenn du ständig dazwischenquatschst. Du gehst jetzt ins Bad, ziehst dich aus, gehst aufs Klo, wäschst dich, und dann wartest du im Schlafzimmer auf mich. Du hast bis zur nächsten Werbung Zeit. Lass mich bloß nicht warten.«
    Etwas perplex zog Laura los. Gerade eben war sie noch ein wenig verärgert darüber gewesen, so links liegen gelassen zu werden, aber offenbar plante Mario mal wieder etwas. Es war wohl sinnlos, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was er mit ihr vorhatte. Bestimmt würde es wieder irgendetwas sein, auf das sie nie im Leben kommen würde, ein Gedanke, der vorfreudige Erregung in ihr entfachte. Dass er ihr aufgetragen hatte, auf die Toilette zu gehen, fand sie allerdings seltsam. Wenn sie aufs WC musste, hatte sie zwar stets seine Erlaubnis einzuholen, aber das war eher eine Formsache. Sie war davon ausgegangen, dass es ihm einfach gefiel, dass sie ihn um alles bitten musste. Manchmal ließ er sie auch etwas betteln, doch letztlich hatte er es immer erlaubt. Was natürlich keine Garantie dafür war, dass sie sich auch in Zukunft darauf verlassen konnte. Mario war immer für Überraschungen gut. Es war bestimmt ratsam, seinen Befehl zu befolgen, auch wenn sie momentan nicht wirklich musste.
    Beim Verlassen des Badezimmers hörte Laura schon das Geräusch, das die Werbung einleitete. Viel Zeit hatte sie nicht gehabt. Eilig lief sie ins Schlafzimmer und nahm ihre Wartestellung ein. Kaum dass sie sich ordentlich aufgestellt hatte, kam Mario auch schon ins Zimmer. Er schenkte ihr ein kleines, boshaftes Lächeln. Bestimmt hatte er sie noch ins Zimmer huschen gesehen. Während er ihr das Halsband anlegte und ihre Hände mit einem Seil fesselte, erklärte er kühl: »Mir

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