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Behemoth - Im Labyrinth der Macht

Behemoth - Im Labyrinth der Macht

Titel: Behemoth - Im Labyrinth der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Keith; Westerfeld Andreas; Thompson Helweg
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gegen die Panzerschiffe. Klopp meint, das wäre der reinste Wahnsinn.«
    »Aye, Schwachsinn hoch drei«, stimmte Dylan zu. »Doch das darfst du Zaven nicht sagen! Wenn sie in der Neumondnacht zuschlagen, wird die Goeben versenkt sein, ehe das Komitee sie erreicht hat!«
    Alek nickte langsam und ging die Sache im Kopf durch. In einer Entscheidungsschlacht um die Stadt würde der Sultan seine Läufer in die Straßen schicken, weil er überzeugt wäre, die deutschen Kriegsschiffe beschützten seinen Palast. Wenn die jedoch am Grunde des Meers lagen, konnte die Revolution in einer einzigen Nacht beendet sein. Damit würde man Tausende Menschenleben schonen.
    Natürlich mussten die Piloten des Komitees lernen, wie man bei Nacht steuerte, wenn man einen Angriff in völliger Dunkelheit durchführen wollte. Die Grundlagen hatte er Lilit bereits erklärt, und sie hatte rasch verstanden, wie man es machte. Am Ende würde es den Revolutionären einen weiteren Vorteil in die Hand geben.
    »Ich werde Klopp befehlen, er solle sagen, dass er seine Meinung geändert hat und nun glaubt, man könne die Goeben mit Gewürzbomben besiegen. Er wird sicherlich murren, aber er wird trotzdem tun, was ich verlange. Wie bringen wir allerdings das Komitee dazu, den Angriff ausgerechnet in dieser Nacht zu beginnen?«
    »Klopp soll behaupten, der beste Zeitpunkt, die Panzerschiffe zu attackieren, sei vollständige Dunkelheit.« Dylan zuckte mit den Schultern. »Dann weisen wir darauf hin, dass am 19. September Neumond ist und lassen sie allein entscheiden.«
    Alek lächelte. »Und mit deinem männlichen Charme kannst du Lilit überreden, die Sache in unserem Sinne zu vertreten!«
    Dylan verdrehte die Augen und wurde erneut rot wie eine Tomate. »Wo wir gerade von Geheimnissen sprechen: Du wirst doch Lilit auch von diesem Gespräch nichts erzählen, ja? Das würde alles nur noch komplizierter machen.«
    Alex lachte. Er hatte gehört, die Darwinisten gingen mit Angelegenheiten der Biologie sehr offen um, manchmal sogar ein bisschen vulgär. Aber Dylan war die ganze Sache eindeutig peinlich. Er wirkte eher wie ein Schuljunge als wie ein Soldat.
    Das war äußerst amüsant.
    »Wie gesagt, deine Geheimnisse sind sicher bei mir.«
    »Aye, gut.« Dylan zögerte. »Und … du bist überzeugt, dass sie mich mag, nicht dich?«
    Alek lachte. »Na, hoffentlich. Denn wenn wir etwas füreinander übrig hätten, müsste ich schnellstens davonrennen.«
    »Was meinst du?«
    »Um Himmelswillen, Dylan. Lilit ist eine Bürgerliche und steht vom Stand her noch weit unter meiner Mutter.« Alek hielt die Schriftrolle in die Höhe. »Ich bin aufgewachsen, ohne zu wissen, dass dies passieren würde. Ohne zu wissen, wer ich wirklich bin, und ich habe ständig gedacht, es wäre für alle leichter, wenn ich gar nicht geboren wäre. Das würde ich meinen Kindern niemals antun, nicht in tausend Jahren.«
    Dylan starrte die Schriftrolle traurig an. »Muss ganz schön hart sein, ein Prinz zu sein.«
    »Dank dieses Briefes jetzt nicht mehr.« Alek drückte Dylan erneut an der Schulter und war froh, weil sein bester Freund endlich dieses letzte Geheimnis kannte. »Lass uns hier verschwinden. Wir müssen eine Revolution planen.«
    Lilit öffnete die Tür und runzelte die Stirn. »Ihr habt ja ewig gebraucht. Ich dachte schon, ihr wärt erwischt worden.«
    »Wir haben uns noch unterhalten.« Alek zwinkerte Dylan zu und hielt die Schriftrolle in die Höhe. »Aber wir haben es gefunden.«
    Lilit sah die beiden von der Seite an und Dylan wandte sich verlegen ab und machte sich zur Dienstbotentreppe auf.
    Alek sah Lilit an, zuckte mit den Schultern und folgte ihm.
    Während sie nach unten unterwegs waren, begann das Hotel aufzuwachen. Die Dampfaufzüge ratterten und zischten und bauten Druck auf, um am Morgen Gäste zu befördern, und kurz darauf hörten sie von unten ein Klappern.
    Dylan blieb stehen und hob die Hand. »Die Köche sind schon in der Küche. Auf dem Weg können wir nicht zurück.«
    »Dann gehen wir eben einfach vorn raus«, schlug Lilit vor. »Da niemand deinen Brief gefunden hat, werden wohl keine deutschen Agenten herumlungern.«
    »Aye, aber manche von uns werden wegen Taxidiebstahl gesucht«, wandte Dylan ein.
    Alek schüttelte den Kopf. »Das wird schon gut gehen. Wir sind draußen, bevor uns jemand genauer angeschaut hat.«
    »Wir sollten nur versuchen, uns nicht verdächtig zu benehmen«, sagte Lilit und schob die Tür zum Speisesaal auf.
    Sie führte die beiden

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