Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
zurück. Er würde sie doch nicht etwa wieder einsperren! Hatte sie etwas falsch gemacht? Wollte er sie jetzt doch nicht mehr? Vielleicht sah sie so furchtbar aus, dass ihm die Lust vergangen war. Sie war ziemlich verschwitzt, und peinlicherweise hatte sie sich auch noch total angesabbert. Bei dem Versuch, eine halbwegs erträgliche Position zu finden, hatte sich die Spucke zu allem Überfluss auch noch schön gleichmäßig über Gesicht und Arme verteilt. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, wie abstoßend sie wohl gerade aussehen musste. Was sollte sie jetzt machen? Nicht einmal mitleidvoll anschauen konnte sie ihn dank der Maske und des Knebels, der sie natürlich auch am Sprechen hinderte. Sie versuchte es trotzdem, flehte ihn an, es nicht zu tun, aber sie brachte nur stöhnende Laute zustande. Plötzlich stoppte die Bewegung.
Nachdenklich betrachtete Mario Laura. Ihrer plötzlichen Panik nach glaubte sie wohl, er würde sie wieder einschließen. Ein sadistisches Lächeln stieg in ihm auf. Es amüsierte ihn, dass sie ihm das tatsächlich zutraute. Und da es ihm nur hilfreich war, würde er sein Möglichstes tun, sie in dem Glauben zu lassen, dass er das wirklich tun könnte. Laura brabbelte immer noch irgendetwas, das er natürlich nicht verstehen konnte, aber es erweckte sehr den Eindruck, dass sie um Gnade flehte. Gut so. Nach einer angemessenen theatralischen Pause, die er vorgeblich zum Nachdenken brauchte, stieß er sie nach hinten und öffnete den Knoten, mit dem er sie festgebunden hatte, ohne jedoch das Seil auszufädeln. Zunächst wartete Laura unbewegt, dann blickte sie sich mit eingezogenem Kopf verunsichert um. Schließlich machte sie sich doch daran, sich selbst zu befreien. Mit ihren immer noch gefesselten Händen tastete sie nach dem Rand der Truhe, über den sie dann mit ihren steif gewordenen Gliedmaßen wenig elegant hinauskletterte. Die Landung erfolgte ziemlich unsanft auf ihrem Hintern. Stöhnend streckte sie ihre Arme und Beine. Eine Weile blieb sie einfach ausgestreckt auf dem Rücken liegen, ehe sie sich auf den Bauch rollte und in die Bankstellung hochhievte. Als sie Anstalten machte, sich weiter erheben zu wollen, setzte Mario ihr seinen Fuß zwischen die Schultern und drückte sie energisch nieder, um ihr zu zeigen, wo ihr Platz war. Kaum dass er sie wieder freigegeben hatte, kroch sie unterwürfig zu ihm hin, schmiegte sich an seine Beine, doch er stieß sie von sich. Ihr neuerlicher Annäherungsversuch war zaghafter. Sie brauchte seine Nähe, sehnte sich nach einer Berührung von ihm, doch er hatte klargestellt, dass er das nicht gestattete. Als sie blind vor sich tastend seine Füße berührte, zog sie sich sogleich wieder ein Stück zurück. Sichtlich verunsichert, was von ihr erwartet wurde, kniete sie sich demütig vor ihm hin und senkte den Kopf zu Boden. Mario seufzte gelangweilt, grub seine Hand in ihre Haare und riss sie daran in eine aufrechte Position hoch. Er befreite sie von den Ohrstöpseln und dem Knebel.
»Du langweilst mich, Sklavin. Und Spielzeug, das langweilig ist, landet in einer Kiste, wo es bleibt, bis es entweder wieder interessant wird, oder man es endgültig wegschmeißt. Wozu hast du vorhin so um Aufmerksamkeit gebettelt, wenn du mir jetzt nichts Interessantes zu bieten hast?«
»Nun, äh, naja, Ihr ... Ihr könntet ... Ihr könntet Euch mit mir vergnügen?«
Ihr unsicheres Gestammel ließ ihn nur höhnisch auflachen. »Das will ich in deinem Interesse auch hoffen, dass es für mich vergnüglich wird. Drück dich deutlicher aus!«
»Ich ... Ich könnte Eure ... Sex...puppe sein?«
»Was soll dieses Gestotter und Herumgenuschel? Soll ich mir das, was ich hören will, etwa selber daraus zusammenreimen? Wenn ich dir schon gestatte zu sprechen, dann tu es gefälligst verständlich.«
»Ja, Meister, bitte vergebt mir, Meister. Ich könnte Eure Sexpuppe sein, Meister.«
»Mir scheint, da stecken eher eigennützige Interessen dahinter.«
»Nein, Meister! Mein einziger Wunsch ist es, Euch zu dienen und Euch zufriedenzustellen.«
»Hm ... nein. Ich bin gerade nicht in Stimmung, ein kleine Nutte wie dich zu ficken.«
»Und wenn ich Euch in die richtige Stimmung dafür bringen würde?«
Die unschuldige Verwegenheit in Lauras Stimme entlockte Mario ein amüsiertes kleines Lachen. Er wusste jetzt schon, dass ihr Vorschlag nicht seinen Vorstellungen entsprechen würde. Mal sehen, wie viele Anläufe sie brauchte, um mit etwas Sinnvollem herauszurücken.
»Na
Weitere Kostenlose Bücher