Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Titel: Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Lang
Vom Netzwerk:
verschaffen konnte, um das Opferritual, das Ascham, an Malleki im Institut vollziehen konnte. Die Tötung des goldenen Kalbes, wie Samuel die künstliche Intelligenz Eve nannte, war hingegen nur auf diesem Weg denkbar. Er musste den Grippevirus auf der infizierten Festplatte direkt im Herzen des Instituts, ins Gate der IT einschleusen. Der Plan seiner Kontaktperson war nahezu perfekt. Nur der ungeschickte Fehlversuch Dagons, Dr. Luise Kleist zu kidnappen, musste noch in dieser Nacht ausgebügelt werden. Samuel zog den uralten Opferdolch unter seinem Mantel hervor. Das Ritual benötigte Zeit. Je eher er damit begann, desto besser.
     
     
     

Überredungskünste
     
    B is zu dieser Nacht dachte ich, dass die echt fiesen Gruselszenen nur in Horrorfilmen oder Horrorbüchern nachts passierten.
    Jetzt musste ich kläglich davon Notiz nehmen, dass das in der Realität nicht anders war. Wir ließen Kyalas Porsche auf dem Pendlerparkplatz zurück. Ich fuhr Richtung Uniklinikum, als ich Kyala weitere Nebenwirkungen ihres neuen Wissens über den Fall Malleki erklären musste.
    „Wir müssen noch jemanden einweihen“, sagte ich.
    „Wie bitte?“
    „Ich weiß, das verstößt schon wieder gegen die Regeln, aber wir müssen auf die Intensivstation und ich kenne jemanden der uns helfen wird.“
    „Und wen willst du einweihen? Den Chefarzt etwa?“
    „Nein, meinen Freund Levi.“
    „Hä?“
    „Er arbeitet an der Uniklinik. Wir haben vorhin telefoniert. Er ist noch dort. Levi wird uns helfen, garantiert. Er ist ein echter Schatz!“
    Kyala schwieg. Sah mich mit großen dunklen Augen an. Ich konnte lesen was sie dachte. Sie dachte jetzt hätte ich komplett den Verstand verloren. Wenn das rauskommt, dann würden sie uns xmemorarenikatieren, oder wie das hieß.
     
     

SMS für Levi
     
    U niklinikum Freiburg. Es waren keine 3 Stunden vergangen, seit Levi die Aufzeichnungen des Pflegers überprüft hatte. Die Patientin hatte die OP gut überstanden, trotzdem wird sie noch ein paar Wochen auf der Intensivstation verbringen müssen. Sie hatte viel Glück. So wie es jetzt aussah, werden keine bleibenden Schäden zurückbleiben. Das sah heute Morgen als sie eingeliefert wurde noch ganz anders aus. Traumatische Verletzungen des Bewegungsapparats und die erste Diagnose ließen einen Schädelbasisbruch vermuten. Kein Wunder. Wenn man dem Unfallbericht Glauben schenken konnte, wurde sie frontal von dem Wagen erfasst und direkt auf die Windschutzscheibe geschleudert. Sie wurde direkt als Erste operiert obwohl keiner wusste wer sie überhaupt war. Sie hatte nichts außer einem zerrissenen Bademantel bei sich.
    Vor einer Stunde war sie aufgewacht. Dr. Luise Kleist ist ihr Name, aber an mehr konnte sie sich nicht erinnern. Sie hatte keine Antworten auf die Frage, wie alles passierte. Als Levi erfuhr, dass sie für das Institut arbeitete, beschlich ihn ein komisches Gefühl in seiner Magengegend. Der Chefarzt hatte veranlasst, dass sie auf die Intensiv 1 verlegt werden sollte. Eventuell lagen doch noch neuronale Schäden vor. Sicher war sicher. Mittlerweile war Dr. Luise Kleist nicht mehr ansprechbar. Levi hatte ihr ein Beruhigungsmittel verabreicht. Sie musste sich schonen, dann würden die Erinnerungen wieder zurückkommen. Das war jetzt etwa drei Stunden her. Nun las Levi die SMS, die im Aeia gerade geschrieben hatte. Und das komische Gefühl in seinem Magen wurde zu einem Zusammenkrampfen seiner Gedärme. Levi hatte böse Vorahnungen.
     

Uniklinikum
     
    „ D afür kann ich gefeuert werden!“, sagte Levi der uns auf dem Parkplatz erwartete. Noch einer der mit seinem Job spielte.
    „Ich auch. Aber verdammt, es ist echt wichtig!“
    „Ich weiß nicht mal auf welcher Station sie liegt.“
    „Auf der Intensivstation.“
    „Hast du eine Ahnung wie viele es davon gibt. Wir stehen hier nicht vor einem Kreiskrankenhaus.“
    „Ich bin mir sicher, du kannst das herausfinden.“
    „Aeia!“
    „Levi bitte, du bekommst auch einen ganzen Monat meinen Porsche und ich nehme wieder den Käfer.“
    „Aeia, das ist doch albern. Der Porsche spielt bei der Sache überhaupt keine Rolle. Es geht um meine berufliche Karriere. Das ist illegal was ihr da vorhabt.“
    Kyala verfolgte unsere Diskussion, beobachtete meine vergeblichen Verführungskünste. Warum wirkten sie bei Levi nicht?
    „Levi, es ist mir wirklich wichtig. Hilft es wenn ich dir sage, dass es um Leben und Tod geht?“
    Ich spürte, dass dieses Argument Gewicht hatte. Und ich sah,

Weitere Kostenlose Bücher