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Befreiung vom Schleier - wie ich mich von meinem türkischen Freund und aus der islamischen Parallelwelt lösen konnte

Befreiung vom Schleier - wie ich mich von meinem türkischen Freund und aus der islamischen Parallelwelt lösen konnte

Titel: Befreiung vom Schleier - wie ich mich von meinem türkischen Freund und aus der islamischen Parallelwelt lösen konnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: mvg verlag
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zu finden, der eine Wohnung an eine ihm unbekannte Person vermietete. Und dass ich Petra für diverse Wohnungsbesichtigungen zu mir holen konnte, erschien mir sehr unwahrscheinlich. Doch zumindest hier sollte mir der Zufall zu Hilfe kommen, denn am Nachmittag rief mich mein Bruder Ralf an. Natürlich erzählte ich ihm von meinem Besuch bei Petra und meinem weiteren Vorhaben. Auch die Wohnungsproblematik sprach ich an.
    »Du, bei mir im Haus ist eine Wohnung frei und ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Vermieter. Soll ich mal fragen, ob du dir die Wohnung anschauen kannst?«, fragte er mich zu meiner großen Freude.
    Natürlich musste ich nicht lange überlegen, zu schön wäre es, sollte die Wohnung für Petra infrage kommen.
    Mein Bruder rief mich wenig später erneut an, ich konnte mir bereits am Nachmittag die Wohnung anschauen. Von mir bis zu dem Wohnhaus meines Bruders waren es nur zehn Minuten, was insofern auch praktisch war, da ich im Notfall schnell bei Petra würde sein können.
    Voller Optimismus betrat ich einige Stunden später den weitläufigen Garten, der das Zweifamilienhaus umgab, in dem Ralf nun schon einige Jahre wohnte. Von ihm wusste ich auch, dass das Vermieterpaar sehr nett war, er hatte mit ihnen schon manchen Grillabend in dem Gemeinschaftsgarten verbracht.
    Beim Betreten der Erdgeschosswohnung packte mich allerdings das blanke Entsetzen.
    Die Wohnung war in einem katastrophalen Zustand. Die Wände waren vollgemalt, der Teppichboden strotzte nur so vor Flecken und Dreck, die Fensterscheibe im Wohnzimmer hatte einen Riss und in der Tür zum Schlafzimmer befand sich genau in der Mitte ein riesiges Loch.
    »Wer hat denn hier gewütet?«, entfuhr es mir.
    Der Vermieter zuckte mit den Schultern. »Hat Ihr Bruder Sie nicht vorgewarnt?« fragte er entschuldigend. »Hier hat ein junger Mann gewohnt, der bereits nach drei Monaten keine Miete mehr bezahlt und Gott und die Welt bei sich beherbergt hat. Eigentlich wollte ich die Wohnung gar nicht mehr vermieten, aber weil Ihr Bruder mich so nett gebeten hat und ich mit ihm noch nie Ärger hatte, würde ich noch mal eine Ausnahme machen.«
    Er räusperte sich verlegen. »Falls Sie sich für die Wohnung entscheiden und bereit wären, die Instandsetzung auf eigene Kosten zu übernehmen, würde ich auf die Kaution verzichten.«
    Schlagartig erhellte sich mein Gesicht. Ich hatte mir nämlich bereits den Kopf zerbrochen, wie ich eine Kaution finanzieren sollte. Die Wohnung in Eigenregie wieder in Ordnung zu bringen würde in jedem Fall günstiger sein, zumal ich einige Freunde hatte, die sicher tatkräftig mitanpackten.
    Ich inspizierte noch das Badezimmer und fragte nach dem monatlichen Mietzins inklusive der Nebenkosten, bevor ich zusagte, die Wohnung für meine Freundin anmieten zu wollen. Per Handschlag besiegelten wir das Besprochene und er versprach mir, alsbald den Mietvertrag fertig zu machen, damit ich ihn Petra zuschicken konnte.
    Beschwingt machte ich mich auf den Heimweg. Mit Ralf hatte ich noch einen Kaffee getrunken und alles Weitere besprochen. Ich freute mich sehr darüber, dass auch er mir seine Hilfe zugesagt hatte.
    Kaum zu Hause angekommen, wollte ich natürlich sofort Petra über den ersten greifbaren Erfolg unterrichten. Bei meinem Besuch hatten wir ein Codewort vereinbart, das sie sagen würde, falls Kerim in der Nähe wäre und sie nicht frei sprechen konnte.
    Ein weiteres Mal an diesem Tag war das Glück auf meiner Seite. Kerim befand sich noch auf der Arbeit und so konnte ich mit Petra alle Details ihres zukünftigen Heims besprechen.
    Sie war bass erstaunt, wie schnell ich alles in die Wege geleitet hatte, und ich konnte ihre Erleichterung deutlich spüren. Ich empfahl ihr, gedanklich genau durchzugehen, welche Sachen sie bei ihrer Flucht aus der Wohnung mitnehmen wollte, bevor ich dann unser Gespräch beendete.
    Was noch fehlte, würde ich bei Freunden und Verwandten zusammensammeln.
    Bereits nach drei Tagen kam der ersehnte Anruf des Vermieters, er teilte mir mit, dass der Mietvertrag nun abholbereit bei ihm zu Hause liege. Ohne unnötig Zeit zu verlieren, machte ich mich sofort auf den Weg.
    Der Vermieter erwies sich tatsächlich als ein äußerst netter Mensch, er händigte mir nicht nur den Mietvertrag, sondern auch gleich die Wohnungsschlüssel aus. »Wissen Sie, ich bin ja froh, wenn ich wieder einen anständigen Mieter in der Wohnung habe, und bei Ihnen habe ich ein gutes Gefühl«, erklärte er mir. »Ich kann mir nicht

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